Home
Lebensinhalte 2
Meditationsbild1

Willkommen auf meiner Website!

Mein Wunsch ist es,  viele interessante Beiträge zu diesem Thema zu sammeln und zu veröffentlichen. Wer Informationen zu diesen Themen - kein Klatsch - für die Allgemeinheit zur Verfügung stellen möchte, aber keine eigene Homepage hat, kann sie mir gerne zusenden unter dem Feedback-Formular; sie werden mit Ihrem Namen hier veröffentlicht.

               

 

Lassen sie sich nicht von dem Wort "MEDITATION" und allem, was ihm anhaftet, verwirren. Meditation bedeutet nur ein In-sich-Hineingehen, ein Sich-sebst-Betrachten ein Stille-werden und -Nachdenken, über sich und die eigenen Belange. Werden Sie ihr Beobachter und seien Sie vor allem ehrlich mit sich selbst.

Ich hoffe, daß Sie sich bei der Homepage Modernes-Denken nicht irritiert fühlen, wenn sie auf diesen Seiten meditative Eingebungen von mir erfahren. Aber ich denke, zu einem neuen Denken gehört mehr als nur die aktuelle Lesart der Welt.

Zur Einführung, siehe Kapitel Vorwort

Es war in den Jahren 1981 bis Ende 1984 wo ich nachts aufstand und die folgenden Inhalte niedergeschrieben habe. Dabei hatte ich das Gefühl, Nachrichten  vieler großer Geister dieses Aspektes wiederzugeben. Und sie sprechen durch mich in ihren vergänglichen Werken, sie sprechen vom inneren Kern, von der Essenz derselben, dem einen Ziel, Einheit zu sein, alle Aspekte und Perspektiven dieses Aspektes zu vereinen zu dem großartigen Konzert der Welten, welches sich Erkenntnis nennt, Erkenntnis des Einen in dem Vielen ohne das Viele. Experten werden vermuten, dass es sich bei den Texten mehr um meine Psyche handelt, aber sie ahnen vielleicht nicht, dass die Verbindung der Psyche jedes Menschen mit der anderer Menschen und Wesen so unsichtbar verbunden ist, dass es für unsere bisherige Wissenschaft nicht möglich ist, dies mit Instrumenten nachzuweisen. Aber auch das wird sich zum Positiven ändern, wenn die Matrix des gesamten inneren und äußeren Universums entschlüsselt wird.

Inhaltsverzeichnis dieser Seite 

 

Vorwort    Vom Lesen dieser Texte

Alles Geschriebene   

Alles mündet aus sich selbst - jetzt

Gibt es wirklich Gut und Böse ?

Licht heißt...

Meditation

Mein kleiner Bruder, das Tier

Über die Beherrschung

Über die Freude

Über die Zeit

Von Gestalten und Dingen

Von der Einheit in der Vielheit

Von der Einheit und dem Mittelmaß

Von der Konzentration und den Aspekten

Was ist unter Krieg und Frieden zu verstehen..

Wie mit Gedanken umgegangen werden sollte..

Kreativität

Wenn das Herz nach Hause kommt

Die Liebe ist wegen der Liebe da

Die Erscheinungswelten u. was dazwischen liegt..

Warum sich der Mensch mit freiheitlichen Ausblicken so schwer tut.

Zentrierung des Menschen

Vom Recht haben

Über die Schwerkraft

Warum es wichtig ist, dass wir das, was wir tun wollen auch richtig tun

Über die Wunschlosigkeit

Das Essen als Aktcharakter

Die Eigenschaften der Handlungen

Wie sich ein Gott darstellt

Durch Zerteilung der Wesenheit zur Einheit

Über die Polarität oder männlich und weiblich

Von der Widergeburt = Timetunnel des Lebens

Praktische Hinweise für ein Leben in allen Sphären

Alle Dunkelheit ist die Abwendung aus dem Licht

Gespräche des Lichtes

Über das Ich

Das, was ich wollte, laß mich wieder los

Von der Dunkelheit ins Licht ins Nichts

Welche Antwort sich der Mensch für Licht und Dunkel geben kann

Wenn sich die Dinge in der Dunkelheit wehren

Von den selektiven Gedanken

Friede ist ohne Bedingung

Von den Entscheidungen

Vom Begreifen des Ganzen

Die Kinder als das "Christussymbol"

Die Tatsache, dass ICH ewig BIN

zurück nach oben   oder     Inhaltsverzeichnis

 

Vorwort ....  

Diese Informationen, Meditationen und Lebensinhalte  für unsere Lebenswelt entstanden in den Jahren 1981 bis 1984 - Alles Geschriebene, alles Gesagte und Wahrgenommene bedeutet immer nur den jeweiligen Aspekt und ist somit wahr. Aber in der Veränderung des Aspekts liegt auch die Veränderung der Wahrheit. Wahrheit ist etwas Individuelles. Alle Religionen und Lehren haben einen Nachteil: sie werden zu leicht verabsolutiert und zum Dogma erhoben. Deshalb ist durch gute Lehren so viel Unfug, Unheil und Abhängigkeit entstanden, weil irgend Jemand oder irgend eine Gruppe daraus machtvolle Abhängigkeiten entwickelt hat. Das gilt natürlich nicht nur für Religionen, sondern auch für alle materielle und politische Inhalte. Jede Denkrichtung, die Menschen letztlich dazu verleitet, nur noch in diese Richtung zu denken oder sie sogar versucht, in Abhängigkeit zu bringen, ist grundsätzlich als bedenklich und überprüfenswert einzustufen. 

Diese Texte sind sehr oft nur mit dem inneren Denken und Sehen zu verstehen ! 

(Ich habe lange mit mir selbst im Zwiespalt gestanden, meine innersten Gedanken und Gefühle offen zu äußern. Aber ich denke, dieser oder jener Mensch wird hier und da ein paar interessante Gedanken, Gefühle o.ä. verstehen, ja vielleicht selbst genau oder ähnlich oder sogar ergänzend und vervielfältigend empfunden haben. Auch neue Aspekte sind von großer Wichtigkeit und Bedeutung - besonders auch für mich - .

      Und zu mir - ich bin im Leben ein meist bodenständiger, pragmatischer Mensch, so glaube ich. Ich habe oft Probleme im Alltag, mich den dargestellten Grundsätzen und Gedanken zu stellen, sie zu verinnerlichen oder sogar nach ihnen und außen zu leben. Das Leben ist eine immerwährende Auseinandersetzung mit den rund um sich befindenden Widersprüchen und Gegensätzlichkeiten, die wohl die Qualität - Leben - auszumachen scheinen. So ist denn das ganze Leben Lernen, Erkennen, Verändern, in aller Bescheidenheit und Gewissheit, dass Vieles falsch und/oder richtig gelingt, dass die guten Vorsätze im Umgang mit Menschen nicht nur Vorsätze bleiben usw.usw...) 

 Feedback-Formular 

Übrigens habe ich in den Texten nicht - und werde es auch künftig nicht -  in die neue Rechtschreibung verbessert, um die Originalität meiner Texte zu erhalten. Auch habe ich keine Redigierung oder Veränderungen  vorgenommen, was bedeutet, dass auch Fehler inhaltlich wie rechtschreibtechnisch er- und enthalten sind. 12/1999)

 

Vom Lesen dieser Texte

 

Mensch zwinge Dich nicht, Alles zu lesen und Alles zu verstehen. Es kommt der Tag von selbst, wo Du eine Dir gemäße Ebenen aus diesem Geschriebenen findest, so daß es Dein Herz begeistert, Dich glücklich macht. Nur das ist Ziel. Hast Du`s, so bist Du die Welt.

 

zurück nach oben   

 

Von der Konzentration und den Aspekten  

    So wie wir uns zur Zeit immer nur auf einen Gedanken oder eine Sache konzentrieren können, wenn wir sie begreifen wollen, so erkennen (leben) wir jeweils nur einen Aspekt der unendlichen Möglich- und Unmöglichkeiten, d.h. Alles was denk- und undenkbar ist, ist gleichzeitig vorhanden, aber durch die Einengung auf einen Punkt (auf das jetzige Leben) erleben wir diesen Punkt (dieses Leben) in Zeit und Raum. Unser Blick­feld erlaubt uns nur einen bestimmten Grad des Sehens, alles was rechts und links davon und hinter uns ist, können wir nicht gleichzeitig wahrnehmen, obwohl es gleichzeitig da ist. Wollen wir aber nun eine Sache klar erkennen, müssen wir unser Auge und unsere Sinne darauf justieren, um die Sache richtig und klar zu erkennen. Da die meisten Sachen hart, also undurchsichtig sind, können wir wiederum nicht ohne Hilfe gleichzeitig beide Seiten sehen, so sind wir also immer behindert und können jeweils nur eine Sache bei genauer Konzentration erkennen, erläutern, erforschen. Würden wir alles gleichzeitig tun und erfassen können, so würden wir ob der zu vielen Eindrücke konfus werden (nicht umsonst sind die Menschen unserer Zeit so unkonzentriert und unruhig, weil zu viele Reize auf einmal die klare Einstellung auf eine Sache unmöglich macht). So beschränkt sich also der Mensch in seiner Lebenszeit nur auf gewisse ein­geschränkte Aspekte seines Erkenntnisbereichs. Wenn er nun erkennen könnte, daß die anderen Menschen auf Grund ihrer jeweiligen anderen Zentriertheit in bestimmte Bereiche ergänzend wahrnehmen und damit das Bild der Allmenschen (aller Menschen in einem) vervolständigen, könnte er sie als er selbst und sie ihn als sie selbst erkennen, würde also erstmals verstehen, daß nicht vie­le Meinungen vorhanden sind, sondern daß alle Meinungen zusammen einen Universalmenschen ergeben würden. Wenn er zudem noch erkennen könnte, daß nicht nur die Medien eine Vervollständigung seines Wissens durch die anderen bewirken, sondern sein Geist sich mit den anderen durch Transfer auf unsichtbaren Wegen ergänzt, so würde er die Superperspektive „Mensch“ erkennen und wissen, daß Alles was je gedacht und ge­tan wurde, war wie es war, auch wenn es noch so mies aus­sah. Dies wird er dann in der von mir erwähnten Meditation erkennen. Dort wird er auch erkennen, daß dieser Supermensch, (Alle in einem, Einer in Allen) wie ein Gott ist, daß alle Perspektiven seines Lebens incl. aller Vorgänge bishin von Allem und Nichts und den Universen eine Äußerung seines Selbst im Du (also in der Wahrnehmung, dem Gegenüber) ist, wobei alles nur ein Spiegelbild des Selbst ist, welches nur er­zeugt wurde, um sich selbst einen Einblick in die ungeheure schöpferische Fähigkeit des Nichts in Allem und des Allem im Nichts zu gewähren, ein Spiel um des Spiels willen wie ein Theaterstück mit allen Variati­onen vom Drama über das Liebesspiel usw. usw. usw..

 

Durch die Zentriertheit auf eine Sache (ein Leben) er­leben wir, wie jeder bestätigen kann, innerhalb des zu erforschenden Objekts das Gefühl von Zeit und Raum. Ein Mensch, der sich auf die Erforschung des Himmels konzentriert, tut dies, wenn er intensiv beschäftigt ist in einer seiner Zeitdimension, sein Erkenntnisbereich grenzt sich auf den Raum Objekt Himmel ein und dies braucht seine Zeit bishin zum möglichst vollstän­digen Wissen über den Himmel. Zur selben Zeit des Erforschens liefen aber auch andere Zeiten wie die des Rasierens im Badezimmer (Raum) ab und so weiter. Wenn also dieser Mensch 30 Jahre mit der Erforschung des Himmels beschäftigt war, war das seine Zeit in seinem Raum. Er hat die 30 Jahre bei intensivem Studium als einen Tag und als viel zu kurz erkannt und außerdem war das Objekt Himmel (Raum) viel zu begrenzt. Die Zeit seines Lebens aber lief auch ab, aber ein anderer Mensch beschäftigt sich inzwischen mit dem gleichen Objekt von einer anderen Seite aus. Dies Beispiel wäre beliebig fortzusetzen. Wir erkennen in diesem Beispiel hoffentlich, wie jede Zentriertheit ihre Einengung (Raum) und ihre Zeit (Forschungsdauer) gebraucht. Dieser Vorgang war aber letztlich nach innerer Beschau nur da, um zu erkennen, daß der begrenzte Mensch in seinem Körper (in Zeit und Raum) lediglich einen Aspekt erhellen kann, welcher zusammengenommen mit all den anderen Körpern der lebenden Menschen die Vervollständigung dieses Aspektes zur Folge hat mit dem Ergebnis, daß man doch trotzdem nie zum endgültigen Ergebnis kommt wenn man nicht erkennt, daß es auch nicht darum geht, sondern um die Freude am Erkennen, um die Freude am Erkennen der unbegrenzten Möglichkeiten, welche letztlich nur selbst erzeugt und daher Illusion in und aus der Selbstbeschau sind.

 

zurück nach oben    oder     Inhaltsverzeichnis

 

Meditation

 

Meditation => Versenkung (Kontemplation = Zusammenfassung auf einen Punkt), heißt Nachsinnen oder besinnliche Betrachtung. Der Meditierende erhebt sich über die vielen bestimmten Gehalte des Wirklichen (dem Optischen Wahrnehmbaren) zu dem Einen, das wegen des Übersteigens jener Gehalte als das bestimmungslose Nichts erfahren wird. Es führt zu dem ,,ES“ mit nur weniger Personifizierung (Brockhaus)

 

Meditation ist die Versenkung des Kopfes in die Mitte, das Hinabsinken des Intellekts in  das Zentrum des Menschen. Das Denkorgan Gehirn sammelt alle wahrnehmbaren Fakten und arbeitet letzt­lich wie ein Computer, dem die Daten abgerufen werden können. Dieses geschieht in der Meditation, im Zentrum des Wesens Mensch. Die Fakten werden – wer in sich hineinfühlen kann – in der Mitte des Ganzen abgerufen, laufen dort wie ein Film ab und neutralisieren sich in der Selbstbeschau. Dort wird ein inneres unvergängliches Bild aus den Fakten gewonnen, z.B. daß die eingegangenen Daten vergänglich sind, daß sie nur zur Erkenntnis des Selbst im Du dienen, d.h. die Bilder unseres Lebens und unserer Vorstellungen ergeben wie ein von uns gesehener Film einen tieferen Sinn, eine Zusammenfassung mit einem anderen meist höher empfundenen Aspekt, der aber nicht nur die Summe der Fakten ist, sondern eine neue Bedeutung, einem Schöpfungsakt gleich, erreicht. In diesem Zentrum ist der Mensch von sich selbst Beschauer, d.h. er geht eigentlich in sein eigenes inneres Kino und nimmt aus dem Geschauten eine Erkenntnis mit, die ihm andere Gesetzmäßigkeiten zuteil werden läßt, Da der Mensch im täglichen Leben in die Dinge gefangen ist, ist er nur bei dieser inneren Schau in der Mitte seines Wesens in der Lage, die Wichtig- und Unwichtigkeit des Geschehenen am Tage zu erfassen. Wir nen­nen es leichtfertig das Nachdenken. Dieses Nachdenken geschieht aber normalerweise auch gefühlsmäßig im Gehirn. Es bedeutet wiederum eine Sortiermaßnahme innerhalb der Fakturei Gehirn. Es hat nichts mit dem Zentrum des Menschen zu tun. Aber es ist als Vorarbeit für die Meditation wichtig, weil es einen Teilaspekt oder eine Erleichterung dieses Vorganges einleitet. Das Nachdenken im Gehirn bewirkt gleichzeitig die Vorbereitung oder das Vordenken für neue Aspekte, die den neuen Tag gestalten sollen.

 

Die Meditaiton aber bedeutet das Sinkenlassen dieser Vorgänge. Während ein Stein, der ins Wasser geworfen wird, sich während des Sinkens - könnte er denken - bewegt und mit den Elementen hin und her geworfen wird, um dann auf dem Grund zur Ruhe zu gelangen, gelangen bei der Meditation beim Menschen die geistigen Bewegungen aus der Fakturei seines Gehirns langsam auf den Grund und beruhigen sich derart, daß sie sich nicht mehr selbst bewegen, sondern, daß sie selbst ein Film ohne Wertung werden, der teilnahmslos gesehen wird. Es ist so, als ob der vorangegangene Vorgang noch einmal wiederholt wird, nur mit dem Unterschied, daß der Mensch in seinen Gedanken im vorangegangenen Vorgang noch sich selbst befand, also er selbst der Vorgang war und er jetzt unparteiisch wie von einer Zuschauertribüne dasselbe noch einmal betrachten kann. In diesem Punkt ist er in der Lage, aus dem Gesehenen das Grundsätzliche zu erkennen, daraus immerwährende Schlüsse ziehen zu können, die unvergänglicher Natur sind, weil sie immer gültig sind.

Für die Menschen, die gerne wissen möchten, wo denn das Zentrum ist: Es liegt in einer unorganischen Mitte unterhalb des Herzens, hinterm Magen, hinterm Bauchnabel von vorn gesehen. Aber dieses nützt Nichts, wenn Du es nicht fühlen kannst. Es ist nicht da, wo Du Wut empfindest, es ist nicht da, wo Du jemanden von Herzen liebst, es ist nicht da, wo Du Bauchgrimmen hast, es ist da, wo der Mensch ohne Grimmen und Freude ist, sich völlig frei und ungebunden fühlt, wo ein Wissen geboren wird, welches sich in die Welt umsetzt. Ich gebe zu, es ist kaum zu fassen, wenn der Mensch es nicht selbst erfaßt. Aber er kann es wahrnehmen.  

 

zurück nach oben    oder     Inhaltsverzeichnis

 

Von den Gestalten und Dingen  
Das Wort ist Fleisch (Gestalt)

 

Die Gedanken erzeugen die menschlichen Gestaltungen und Dinge

Warum?

    Durch das Denkorgan Gehirn über die Sinne entsteht durch das Zusammentreffen verschiedener Schwingungskoordinaten ein neuer Gedanke. Dieser drückt sich über das Wort, die Glieder, schlicht über alle verfügbaren Möglichkeiten des Körpers aus. Das Wort läßt also den Gedanken ,,zur Welt“ kommen — oder anders — der Gedanke wird über das Wort, Gebärden geboren. Das Wort ist die Geburt des Ge­danken. Letzterer aber entsteht auf der Zwischenebene von schon vorhandenen Erscheinungen (Dingen u. Vorgängen) und dem Ausdruck (Wort usw.). Das heißt, wenn über die Aufnahme der Ersterscheinungen oder Dinge ein Gedanke entsteht, ist auch (so scheint es uns) das Wort sofort vorhanden. Ein Gedanke erscheint immer im Wort, welches gleichzeitig ein Bild in sich trägt. Das gedachte Wort schafft somit die erste Grundlage für das Erwachsenwerden eines Gedanken. Zuerst bildet sich der Gedanke in sanfter, fast hauchfeiner Form im Wort aus. Er ist auch gefühlsmäßig erfaßbar. Dann wird der Gedanke erstmals ausgesprochen. Das Wort ist also die Erstgeburt dieses Gedanken, welcher bisher im embryonalen Zustand im Wesen Mensch verblieben war. Ist der Gedanke Wort geworden, so ist er im wahrsten Sinne in diese Welt geboren, er wird durch die Sinne des Menschen selbst und derer Anderer vernommen, aufgenommen und über das Denkorgan verarbei­tet. Dort verschwindet also der angesprochene Gedanke wieder im Unsichtbaren, bis das nächste Wort ihn ver­vollständigt oder abgeändert erneut zur Geburt kommen läßt. Dieser Wechselzustand von Erscheinen und Verschwin­den muß dem Menschen bewußt werden, denn so kann er auch sein persönliches Auftauchen in dieser Welt und sein Verschwinden und Wiederauftauchen verstehen. Er kann durch den Vorgang des Denkens und der Geburt desselben über das Wort und die Sinne den Vorgang seines Immervorhandenseins begreifen, auch wenn er mal nicht zu sehen ist (nicht in dieser Welt erscheint). Die Fortsetzung der Geburt des Gedanken über das Wort und der Vervollstän­digung seiner Art über die Umsetzung in allen Bereichen unseres sichtbaren Lebens zeigt uns, daß Alles seine Fortsetzung hat. Darüber aber später mehr. Ist der Gedanke also über das Wort geboren, beginnt er, Gestalt anzunehmen. Er wird tatsächlich eine Gestalt mit eige­nen Möglichkeiten und eigenem Charakter. Er hat nämlich Auswirkung auf jedes weitere Geschehen im Bezugsrahmen des Menschen, der den Gedanken ausgesprochen hat und auf den oder die Menschen, die ihn vernommen haben. Das Wort bekommt durch die äußeren Zutaten (also durch Aus­schmückung, Erweiterung und Wertbedeutung) eine Gestalt, die sich eines Tages im Geburtsvorgang als Ding darstellt oder aber als Gefühlswert erscheint. Durch das gesprochene und geschriebene Wort werden Gestalten wie Annahme, Ablehnung, Unverständnis, Traurigkeit, Freude u. Alles, was mit dem Wort zusammenhängt (das ist Alles in unserem Leben) geboren. Diese Gestalten gelangen nun in einen Prozeß der Werdung oder werden gemacht.

    Sie erheben sich zu Monstern oder Liebesboten, sie neh­men die tatsächliche Gestalt an, zu der sie gemacht wert den, sie bestimmen die Fortsetzung ihres Lebens und brin­gen damit Leid oder Glück. Der Mensch als Schöpfer von ihnen ist allerdings in der Lage sich von ihnen zu be­freien, aber nur dann, wenn er ihren Wertmaßstab in sich begreift, — wenn er weiß, — daß sie aus dem gasförmigen in den festen Zustand gelangten, und daß sie im gleichen Maße den Rückweg antreten können. Werden sie be­achtet und geliebt und nicht selbstbestimmend wirksam, sind sie Jederzeit abrufbar und zu vernichten.

    Dies ist aber in festgefügten Denksystemen, wie bei uns Menschen, kaum möglich, solange wir nicht ihre Bedeutung ermessen können, - dann allerdings sind sie handhabbar, veränderbar, und können zur Unbedeutung werden. So lange aber der Mensch sich dieses Prozesses nicht bewußt ist, weiß er auch nicht, daß er die Dinge, welche ein Eigenleben kraft des menschlichen Genius bekommen haben, selbst im Griff hat. Er kann sie nicht ungeschehen machen, wenn er sie ablehnt oder mit Nichtachtung straft. Er muß sie entwe­der von vornherein meiden und sie nicht zur Geburt kommen lassen (geistige Geburtenkontrolle) oder er muß sie annehmen und mit Liebe umwandeln, indem er sie anerkennt und ihnen deshalb freimütig ihren Raum einräumt. Zwischen dem entweder — oder aber liegt die Frühgeburt des Gedan­ken, welcher zu früh aus dem Gedankenbereich ins Wort geboren wurde. Diese Frühgeburten sind sorgsamst zu hegen, sie müssen wachsen können. Das heißt im Umgang der Menschen untereinander, daß der unfertige Gedanke ausgesprochen nicht ernst und schon gar nicht schöpferisch wahrgenommen wird. Er ist nur da um des Daseins willen, er wird erst durch die Zutaten Aller zur Reife gelangen. Es gibt natürlich auch bei den Gedanken Mißgeburten, die ohne Bedeutung und ohne Kraft sind. Fehlgeburten, Gedanken, die zu lange gehegt werden ohne zur Geburt durch das Wort zu gelangen sind übertragen. Sie haben leicht Wunden und müssen verjüngt werden. Aber es gibt auch die Gedanken, welche nicht geboren werden wollen, weil sie zu schön und auch zugleich es nicht nötig haben, sich nach außen durch Wort und Tat zu wenden. Sie genügen sich selbst, sie weilen in ihren eigenen Bereichen. Sie werden höchstens durch eine von außen gestellte Forderung herausgeholt (geboren) oder aber sie brauchen einfach wesentlich länger, um sich veräußern zu wollen. Dieser Geburtsvorgang des Gedanken ins Wort ist nur auf unserer Erde oder unserem Universum (also allem Äußeren) erforderlich. Deshalb ist auch die Erde die Geburtsstätte aller Dinge (sichtbar). Die Menschen müssen aber auch wissen, daß alle Gedanken, welche waren, sind und sein werden immer latent vorhanden sind, daß sie aber nach der je­weiligen Situation, oder wenn die Koordinaten, die sich ähneln, zusammenfließen, wahrge- nommen werden und durch das Wort zur Geburt gelangen. Alle Gedanken werden natürlich auf der Ebene des Gedankenlosen, also in der Möglichkeit selbst zum Gedanken geboren. Wir kennen dies in dem Zustand der Gedankenlosigkeit, wenn plötzlich Bilder bekannten und unbekannten Ursprungs wie ein Film vor unserem geistigen Auge ablaufen. Tatsächlich sind also alle Gedanken auch ohne Wort latent ewig, d.h. immer und zu allen Zeiten vorhanden, auch wenn sie letztlich nur Symbole für die Schöpfung als solche sind. Ge­danken werden auf der Ebene der Gefühle ebenfalls feinstofflich geboren. Liebe und seine Auswirkungen geben uns das Symbol dafür. Im Liebesakt (nicht nur genital gemeint) spielt das gefühlte Wort bis zur Wortlosigkeit die entscheidende Rolle. Aber eigentlich wird in der Liebe nichts geboren. Sie ist die einzige ewige, weil bewegte Gestalt, die sich selbst genügt, die sich auf verschiedenste Art darstellt und von jedem Menschen in seiner Tiefe und Unvergänglichkeit wahrgenommen wird, weil sie der Punkt Omega (der Brennpunkt) ist, indem Mensch und Allgeist (Gott) auch auf dieser Erde als Einheit wahrgenommen werden kann.

Merke:

    Jedes gesprochene, geschriebene, zu Dingen werdende Wort will überlegt sein, bevor es veräußert (geboren) wird. Sprich so wenig als möglich, Denke erst nach, bevor Du sprichst, handelst, um die Auswirkungen in Gren­zen halten zu können, bzw. so, daß die Eigencharakterlichkeit des Wortes nicht ins Unermeßliche anwachsen kann. Wenige liebe Worte, liebe Taten dürfen ihre Verwirklichung in allen Zeiten der Menschlichkeit erlangen.

    Dazu gehört allerdings der revolutionierende Prozeß des Werdenlassens. Dies umfaßt eine neue Menschheit, die nicht mehr nur nach außen, sondern die in erster Linie von Innen wachsen läßt, werden läßt, sich selbst ist, jetzt und immer. Allerdings ist das unsinnig geborene Wort nicht von Belang, wenn man den erwähnten Prozeß kennt und ihn deshalb handhaben, begreifen kann.  

zurück nach oben    oder     Inhaltsverzeichnis

 

Gibt es wirklich Gut und Böse ?  

    Alles was der Mensch denkt, beginnt sofort mit einem Prozeß der Bewertung. Die Dinge oder Gefühle sind schön (gut) oder unangenehm (schlecht, böse). Sie sind es aber nur so lange, wie der Mensch die Dinge bewertend sieht. Läßt er jeden Vorgang, jedes Ding, jeden Menschen auf sich wirken, so wird er niemals ein Gut oder Böse wahrnehmen, sondern stellt fest:

Das Ding ist so oder so und soll jene Aufgabe übernehmen, die Wertung beginnt erst, wenn der Mensch sich von dem Ding etwas verspricht, wenn er es praktisch beseelt.

 

Die Maschine übernimmt z.B. im übertragenen Sinne einen Teil des Menschen, d.h. sie bekommt mindestens psychisch eine persönliche Bedeutung zugesprochen. So kommt es auch, daß der Mensch ärger­lich auf seine geschaffenen Dinge werden kann, wenn sie der ge­stellten Aufgabe nicht gerecht werden. Nur mit dieser psychischen Personifizierung gehen Begriffe (geistige Verständniswerte) einher, gut oder schlecht. Die Maschine ist gut, nicht sie erfüllt nur die gestellte Aufgabe, unser Auto lieben wir, es ist kein Nur-Gegenstand, er hat praktisch ein Eigenleben von uns verpaßt bekommen, weil er als ein persönliches Teil von uns gefühlt wird, außerdem bestimmt er deswegen viele Handlungen und Gedanken von uns. Ein ursprünglich gedachtes Ding und dann im Umsetzungsprozeß gefertigtes Ding wurde zum Wesen, nahm Persöhnlichkeit (Gestalt mit Form und Namen) an mit Forderungen. Es stellt unnach­giebige Forderungen z.B. der Pflege usw. der Behandlung. Da diese Art Persöhnlichkeit des Dinges nicht einfach abschaffbar ist (glaubt der Mensch, weil er inzwischen von ihr abhängig ist) hat sie auch die Kontrolle über den Menschen übernommen, sie bestimmt tatsächlich durch die nach ihrer Art erforderlichen Dienste zur Aufrechterhaltung ihrer Tätigkeit oder Nützlichkeit des Menschen Leben. Sie bestimmt, wann sie Energie benutzt, wieviel davon, welche Wartung erforderlich ist usw.

So ist es mit allen geschaffenen Dingen - und übrigens auch mit den geistigen Werten des Menschen. Sie alle brauchen durch ihr Dasein Pflege, Beachtung, Wartung und werden somit zur Belastung, sie brauchen zumindest Zeit zur Erhaltung. Nicht umsonst muß der Mensch alles Irdische pflegen, sauberhalten u. v. m., die Symbole der Vergänglichkeit. Er hat nur noch nicht gelernt die geistigen Erkenntnisse richtig zu pflegen, denn auch sie verlangen ihre Pflege, obwohl der Mensch gerade von ihnen erst recht der Erzeuger ist und sie oft so in den Vordergrund hebt, daß ihnen Rollen zufallen, die ihnen überhaupt nicht zustehen (siehe Dogmen, Regeln ....... , beliebig fortzusetzen).

So ist also der Mensch längst Sklave seiner geschaffenen und gedachten Dinge geworden, weil er sich ihnen unbewußt (unwissentlich wegen der Tragweite ihrer Erzeugung) untergeordnet hat. Er muß also letztlich mit dem zufrieden sein, was ihm die geschaffenen Dinge noch für Freiräume lassen. Dies bedeutet Einschränkung, Unterwerfung, Gemacht werden u. v. m. und dies erzeugt die Gestalten wie Gut und Böse (Positiv und Negativ je nach persönlicher Wertung). Aber diese Gestalten haben nur so lange Macht über den Menschen, wie er es zuläßt, wie er den gemachten Gestalten (Dingen und Gedanken) den Raum einräumt, die sie expansiv erobern durften. Wie kann der Mensch sich von ihnen befreien?

 

In jedem Schöpfungsakt (sprich Universum) gibt es kein Gut und Böse, weil es aus der Kraft am Schöpfen entsteht, es gibt dort keine Angst, höchstens die Abwehr gegenüber unterschiedlichen Schwingungen (aber nicht als Kampf sondern als Tatsache der Unterscheidungen, zwischen ihnen liegen Anpassungsschwingungen und Mitt­ler). Die geschaffenen Gestalten der geschaffenen Dinge leben im wahrsten Sinn neben den Menschen und machen ihnen Angst, obwohl ein einziger Durchblick ihre Auflösung zur Folge hätte.

Der Universalgeist (das Göttliche) im Menschen kennt kein Gut und Böse, kennt keine Angst, keinen Konkurrenzkampf, keinen Haß, keine Liebe, keinen Neid, keine Macht. Ein einziger Erkenntnismoment läßt die Macht der Gestalten verschwinden.

 

Ein falscher Ansatz sie loszuwerden, wäre allerdings die Beherrschung oder gewaltsame Abschaffung dieser Gestalten, auf jeden Fall Unterdrückung derselben, da das Böse böse macht. Es würde bedeuten, daß der Mensch sich selbst vergewaltigen müßte, denn er ist der Erzeuger der Ge­stalten, der Dinge, der Gedanken, straft er sie aufgrund ihres Daseins, so straft er sich immer selbst. Ein Schöpfer, der eine Welt erzeugt, die ihm böse erscheint, kann nur deshalb böse sein, weil er sie als solches sieht, er wird sie schlicht gebrauchen wie geschaffen. Vernichtet oder straft er nun sein eigenes Werk, so straft er allein sich, er vernichtet sich und seine Schöpferkraft.

 

Genau deshalb sind wir heutigen Menschen so schwach, weil wir ge­nau diesen wichtigsten Aspekt nicht erkannt haben. Lieben wir die Dinge, die wir erzeugen, so lieben wir uns selbst, verachten, töten wir die Dinge, die von uns schlecht gemacht wurden, so verachten, töten wir uns selbst und deshalb sind dort auch die Dinge schlecht. So wird hoffentlich klar, daß Alles, was der Mensch sich antut er immer selbst gegen sich tut.

 

(Schafft er also eine friedliche Welt, so ist er mit sich friedlich, schafft er Waffen um zu vernichten, vernichtet er sich. Die Widersprüchlichkeit der Wehren, sie seien zur Erhaltung des Friedens, ist schon daher kurios, weil ein Mensch, der sich wehren muß, von sich selber annimmt, daß er sich selber nicht trauen kann. Daher versucht er sich selber vor sich zu schützen. Er schafft praktisch die Selbstkontrolle über die Außenkontrolle und merkt dabei nicht mehr, daß die Außenkontrolle, die er für sich schuf ihn wirklich kontrolliert und zwar in solch einem Maße, daß er letztlich Opfer dieses Vorganges werden muß).

 

Letztlich bedeutet es also immer Kampf. Kämpfen tut man aber nur gegen etwas, was man nicht zulassen kann oder will. Diese vom Menschen geschaffenen Dinge mit ihrer Gestalt sind aber keine Gegner. Wenn dem so wäre, hätte der Mensch sich in seinen Einfällen von vornherein zum Gegner. Die Dinge und ihre Gestalt sind Geschöpfe des Men­schen und daher an sich liebgeborene Freunde, welche das Leben erfreuen, es erleichtern, verschönen, verbessern, aktualisieren, bereichern, erweitern, ermöglichen usw.. Eine Ablehnung derselben wä­re also schlichtweg als Energieverschwendung zu bezeichnen. Sie müssen so verbraucht werden, wie sie geschaffen sind. Damit werden sie anerkannt, geliebt und werden nicht zu Tyrannen, welche Sklaven schaffen. Also löst sich ihre Macht gegenüber dem Menschen in dem Maße auf, wie der Mensch sie als ihr Schöpfer annimmt, gebraucht, und sie als Gebrauchsgegenstände verwertet. Da allerdings alle Gebrauchsgegenstän­de und Dinge ihre Pflege benötigen, liegt schon allein in ihrem Erschaffen die Möglichkeit der Versklavung seines Schöpfers. — Anders, — Jemand der sich einen schönen Teppich knüpft, also geistig wie körperlich schöpft, wird während der Tätigkeit, wenn sie nicht sich selbst übergestülpt war (also von vornherein zu schwierig) Freude am Tun erzeugen.

(Also erzeugt jede Tätigkeit ein Gefühl von Befriedigung, wenn sie als Schöpfung verstanden wird).

Nachdem der Teppich fertiggestellt ist, ist er endgültig geboren (der Gedanke, ein Teppich wäre schön, wurde materialisiert). Mit der Geburt aber, da er nun ja auch einen Raum einnimmt, macht er sich breit. Die Schöpfung an sich ist geschehen, damit wird er seiner Aufgabe übergeben. Geht der Mensch nun darüber und kann sich hier und da erfreuen, — sorgt für die notwendige Pflege— , so wird der Teppich nicht zur Belastung. Wird er aber zur Belastung durch die Überbewertung seiner Pflege, legt der Mensch also seine eigentlich persönlichen Vorstellungen von Reinhaltung usw. in ihn hinein, so bekommt er die schon besprochene Gestalt, die letztlich wiederum die desjenigen Menschen ist, welcher die Pflege der Gestalt über­nimmt und angezettelt hat. So wird also aus dem Gut nach landesüblicher Ansicht ein Schlecht, weil der Teppich zur Belastung gewor­den ist. Wirklich ist er aber weder schlecht noch böse, noch gut. Er ist da, weil geschaffen, er bereitet zweifellos durch und nach seiner Geburt Arbeit und Pflege zur Erhaltung, aber wird durch den Menschen böse oder schlecht gemacht, welcher ihm eine übermäßige Pflege zusagt. Letztlich schafft also nur der Mensch sich von diesem Gesichtspunkt gesehen das Schlechte, weil er sich in das geschaffene Objekt verstrickt hat, daß er nur der Benutzer und nicht der Benutzte sein sollte.

 

Der Mensch befreit sich also vom Druck der geschaffenen Gestalten, der Dinge dadurch, daß er sie schlicht benutzt und ihnen nicht mehr und nicht weniger Bedeutung beimißt, als erforderlich. Da der Mensch aber dazu neigt, Alles um sich herum zu personifizieren wird er fürs Erste mit den Charaktereigenschaften der geschaffenen Dinge leben müssen, weil er sie keinesfalls bekämpfen muß. Er läßt sie auf Dauer einfach ganz los oder verbraucht sie wie geschaffen.

So verflüchtigen sich falsche Ansprüche der Dinge und damit auch falsche Vorstellungen des Menschen, der sich bis heute einfach nicht damit zufriedengeben kann, daß der Schöpfungsakt als solcher die Erfüllung ist und nicht das Ergebnis, denn jedes Ergebnis verpflichtet, also bedarf es der neuerlichen Beschäftigung damit und kann sehr schnell die Macht über den Menschen in erwähnter Weise erlangen, aber eben nur, weil der Mensch dies selbst zuläßt.

 

Man kann es auch so sehen, überläßt der Mensch seinen eigenen Gedanken zu viel Macht über sich, weil sie zur Vollendung oder zur Materialisation drängen, so schafft er zu viele Dinge, die ihn in Abhängigkeit stürzen. Dadurch verstrickt er sich zu stark in seine Schöpfung und deren Auswirkung. Er kann also auch erkennen, daß Unnützes dank seiner Verblendungskraft vermeiden werden könnte, wenn nicht das Alles zur Vollendung drängen würde.

Da der Mensch sich diesen Körper schon schuf und damit in: Abhän­gigkeit geriet durch Pflege desselben usw., schaffte er sich die Verführung, entweder in diesem Körper unterzugehen, — also seinen wahren Kern zu verlieren, — oder diesen Körper als geliebtes Medium anzuerkennen, mit dem er seine eigene innere Welt (die innere Welt ist die äußere Welt in seiner Vielfalt) sich ins Bewußtsein im Allgeist holen kann. Also gibt es weder Gut noch Böse, denn beides ver­pflichtet, es bewertet den Menschen selbst. Nimmt er an, etwas kann gut sein, so ist er selbst gut, nimmt er an, es kann etwas schlecht, fehlerhaft, mies usw. sein, so ist er es selbst. Er ist aber in sei­nem Kern weder noch, er ist und schöpft sich zum Bild seine innere Welt nach außen zur Uberprüfung, ob die innere sich nach außen so darstellen lassen kann; und die äußere Welt entspricht der eigentlichen inneren Fähigkeit zum Schöpfungsakt.

Schöpfen bedeutet    Inneres nach außen                           projezieren (schaffen) um die Projektion (das Geschaffene) nach Innen 

wieder zu nehmen und die Betrachtung desselben zu sein.

 

Merke:

 

Die Gestalten, die sich aus dem Geschaffenen entwickeln sind hart­näckig und mächtig, weil sie selber erzeugt wurden. Sie schaffen die Beweise für ihre eigene Existenzberechtigung, so daß der Mensch sich von ihnen nur schwer befreien kann, weil er ihre Befreiung ei­gentlich nicht wünscht. Sie sollten aber aufgelöst werden, weil sonst der Prozeß eines Kampfes Mensch gegen die Gestalten und damit gegen sich selbst beginnt. Sie werden am besten durch liebevolle Veränderung aufgelöst, weil sie eigentlich überflüssig werden und waren.

Geschieht dies nicht, werden sie aus Unwissenheit wie süßer Honig von Generation an Generation weitergereicht, sie sind dann wie eine Katze auf dem Baume, welche auf die Beute lauert, sich anschleicht und dann zu­schlägt. Der Mensch ist aber niemals Beute.

 

Auf Grund seiner uneingeschränkten Wesensart — braucht er eigentlich nicht einmal den Kampf anzutreten.

Der Mensch ist dies auch schon heute, er hat es nur noch nicht erkannt, und daher ist er in Allem eingeschränkt, verbohrt, engstirnig, intollerant usw.. Negative Worte entstehen nur auf Grund seiner eigenen Unvoll­ständigkeit, weil er nicht fassen kann und will, daß er göttlich ist. Er kann die Dienste seiner geschaffenen Dinge und deren Gestalten als Mittel für jeden Zweck zu seinem Vorteil (Bilde) in Anspruch nehmen.

 

Alles um den Menschen, in ihm, in dem von ihm Geschaffenen, sei es sichtbar oder weiterhin im Geiste, ist offen, also endlos. Auch wenn es uns so scheint ,,Alles schon mal da gewesen“. Es ist nicht schon mal da gewesen, sondern trägt lediglich ähnliche Züge. Und auf einer anderen Ebene ist alles immer da, aber jeweils in der Zentriertheit des Menschen auf sich und in sein Leben wahrgenommen, und das eben jeweils nur ähnlich. Ein offenes Universum, ein offener Mensch ist zu Allem fähig. Er wird sich hier irdisch beschränken, konzentrieren, aber er weiß, daß er keine Angst vor einem unermeßlichen Zustand, einem unendlichen Raum ohne Raum in einer unendlichen Zeit ohne Zeit haben braucht. Er ist irdisch Teil des Ganzen, daß Ganze hat sich zum Irdischen gemacht (zum Teilbereich zentriert), im Ganzen ist er Ganz, Alles, Nichts, Freudlos, Liebelos, immer und nie.

 

Er ist, was es ist, wie sie ist  

 

zurück nach oben    oder     Inhaltsverzeichnis

 

Von der Einheit und dem Mittelmaß

    Lieblos und liebevoll zugleich ergeben ein Mittelmaß, ein so sein ohne die Einseitigkeit in die eine als auch in die andere Richtung. Zwei scheinbare Gegenpole werden so zu einer Einheit verschmolzen und entbehren der exessiven Momente, des Kampfes und der Übertreibung. Mächtig und machtlos zusammen ergeben das Mittelmaß. Es soll sich in jedem Menschen abspielen. So erreicht der Mensch Gelassenheit, Stillsein, Werdenlassen.

   Somit ist also das Mittelmaß nicht negativ bewertet in Mittelmäßigkeit, sondern von der Bewußtheit des Menschen als Mittelmaß, als Maß alle Dinge in ihrem Wandel zu erkennen. Durch Zusammenfügung der Gegensätze entsteht das Leichtsein und Leichtsein in die Dinge, ins Bewußtsein seiner selbst, das Leichtsein, des Lichtes im Menschen. Nichts wird mehr übertrieben, weder in Richtung Mehr (Gier, Habsucht, Egozentrismus, soziales Überengagement usw.) noch in die Richtung Weniger (Unterwürfigkeit, mangelnde Selbstachtung, Lieblosigkeit, unsoziale Handlungsweise usw.).

   Letztlich ergibt sich die Erkenntnis der Einheit. In ihr wird die Welt gemeinsam aufgebaut, Allen in Einem und Einer in Allen zur Erbauung. Der Mensch gestaltet sich, er bekriegt sich nicht mehr. Aber ins Schauspiel ,,Weg zum Frieden" gehören die brutalen Gegensätze: Hier soziales Überengagement ,,Man muß doch helfen" und dort Unsoziales "Die sollen doch sehen, wie sie fertig werden".

   Das Mittelmaß im Sozialen liegt lediglich in der Bereitschaft, zu jeder Zeit auf Grund einer Bitte des Anderen tätig zu werden, nicht zu seiner Erleichterung, sondern zum Anstoß zum eigenen weiteren Handeln, also nur soweit, wie der Andere tatsächlich sich befähigt fühlt. Und dies befähigt fühlen bestimmt allein er selbst, selbst weiterzumachen, und damit wird er erst er selbst, wie ich Ich bleiben werde.

   Daß die Menschen in dieser wilden äußeren Zeit sozial tätig sein wollen, liegt an der Fehldeutung menschlicher Lebenswilligkeit. Je mehr organisiert wird, desto toter ist der Mensch, er erstirbt in Untätigkeit, denn das Leid ist ein wichtiger Faktor im Weiterkommen in sich. Der Mensch hindert sich an der eigenen Gestaltung seiner selbst. Er vegetiert an der Grenze des sozial Machbaren. Sozial machbar ist aber sehr viel, deshalb sind die Menschen oft lebensuntüchtig, d.h. sie fühlen sich nicht geholfen, sondern persönlich beengt. Sie wissen entweder nicht mehr um ihre eigene Genialität, oder sie glauben, sie nicht darstellen zu können.

    Laßt die Menschen gewähren, in Freude und Leid, so werden alle frei. Gebt allen Menschen die Grundlage zum täglichen Leben und laßt sie sich selber ihr Leben gestalten. Wir werden uns wundern, was dabei herauskommt, denn wenn ich dem Anderen nicht zutraue, daß er sein Leben in die Hand nehmen kann, so traue ich mir selbst das Gleiche auch nicht zu, sondern brauche für jede Handlung, jeden Gedanken, einen Vertreter, damit ich nicht für mich geradestehen muß, vor mir selbst. Das führt aber nicht zum Frieden.

zurück nach oben    oder     Inhaltsverzeichnis

 

Über die Beherrschung.

    Beherrschung heißt nicht etwa Unterdrückung, Herr der Dinge sein, sondern was in mir schwingt, weiß ich zu leben, jetzt, d.h. ich kenne und akzeptiere alle Schwingungen in mir, und in dem Maße gehe ich mit ihnen um, sie sind mir bewußt. Sie sind ich und ich bin sie, gelassen, gewiß und leicht. Daraus ist zu folgern, daß jede Erzwingung Kampf und Unterdrückung bedeutet, wenn Beherrschung so aufgefaßt wird.   

Über die Freude

    Freude, das ist der erste Wert in Allem was ist zu jeder und keiner Zeit. Freude schenken, das ist der Vogel mit unendlich großen Schwingen wie das Licht. Der Vogel mit den schönen unsäglich zartem vielschillerndem Gefieder ist wie das Licht, welches sich in Spektralfarben aufteilt. Das Licht ist das Herz. Das Herz läßt das Wesen des Menschen in seinen Spektralfarben erleuchten, welche sind sein Charakter, seine Gestalt und die Gaben, welche diese darstellen. Freude schenken aus dem Herzen heißt im Herzen, im Licht leben, unvergänglich immergestaltig, aber nicht immer für uns sichtbar, nur dann, wenn wir unseren Empfänger für das Licht eingestellt haben, welches große Freude und großen Frieden bringt. Diese Freude ist das Herz, das Licht, der Friede. Alles geschieht im Herzen des Menschen, deshalb sollte er es reinhalten, wenn es geschieht. Und wenn dies geschieht, geschieht es im Frieden. Mensch achte darauf, Zorn entsteht nicht im Herzen, aber Liebe. Sie ist wie der Vogel, wie eine Feder. Sie tanzt auf den Luftwellen unserer und aller Empfindungen. Sie ist federleicht, wenn ungezwungen und ungebunden. Sie setzt sich nieder, wo kein Lüftchen, keine Welle der Bewegung entsteht. Sie hält sich dort auf und geht beim ersten Hauch. Das ist die Liebe, sie ist im Herzen ganz leicht, ganz zart, ganz elementar, ganz unauffällig für den, der sein Herz nicht kennt. Haß entsteht im äußeren Herzen. Er poltert aus den Gestaden der Muskeln des Herzens, bricht aus und tobt unverzeihlich, unvergänglich, bis er wieder eingefangen wird. Er muß wie ein böser Gedanke festgehalten und mit der Leichtigkeit der Federn der Liebe zugedeckt werden, bis er spürt, was es heißt, federleicht zu sein. So verwandelt sich Haß in Liebe, man kann auch sagen, der Aggregatzustand der Liebe hat sich verändert. Federleicht - gasförmig - die Liebe, schwer und reinigend, hart und kantig - Eis - der Haß. Dazwischen das Alltägliche, das kaum Merkbare, wie Wasser, immer sich verändernd, fließend in alle Gelegenheiten aller Wesen dieser Welt. Es verändert sich dadurch Nichts, es nimmt seinen Lauf wie Wasser, nur stärkere Gedanken können den Lauf des Wassers beschleunigen oder hindern, Steine ihn hemmen und verändern. dies ist mit Gegenargumenten im Wortwechsel zu vergleichen.   

   Freude haben und erleben heißt gasförmig, federleicht sein können, nicht zu verwechseln mit sich gehenlassen ( wie das z.B. bei den meisten Feiern in unserem Kulturkreis ist) und den irdischen Freuden nachgeben. Sie sind nämlich nur ein schlechter Abglanz von Freue, an sich Nichtfreude, weil dabei die Freude geschaffen wird, Freude ist dort das Ziel, nicht aber Freude um der Freude willen aus riefstem Herzen. Freue ist da, sie entsteht im Herzen, welches gibt, sie ist aber wie alles Sichtbare vergänglich.

zurück nach oben    oder     Inhaltsverzeichnis

 

Über die Zeit

    Sie ist für die, die sie brauchen, die glauben, daß sie sie brauchen, weil sie glauben, sie müssen in der Zeit ihres Hierseins ganz bestimmt unbestimmbare Dinge leisten. Sie sollen ja leisten, d.h. von Herzen leisten mit der Einfältigkeit eines Kindes, einfach drangehen und tun, weil es im Herzen geboren, aus der Freude am Dasein, am Sosein, am Immersein entsteht. Zeit ist für die, die sterben, weil sie immer sterben, "Immer" ist das Wort der Zeit. Immer sterben wir. Aber niemand weiß wirklich..... Immer stirbt das von uns Geschaffene, so auch unser Kör- per, den wir uns in der Vielfalt des Universums selbst geschaffen haben, den wir wie ein Auto benutzen, um die Perspektive dieses So-sehens, So-höhrens, So-riechens usw. zu erleben, um zu erleben, um sich vorzustellen, daß diese Schönheiten, diese Freuden auch vergehen. Warum? Weil Freude entsteht wie Liebe, weil Freude Liebe ist und Liebe Licht und Frieden.

zurück nach oben    oder     Inhaltsverzeichnis

 

Wie mit Gedanken umgegangen werden sollte

    Gedanken, laßt sie verweilen, wenn sie etwas werden sollen. Sie müssen sich setzen, müssen angeknüpft werden an einem stillen Ort, wo sie sich wohlfühlen können, wo sie der Entwicklung harren werden, die ihrer bestimmt ist in jedem Herzen, denn der Gedanke, welcher sich beflügelt, um getan zu werden, entsteht im Herzen und wird durch das Gedankenorgan Gehirn umgesetzt, damit er verstanden werden kann. Der Gedanke muß angeknüpft werden; dies soll wörtlich sein. Hänge ihn zwischen mehrere Säulen wie einen Baldachin, den du an 4 Ecken an Druckknöpfen oder anders einklinkst (festmachst). Dort muß der Gedanke verweilen, er muß wissen, daß er nun gehegt werden muß wie ein Kind, weil er nach der Geburt noch ganz jung ist. Das bedeutet Treue, Gelassenheit, denn nun muß der Gedanke durch die Wirrnisse der bestehenden Erscheinungswelten, muß sich all die Möglichkeiten und Unmöglichkeiten ansehen und sie erleben, sie durchkauen und widerkäuen wie ein Schaf auf der Weide, um sich dieses Prozesses bewußt zu werden. Dabei braucht er Ruhe und Zeit wie ein Kind, welches, wenn es Zeit zum Werden bekommt, wirklich in Ruhe und Frieden gedeihen kann. Nun wird der Gedanke durch die Betrachtung der Möglichkeiten und Unmöglichkeiten aus der Erinnerung an die Erscheinungswelten, eingesaugt durch die Sinnesorgane, langsam erwachsen. Er tritt heraus aus der Welt des Ungesagten, Unbekannten, der Unveräußerten, in diese Welt von Dingen und Gestalten und wird selbst Ding und/oder Gestalt mit der Eigengesetzlichkeit aller Dinge. Indem er gesagt hat, ist er der Meister, welcher sich nicht mehr zurückbeordern läßt wie in der Geschichte des Zauberlehrlings: "Die Geister, die ich rief'".

   Die Geister sind letztlich die gesagten Gedanken in dieser Welt, die nun nach der Geburt nicht mehr losgeworden werden können. Sie stehen und weben ihr eigenes Gewand in der Welt der Erscheinungen. In der Welt der Nichterscheinungen waren sie genauso tätig. Dort waren sie Kind, einfältig, betrachtend, ausprobierend durch die Brille der Verzeihlichkeit und um ihrer selbst willen. Sie wurden dort gebaut wie Sandburgen, die auch wieder nach der Vollendung und einem kurzen Verweilen zerstört werden. Sie entstehen, erheben sich wie Federn oder Felsblöcke, sie heben und tragen alles mit sich fort wie die Feder oder zertrümmern, erdrücken und zerstören Alles, was ihnen, wenn sie Felsbrocken sind, in die Quere kommt. Es sind zwei Gestaltarten. Eine Gestalt des Friedens, der Liebe, des Lichts und eine der Finsternis. Aber in beiden Erscheinungen, dem Hellen und dem Dunkeln wird jeweils die andere Seite enthüllt. (Sehen wir uns einen Apfel an, die Seite, die wir ansehen ist durch unseren Blick erleuchtet, die andere dagegen dunkel, weil nicht sichtbar. Beide Seiten aber sind ein- und -derselbe Apfel, es kommt nur auf den Aspekt der Wahrnehmung an, so ergänzen sich Hell und Dunkel, Gesehenes und Nichtgesehenes.) Die eine Seite ist nur bei Licht zu sehen wie die Erde bei Sonnenlicht und in der Dunkelheit die Sterne. Welches nun besser oder schöner ist, ist im eigentlichen Sinne nicht beantwortungswürdig, weil beides ein- und dasselbe nur aus einer anderen Betrachtung ist, jeweils ein Aggregatzustand des Seins, besser noch der  Wahrnehmung. Jeder hat sein Gesicht, ist er selbst und hat seine Aufgabe und Gestalt. Jeder Mensch wandelt die Dinge in seiner ihm eigenen Weise in den anderen Zustand um, weil, was sich erhebt auch wieder setzt. Dazwischen ersetzt es dieses Dazwischen, ein Zustand des gleichen Fließens. Aber all dies ist vergänglich, immer im Umbruch befindlich, da nur als Symbol für Vieles für die Einheit ohne die Vielheit.

zurück nach oben    oder     Inhaltsverzeichnis

Von der Einheit in der Vielheit

    Die Einheit gibt sich die Ehre Vielheit zu sein oder werden zu ,tollen oder gewesen tu sein und dies alles gleichzeitig.

    So ist die Einheit, so wird sie, so war sie und individualisiert sich, sie bekommt die Gestalt der unbegrenzten Möglichkeiten und schon entsteht eine eigene Welt nach diesem Muster. So wie der Gedanke, welcher saß, und hätte er sich durch das Zusehen von sich und anderen nicht entwickelt, so wäre er nicht Einzelwesen geworden (also ein Gedanke, er wäre Gesamtgedanke ohne Differenzierungsmöglichkeit geblieben), er wäre in der Einheit der Latenz geblieben Er wäre latent immer vorhanden aber nicht entwickelt in der individuellen Auswirkung. Er hat sich aber aufgemacht in die Welt der Dinge, unserer Erde und unseres Universums und ist sogleich in den Kreislauf von Glück und Leid (ebenfalls die beiden Seiten des Beispiels Apfel) eingetreten. Auch dieser Kreislauf wird nur solange von ihm als Kreislauf und Unterschied angesehen, wie er nicht erkannt hat, daß Glück und Leid nur der Zustand aus zweierlei Sichtweise ist, Er glaubt, daß es so ist und deshalb ist es auch so.

Merke:

Alles, wovon Du Mensch überzeugt bist, ist Dein Glaube. Dieser Glaube allein bestimmt Dich, Alles was Du erschaffst. Alles ist so, weil Du es glaubst. Wüßtest Du, daß Alles (Erschienene incl. Du selbst als Körper als Symbol für Deine Schöpferkraft) deshalb vergänglich ist, weil Du es nur zum eigenen Spiel entwarfst‘ als Spiegel Deiner Selbst ohne dauerhafte Bedeutung sondern als eigentlicher Inhalt, welcher nach außen projiziert zur eigenen Erkenntnis führt, so würdest Du nicht an die sichtbaren Unterschiede glauben, die Du durch Deine Optik täglich erlebst. Du wüßtest, daß Alles Einheit, daß Du selbst diese Einheit bist, der genial genug ist, sie sich vorzuspiegeln. Du Selbst bist Allgeist (Gott), der sich vielfältig vorstellt um des Spiels willen, um sich zu erkennen, wie genial er ist. Der Mensch ist nur in der Indivjdualität - seinem Ich - bin - Ich - wegen - nicht genial, weil er diese große Einheit in der Vielfalt nicht erkennt. Er beschränkt sich gewissermaßen auf einen Aspekt seiner Allheit, glaubt, daß nur diese existiert und g1aubt, dass alles andere, welches er wahrnimmt und nicht wahrnimmt außerhalb von um geschieht. Das Außerhalb ist aber und also sein Innerhalb, ist er selbst. Erkennt er dies und erlebt er sich,- alle Möglichkeiten des Universums außerhalb von ihm in ihm -. so hat er die ,,Göttlichkeit“ erlangt, ist Allgeist.

Die anderen Menschen sind er selbst und er ist sie. Sie zeigen ihm von außen seine zur Zeit nicht erfüllbaren Aspekte. Deshalb hat er allen Grund alle Menschen, sich und jeden zu lieben, denn sie sind er und er ist sie. Die Einheit hat sich aufge1öst, um sich selbst in seiner Vielfalt kennenzulernen. Das Ganze Ist kein äußerer, sondern ein innerer Vorgang. 

    So ist es. Ich weiß es, weil ich nur diesen Körper mit Namen angenommen habe, um dies mitzuteilen. Nur einem lebenden Geist glaubt diese Menschheit, nicht aber einem unsichtbare Geist oder einem Medium, beide sind unheimlich unglaubwürdig und suspekt. Die Menschheit in dieser Zeit der äußeren nachprüfbaren Welt braucht einen richtigen nachprüfbaren Menschen (Menschgestalt eines Geistes ihrer Selbst), um zu erkennen, wer sie wirklich ist. Sie ist ein Allmensch, Allgeist, Genialist unbeschränkt und doch sich selbst so beschränkend. So wandelt die „Gottheit“ über diese Erde. der Welt der Erscheinungen. In der Welt der Nichterscheinungen waren sie genauso tätig. Dort waren sie Kind, einfältig betrachtend, ausprobierend durch die Brille der Verzeihlichkeit und um ihrer selbst willen. Sie wurden dort gebaut wie Sandburgen, die auch wieder nach der Vollendung und einem kurzen Verweilen zerstört werden. Sie entstehen, erheben sich wie Federn öder Felsblöcke, sie heben und tragen alles mit sich fort wie die Feder oder zertrümmern, erdrücken und zerstören Alles, was ihnen, wenn sie Felsbrocken sind, in die Quere kommt. Es sind zwei Gestaltarten. Eine Gestalt des Friedens, der Liebe, des Lichts und eine der Finsternis. Aber in beiden Erscheinungen, dem Hellen und dem Dunkeln wird jeweils die andere Seite enthüllt.

    (Sehen wir uns einen Apfel an, die Seite, die wir ansehen ist durch unseren Blick erleuchtet, die andere dagegen dunkel, weil nicht sichtbar. Beide Seiten aber sind ein- und derselbe Apfel, es kommt nur auf den Aspekt der Wahrnehmung an, so ergänzen sich hell und dunkel, Gesehenes und Nichtgesehenes.)

    Die eine Seite ist nur bei Licht zu sehen wie die Erde bei Sonnenlicht und in der Dunkelheit die Sterne. Welches nun besser oder schöner ist, ist im eigentlichen Sinne nicht beantwortungswürdig, weil beides ein—und—dasselbe nur aus einer anderen Betrachtung ist, jeweils ein Aggregatzustand des Seins, besser noch der Wahrnehmung. Jeder hat sein Gesicht, ist er selbst und hat seine Aufgabe und Gestalt. Jeder Mensch wandelt die Dinge in seiner ihm eigenen Weise in den anderen Zustand um, weil, was sich erhebt auch wieder setzt. Dazwischen ersetzt es dieses Dazwischen, ein Zustand des gleichen Fließens. Aber all dies ist vergänglich, immer im Umbruch befindlich, da nur als Symbol für Vieles für die Einheit ohne die Vielheit.  

zurück nach oben    oder     Inhaltsverzeichnis

 

Licht heißt

    den Blick auf die vergänglichen Dinge wenden. Sie bleiben im Dunkeln, also ungesehen, wann sie nicht erblickt werden. Licht ist Energie, Energie entsteht durch die Vibration des Bewegten im Unbewegten. Die Energie auf etwas gelenkt heißt Bewußtsein. Dieses bedeutet Bewußtsein. Die Erscheinungen (unsere Welt) liegen so lange in der Dunkelheit, sind also nur latent vorhanden, bis sie beleuchtet werden, bis sie also wahrgenommen werden. Das, was der Mensch sieht, weil er es beleuchtet, weil er sein Augenmerk darauf richtet ist zum Leben erweckt (im Menschen zum Leben erweckt—oder anders—hat sich durch seine Justierung dargestellt). Nimmt der Mensch durch seine Einstellung, durch sein In - Augenschein - nehmen wahr, daß eine Sache ihm gefällt oder mißfällt, aus welchem Grund auch immer, ist sie geboren. Hätte der Mensch sich nicht um sie gekümmert, wäre sie nur latent vorhanden geblieben, sie wäre im großen Sack der ewigen Möglichkeiten verborgen geblieben, - anders -, sie wäre durch eine andere Justierung des Menschen nicht relevant geworden. Der Mensch ist also selbst das Licht, welches er auf die eigenen Dinge, welche sich außerhalb von ihm befinden, wirft. Er ist die Ener­gie, welche Bewußtsein ist, weil sie immer neu erschafft. Auch die Vielfalt der Erscheinungen kann vom Menschen durch seine jeweilige Justierung in umgekehrter Form als zu anderer Zeit in Erscheinung treten. Der Mensch ist der Genius, der die Reihenfolge seiner Selbsterkenntnis bestimmt und deshalb auch zu der entsprechenden Zeit sich justiert. Der Genius Mensch in seiner Allheit, (nicht in seiner Invidualisierung, dort ist er jeweils justiert und damit vom All getrennt) schafft die Gestalt- und Dingwelt durch die Beleuchtung des Geistes also seines Bewußtseins.

zurück nach oben    oder     Inhaltsverzeichnis

 

ALLES MÜNDET AUS SICH IN SICH JETZT, wird aber in der Individualisierung des Alls im Menschen in Zeit und Raum erlebt

    Wie es kommt, daß der Mensch von den Erscheinungen (Welt, Natur, Universum, Geschaffenem) gefangen genommen ist oder sein kann.

 

Der Mensch ist nach der Erkenntnis des Aliseins in ihm, welches unvergänglich ist in der Lage (natürlich auch ohne ­diese Kenntnis) die Erscheinungen (Dinge) um sich herum zu schöpfen und zu schaffen, weil sie in ihm vorhanden sind. Würde er die Dinge um ihrer selbst willen zur persönlichen Erkenntnis schaffen, so würde der Mensch Freude haben. Lenkt er aber in diesem Schöpfungsakt zu einem Endziel, so ent­steht nach Beendigung der Schöpfung der Aspekt des Genusses, welcher dem Menschen das Gefühl von Vollendung vorspiegelt, so daß der Mensch von seinem Schaffen abhängig wird, weil er Genuß für schön hält. In dem Maße also, indem der Men8ch etwas schöpft mit einem festen Endziel (dies tun wir fast nur), solchermaßen auch zeitlich begrenzt, und dies ihm schlecht oder gut nach seinem Glauben gelingt, in dem Maße ist er durch den Erfolg oder den Mißerfolg am Geschaffenen gefangen. Diese Gefangenschaft führt in den meisten Fällen dazu, daß der Mensch seiner Schöpfung einen höheren Wert beimißt (höher kann auch schlechter bedeuten) als dem Vorgang der Schöpfung selbst. Infolgedessen erhält die ge­schaffene Erscheinungswelt erst eine ganz kleine unschein­bare Macht über den Menschen mit der Verstärkung der Macht durch die Schönheit (also des Anbetens) oder die Schlechtheit (also des Verwerfens) des Geschaffenen. Der Mensch vergißt dadurch die Trennung zwischen sich und dem Geschaffenen. Das Geschaffene erzeugt im Menschen die Gestalt des Stolzes, des Hochgefühls, welches wiederum Abhängigkeit vom Geschaffenen erzeugt. Der Mensch beginnt sich in der Sache zu verehren, statt sich in ihr als sie selbst zu er­kennen, als deren Schöpfer. Er veräußert also sein Inneres in die Dinge, statt die Dinge als Symbol für sein Inneres  zu begreifen und verliert in dem Maße die Übersicht, wer der Urheber der Dinge ist. Damit verliert sich der Mensch immer mehr, er betet die Schöpfung an, sie bestimmt im gleichen Augenblick, was der Mensch hinfort mit ihr machen darf. Da er auch das Maß nicht richtig kennt, übertreibt er jede Handlung bishin zur Ausbeutung, welches ihm wie­derum schadet. Der Mensch merkt nach und nach nicht mehr, daß nicht er das Geschaffene in seiner Welt verwendet, son­dern daß das Geschaffene einen Platz fordert, sich ihm anbiedert, welchem der Mensch aus der Verführung heraus alles unterordnet mit dem Argument: ,,Wir haben es nun einmal und müssen lernen, mit ihm richtig umzugehen“. Dabei geht die Schöpfung mit dem Menschen um. Die Straßen die wir bauen, sind schön, aber sie verführen dank ihrer Vielseitigkeit zur Vervielfältigung, sie rücken sich selbst im Bewußtsein der Menschen so in den Vordergrund, daß der Mensch nicht mehr merkt, daß sie sich verselbständigen und ihm die Kriterien aufbürden, die zu ihrer Erhaltung erforderlich sind. Somit wird der Schöpfer zum Sklaven seiner eigenen Schöpfung aus Verblendung über deren Schönheit. Mit den negativen Dingen ist es genauso. Schafft der Mensch etwas Schlechtes nach seinem Glauben, so lehnt er es ab. In dem Augenblick aber steht das Geschaffene schon wieder im Mittelpunkt, der Mensch muß sich um das Schlechte kümmern, es bestimmt seine Abwehrhaltung und sein Abwehrtun. Es erhebt sich gewissermaßen zum negativen Begriff, also ,,schlecht“ und damit hat es den Menschen schon in der Hand, denn was schlecht ist muß vermieden werden. Darin wird viel Energie vergeudet, das Schlechte hat für den Menschen das Gute, daß er sich damit so intensiv beschäftigen kann. Deshalb hat auch das Schlechte nach unserem Glauben die größte Macht über den Schöpfer Mensch.

 

Darum:

Hüte Dich, Mensch vor den Früchten Deines Schaffens, welche Dich aus ihrer Schönheit oder Unvollkommenheit fangen und beeindrucken. Nicht die Früchte sind entscheidend, sondern deren Wachstum. Wenn der Mensch aber mit den Früchten umgehen kann, sie also zu neuem Heranwachsen benutzt und sich nicht an ihnen ergötzt und deshalb nicht von ihnen abhängig wird, so darf er sie gerne wahrnehmen ohne Anbindung an sie über sie. Die Verblendung ist sonst perfekt.

 

Da die äußere Welt individualisierter Allgeist und damit unsere innere Welt bedeutet erscheint, sie uns als unendlich schön und vielgestaltig, sie befängt ganz leicht unsere Sinne und läßt uns vergessen, daß wir sie geschaffen haben. Deshalb neigen wir dann auch da­zu sie auszubeuten, weil sie - (die Welt) - sich darstellt, als sei sie größer als wir. Da wir unseren Kern nicht kennen und deshalb so klein gegenüber der Welt sind, so sind wir stolz wenn wir sie besiegen können und wissen nicht, daß wir uns selbst in dem Maße be­siegen, wie wir die Welt besiegen. Verseuchen wir die Umwelt, verseuchen wir uns selbst. Finden wir die Dinge nicht schön, sind wir auch nicht schön, ein perfekter Irrtum, erzeugt durch Unwissenheit. Jedenfalls ist der Mensch durch die Schönheit all seiner Möglichkeiten betört. Diese Betörtheit führt zur Ubertölpelung des Menschen, so daß er von seinem Universum, von seiner Erde abhängig ist (deshalb hat er ja auch Angst vor Tode), obwohl er als Allgeist in sich Alles geschaffen hat und somit der Meister war, ist und bleiben wird. Aber er ist auch schwach geworden in der Individualität und deren Begleiterscheinung Betörung, und so können seine Werke ihm erklären, warum er sie so oder so zu behandeln hat. Diese Forderungen zur Beachtung sind Angst, Schmerz, Wohlgefühl, Freude, Gier, Stolz usw. sie sind die Symbole der Ermahnung, sich genügend um die Schöpfung zu kümmern. Der Körper und die Welt fordert

also über diese ,,Sprachen“ sein Recht wie ein ungezoge­nes Kind zur Selbsterhaltung. Dies darf er auch zweifel­los aber mit dem entsprechenden Respekt, denn er wurde aus der Liebe geschaffen und wird in der Liebe gelassen.

 

zurück nach oben    oder     Inhaltsverzeichnis

 

Mein kleiner Bruder, das Tier

    Ach wenn Du wüßtest, was uns, mir und Dir, fehlt. Es ist das Einssein mit unseren kleinen Brüderschwestern, den Tieren zu Erde, zu Wasser, in der Luft und in der Erde. Erinnerst Du Dich noch daran, als wir Eins waren, als unsere Sinne so scharf und eins waren mit der Natur, mit der Erde und wir uns fühlten wie ein Wurm, der die Erde umgräbt, wie ein Vogel, der die Weite des Himmels streift, wie ein Fisch, der trotz der Schwere der Wasser fast schwerelos durch die Wasserlande zieht? All dies wurde aus der Einheit gerissen durch die Entlassung aus dem Paradies, dem Einssein vom Universum in und außerhalb von mir.  Alles war in mir und ich habe es dank besseren Wissens vergeben, die scharfen Sinne des Geruchs, des Hörens, des Sehens. Nun, ich brauchte sie nicht mehr, glaubte ich, weil sich mir die Erde zu Füßen dargestellt auftat. Ich wanderte behände auf zwei Ledersohlen mit aufrechtem Gang als Wesen der Luft, aber doch mit den Beinen und Sinnen auf der Erde. Mir war es nicht möglich, mich einfach wie die Vögel in die Luft zu erheben, um die Lande außerhalb von mir unter mir zu betrachten. Aber der Vogel blieb Vorbild für mich, um mich durch Hilfsapparate in die Luft zu erheben. Symbol waren und sind die Vögel als das Beflügelte in uns, das, welches uns ermöglicht, uns selbst durch Transfer in das Wesen eines Vogels zu vermitteln, um uns selbst von oben in uns zu sehen. Die Tiere in der Erde waren die eigentlichen Gräber und Verwirklicher der Fruchtbarkeit, für uns das Symbol des Schaffens, des Gestaltens, des Arbeitens. Und die Vierbeiner, welche mit vier Endstücken auf dieser Erde weilen, aber den Kopf nach unten zeigend durch die Lande ziehen. Sie sind die Symbole für geschärfte Sinne, für Gefühle, außersinnliche Erfahrungen, welche uns versagt sind, welche wir in uns nicht mehr zulassen mögen, weil es weder schick noch erwünscht ist. Wer wünscht sich einen Menschen, der alles riechen kann, wer einen, der zu viel sieht, wer einen, der alles hört, wer einen, der wittert, wenn Gefahr ist, wer einen, der Gefühle hat, die am liebsten die Welt zerfleischen möchte, sich aggres­siv darstellt. Aber die Tiere, sie dürfen es, sie nehmen uns das ab, was wir uns als höhere Wesen längst versagt haben, und wir sind stolz darauf, leider, denn wir brauchen die Tiere für bes­seres Wissen und Verstehen. Ohne diese Symbole wüßten wir nichts von wesentliche erweiterten Welterfahrungen, besseren Sinnen und sozialen Systemen. Die Tiere beherrschen ihre Systeme einwandfrei und ohne Hast, ohne Haß, ohne Mißgunst, ohne all die negativen, die behindernden Eigenschaften, die nur höherbewußten Wesen zueigen zu sein scheinen. Denk an den treuen Hund, welcher trotz Prügel seinem Herrn treu bleibt, wenn dieser nicht bösartig ist. Und womit hat der Mensch verdient, daß die Tiere ihm im allgemeinen nichts Böses tun, ihn nicht angreifen, außer, sie fühlen sich bedroht. Die Tiere wissen uns, den Menschen als seinen anderen Bruder einzuschätzen, sie wissen es ohne dies intellektuell zu erfassen. Sie kennen den Herrscher ihres Seins, sie kennen ihre Kraft und Reinheit der Sinne. Sie leben in uns, weil wir all diese Eigenschaften und Vorteile in uns tragen. Wir wüßten dies aber nicht ohne die Tiere, die uns nur zum Symbol gegeben sind, herausgenommen aus der Einheit allen Seins, um den Spiegel der Andersartigkeit vor uns zu halten, um uns zu zeigen, daß wir mit den zusätzlichen Fähigkeiten der Tiere erst die wahren Herren, gleich Göttern, sein würden. Und sie müssen von uns erst richtig kennengelernt werden, damit wir diese Fähigkeiten in uns selbst vervielfältigen, veredeln können, die Treue des Hundes, die Schnelligkeit der Katze, die Arbeitskraft des Maulwurfs, die Kunstfertigkeit der Spinne, den Fleiß der Biene, die Fähigkeit des Vogels, von einem Kontinent zum anderen zu fliegen ohne Hilfsmittel, die Fähigkeit ohne Hilfsmmittel wie die Fische im Wasser leben zu können. Dies alles ist nicht unsere Fähigkeit mehr, sie ist losgelöst in unsere kleinen Brüderschwestern, die Tiere. Sie sind wahrhaftig unsere Brüder und Schwestern, denn sie ergänzen uns mit ihren Sinnen, sie zeigen uns, wie unvollständig wir ohne sie sind. Dies ist schön und herrlich. Darum laßt uns alle Tiere lieben, ehren und schonen, sie hegen und pflegen, denn sie ermöglichen das Gleichgewicht unserer Erde, unseres Körpers, denn ohne Artenvielfalt hat diese Erde nur die Möglichkeit der Einseitigkeit wie der Mensch zur Zeit. Er ist einseitig, weil er glaubt, er könne mit seinen derzeitigen Fähigkeiten auskommen. Und diese sind nicht aus der Natur, sondern künstlich und unnatürlich. Aber wer die Erde nicht ehrt, ehrt die Tiere nicht, wer nicht liebt, der ehrt nicht. Ungeliebt und entehrt bedeutet Einsamkeit, Unvollständigkeit, Kranksein, Fernsein vom Heilsein. Und diese kleinen Brüderschwestern sind in mit, sind Ich im ,,ich bin“. Auch sie sind wie mein ,,Ich bin ich“ der Vergänglichkeit unterworfen, weil sie in diesem Aspekt den Symbolcharakter von Unfertigkeit des Wesens Mensch vorspiegeln sollen. Im ,,Ich bin“ sind sie eins mit mir geworden, weil all ihre Fähigkeiten auch die meinen sind, sie sind integriert, geliebt, sie sind Ich, Jetzt. Und Ich bin Du, wie Du Ich bist.

zurück nach oben    oder     Inhaltsverzeichnis

 

Alles Geschriebene 

 

Alles Geschriebene, alles Gesagte und Wahrgenommene bedeutet immer nur den jeweiligen Aspekt und ist somit wahr. Aber in der Veränderung des Aspekts liegt auch die Veränderung der Wahrheit. Der Aspekt des Hierseins für mich ist die Decke, die über den Dingen liegt und die nach und nach zum besseren Verständnis von den Dingen im Menschen abgezogen werden kann. Dies ist nicht zwingend, sondern einfach drin.

 

zurück nach oben    oder     Inhaltsverzeichnis

 

Was ist unter Krieg und Frieden zu verstehen

 

    Krieg ist das Gegenteil von Frieden, der Mensch, welcher sich selbst bekriegt glaubt, daß es leider immer so sein wird, daß Menschen sich bekriegen. Damit zeigt er, daß er in sich in so vielen Widersprüchen steht, die er nicht an­erkennt, so daß er viele Ansichten und Vorstellungen in sich nicht akzeptieren kann. Also kommt es zum inneren Kampf. Jeder kennt diesen inneren Kampf, der letztlich nach außen getragen wird. Wie? Nun ganz einfach, weil mir da plötzlich ein Mensch über den Weg läuft, den ich einfach nicht ,,abkann“. Er ist ein Teil dessen, was ich in mir nicht ,,abkann“. Ich muß dies und damit ihn ja nicht gerade bekämpfen, aber auf jeden Fall habe ich mit ihm nichts im Sinn. Und einen Menschen, den ich überhaupt nicht verstehe, weil er so andere Gedanken hat als ich (Überhaupt, was will der eigentlich?) ist der Teil in mir, den ich auch nicht verstehe; will ich auch nicht! Der Teil macht mich nämlich ängstlich, so habe ich auch Angst vor diesem Menschen, Am besten, man bringt ihn einfach um, dann ist er nicht mehr da. Damit ist vielleicht auch dieser Aspekt in mir zum Schweigen gebracht worden. So beginnt der Krieg und ist so lange in mir, bis ich alle Teile in mir, wirklich alle Teile (auch die angeblich bösen oder guten) erkannt und anerkannt habe, das ist dann Frieden. So und nun wird mein Gegenüber sagen, ja aber die Welt ist doch so grausam, da sterben dauernd Menschen an Hun­ger, es geschehen Kriege allüberall und es wird immer mehr. Richtig?! Richtig! Nur, dies entsteht in Wirklichkeit gar nicht draußen, sondern in dem einzelnen Menschen selber, er ist mit sich uneins, ist in sich zerstritten, kann Teile von sich selbst nicht verstehen, und die er nicht kennt sind fremde Länder mit Leuten, die er nicht kennt. Die Hungernden symbolisieren uns wie hungrig wir nach inneren Werten sind, weil wir sie nicht mehr wissen, angeblich, die reichen sym­bolisieren die Übertreibung innerer Bedürfnisse, der Durchschnitt fällt nicht ins Gewicht (achte darauf), weil er ich ist, das Kollektiv in mir (also die Mehrzahl meiner inneren Dinge und Gedanken).

 

Die Kranken sind die kranke unheile Seite von Gefühlen in mir, die ich habe verstümmeln lassen, die ich auf Grund mangelnden Wissens und Ein­sicht habe verkümmern lassen; schlicht ich habe sie behindert. Der Beinamputierte ist das Symbol für mangelnde Standfestigkeit in einer Sache (immer erst in mir selbst). So lange ich nicht die Standfestigkeit wün­sche, wird auch der Mann ohne Beine bleiben, wünsche ich aber die Standfestigkeit, so wünsche ich auch dem Mann das Bein herbei. Ist das Bein aber nun einmal fort, ist es nicht herbeizuschaffen. Die Standfestig­keit ist demnach auch bei mir nicht zu erreichen, also lerne ich damit leben. Es ist gar nicht so wichtig, so standfest zu sein. Nun braucht der Mann plötzlich auch sein Bein nicht mehr, weil er entdeckt, daß er ohne es durchaus leben kann, und das nicht mal schlecht, er ist genauso gut gelaunt wie ich. Und warum das Ganze. In mir fehlte die Standfestig­keit, ich wollte sie nicht akzeptieren, so litt ich wie der Mann ohne Bein, dann erkannte ich, daß ich auch ohne Standfestigkeit leben kann, also brauchte der Mann auch sein Bein nicht mehr. Die Unversehrtheit der Menschen würde letztlich eine Folge unseres inneren Zustandes werden.

Würden wir alle Perspektiven , alles jetzt Unbekannte erkennen und schätzen (achten), so würde der Mensch selbst irdisch ein Gott sein, Der Allgott wäre nicht vom Erdengott zu unterscheiden. Dies würde Unfehl­barkeit und Unversehrtheit, natürlich auch Unsterblichkeit zur Folge haben. Dies ist schon heute so, der Mensch ist nur irdisch Teil des Allgeistes, aber er hat den Allgeist in sich angenommen, also ist er be­hindert, eingeengt. Er hat sich auf diese Perspektive nicht eingestellt. Statt dessen stellt er sich auf die inneren Zerwürfnisse ein, schlägt sich mit ihnen herum , leidet unter ihnen und das alles nur so lange, bis er nicht alle Teile in sich angenommen hat. Die Symbole liegen stets als Bild außen vor dem Menschen, es sind die anderen Menschen, die Dinge, die Natur, welche wir in uns nicht anerkennen. In dem Maße also, wie wir Teile von uns ablehnen, lehnen wir uns und damit den Anderen oder die Natur ab. Die heutigen Friedensleute lehnen teilweise pauschal die Poli­zisten ab, obwohl sie nur die inneren Ordnungshüter darstellen, welche oft so ungern angenommen werden. Die innere Ordnung wird nämlich gerade von vielen Friedensleuten untergeordnet geachtet, und somit unterlassen sie etwas in sich, sie unterschlagen eine Organisation verschiedener Teile in sich (und sei es nur die körperliche Pflege, z.B. die Harmonie und hierarchische Ordnung der Natur. Denn auch die innere Pflege ist wie ein Gebet. Also gehen sie auch gegen die Polizei an, besonders aber auch gegen die Militärs, welche letztlich ein inneres Sicherungssystem symbolisieren. Dieses Sicherungssystem liegt bei jedem Menschen vor. Es ist der Punkt, wo in seine Person, seine Gefühle eingegriffen wird, wo praktisch das Individuum vereinnahmt werden soll. Dieser Punkt ist der entschiedenste in Allem. Denn der Mensch hat sich in diese ir­dischen Abhängigkeiten begeben, sich eingeschränkt, weil er aus der Einheit, aus dem Einen entlaufen ist. Die Vielheit, die aus der Einheit wurde läßt aber genau den Zustand zur Einheit vorerst nicht zu, so daß also schon darin der Unterschied liegt. Die Vielheit bekämpft irgendwie die Einheit, die Einheit aber bekämpft nicht die Vielheit, sondern ist sie zugleich.. Da die Menschen sich individuell, in die Vielheit projiziert haben (Die Einheit ist Individuum (Mensch) geworden) liegt schon in diesem Vorgang eine Trennung, also die Lebensbehauptung des Individuums. Würde nun aber (wie es wirklich ist) das Individuum erkennen, daß es eben Vielheit aus Einheit wurde, weil sich in der Vielheit betrachtet, so würde die Einheit nicht bekämpft, der Mensch könnte getrost in die Einheit ohne Ängste zurückgehen, d.h. er könnte seine Individualität aufgeben, verschmelzen in der Einheit.

 

Wenn dieses von den Friedensleuten erkannt ist, liegen sie richtig, aber ihr Kampf ist nicht nötig. Kämpfen tut nur der, wer glaubt, ohne Kampf läßt sich nichts lösen. Damit unterstellt er aber, den Unwillen des anderen, also auch, daß es in ihm selber vorliegt. Er bekämpft sich. Der Kommunismus hat eigentlich einmal im Sozialismus diesen Anfang gesehen, hat das Privateigentum am liebsten an Alle geben wollen. Dies war nicht falsch, falsch war nur, daß der Einheitsglaube sich in einer unbewußten Vielheit nicht verwirklichen läßt. Es wäre eine andere Welt, nicht die der Vereinzelung. Dies ist aber die Welt unserer Betrachtung, die die theoretischen Dinge irgendwie beweist, bzw. überprüft und somit die Kol­lektivierung des Menschen an sich nicht möglich, aber die Vereinzelung wäre genauso verkehrt.

 

Die Vereinbarung beider Kontroversen liegt in der Innerlichkeit der Menschen. Erkennen sie ihre wahre Bruderschaft, das eigene Sein im anderen, so wird es auch irdisch um mehr gehen als um Kampf, es wird um das Ausprobieren von Frieden gehen. Es wird eine der interes­santesten Schauspiele werden. Aber das Schauspiel Frieden hat noch nicht begonnen. Dazu benötigt der Mensch, daß er alle Regungen in sich anerkennen kann, daß er also alle Menschen, alle Tendenzen auf dieser Erde akzeptieren kann. Ein (Teil) Land für die Kriege, ein Land für die Verbrecher. Würden wir all dies zulassen, und das können wir, so würden wir im selben Maß des Zulassens die Befreiung also die Erlösung einfädeln. In dem Maße wo die Menschen in sich strittige Punkte zuließen, in dem Maße würden sie strittige Menschen gewähren lassen, sie anerkennen, weil der Frieden innerlich längst abgeschlossen war. Erlöse ich mich, so bist Du erlöst, erlöst Du mich, so bin ich erlöst. Und auch dies bewirkt es: nämlich, daß der zuvörderst strittige Mensch die Freiheit bekommt, so zu sein, wie er ist und durch diese Freiheit würde er selbst die Unnötigkeit seines Charakters erkennen, ablegen können und ein neuer Teil der Erlösten werden. So sind alle Menschen von jedermanns innersten Einstellung zuerst abhängig, oder anders, in dem Maße, wie jeder irdische Mensch in seiner Individualität sich annehmen lernt und dies gleichermaßen auf den anderen überträgt (ihn also auch gewähren läßt) in dem Maße erlöst er den anderen durch sich selbst. Jede Ablehnung von Gefühlen oder Gedanken im Menschen selbst löst aus, daß der Mensch von sich selber glaubt, er habe schlechte Ge­danken, er tue etwas Schlechtes. Da er dies vermeiden will, wird er es beiseite schieben, daher sind die Menschen so rücksichtslos, sie ge­brauchen die Ellenbogen nicht nur gegen den anderen sondern in erster Linie gegen sich selbst nach dem Motto ,,Man kann nicht nur das tun, was einem Freude macht, man muß auch die Pflichten erledigen“. Diese Pflichten sind aber nicht selbstgewählt, da nicht selbst er­sonnen und erkannt, so werden sie zur Belastung und müssen möglichst vernichtet werden, weil sie fremdbestimmt sind. Dies bedeutet dann den Tod ganz bestimmter Teile im Menschen. Nicht umsonst ermorden viele Men­schen viele und sei es im Krieg, eine Möglichkeit dieses Verfahren ungestraft durchzuführen. Nehmen wir einmal die politischen Blöcke. Da wir (jeder Mensch) ein anderes System nicht einfach anerkennen will, aus welchen Gründen auch immer, bekommt er keine Anerkennung, es muß ausgelöscht, zumindest aber kurz gehalten werden. Dieses andere System (auch das faschistische) tragen wir (jeder Mensch) irgendwo in seinem Wesen. Wird es abgelehnt, — wird es kurz gehalten— , geschieht dies zuerst in jedem einzelnen Menschen, dann erst nach außen. Nach außen geschieht diese Ablehnung nämlich erst im kollektiven Gedanken, der mehr als nur die Summe der Gedanken Einzelner ist. So bestimmt al­so letzten Endes nicht die Masse, sondern jeder Einzelne in seinem Kopf und seinem Herzen. Erkennt er aber faschistoide Tendenzen nicht an und glaubt er, er müsse sie in sich bekämpfen, anstatt sie zuzulassen, sie aber in eine andere Denkungsweise aufzulösen, also zu überwinden und loszulassen, so wird dieser Gedanke letztlich wirklich faschistoid, er wird nach außen getragen durch massive Ablehnung (Gewalt) des Andersartigen. Damit lehnt der Mensch dies in sich ab, vertuscht aber diese tatsächliche Tendenz mit einem Mantel des Besserseins. Jeder will Gut— sein, vor allem aber muß er unfehlbar sein, er muß funktionieren, muß Intelligenz vorweisen usw.. Dies führt letztlich zu unserer kranken Menschheit, welche unter der Krankheit der Nichtselbstanerkennung lei­det. Sie baut eben gegen diese Selbstunsicherheit ein Sicherheitssystem auf, welches gewalttätig ist und so fatale Folgen hat, wie Sicherheitssucht in allen Bereichen. Der Mensch lebt zur Zeit anscheinend nur noch sinnvoll, wenn er sich gegen möglichst Alles abgesichert hat, d.h. letztlich gegen seine eigene Unzuverlässigkeit, gegen seine Schwächen usw.. Daraus folgen andere Suchten wie Alkohol, Drogen und Büro­kratie, Medikamente, unnütze Feierlichkeiten, übertriebene Fressereien usw.. Dies sind aber nur Folgen aus der gewalttätigen Sicherheitssucht, welche nur das Symptom einer Menschheit ist, die sich nicht mit all ih­ren Unzulänglichkeiten abfinden will, also der Einzelne derjenige ist, der sich nicht annimmt, sich nicht im anderen mit dessen Schwächen annimmt, sich ablehnt, weil er den anderen ablehnt, seine Gedanken nicht zuläßt, weil er die des anderen nicht zuläßt, seine Gefühle nicht zuläßt, weil er befürchtet, die Anderen könnten ihn als Spinner entlarven —(dabei sind die Gefühle die einzigen Repräsentanten des uneingeschränkten Universums, sie sind unendlich möglich und unendlich variierbar, aber ge­rade das macht dem heutigen Menschen sich selbst suspekt, da stimmt was nicht!) — und damit macht er sich im anderen zum Spinner, zu jemanden, den man, wenn er gar zu viele Gefühle äußert doch einmal ins Landeskrankenhaus (Psychiatrische Klinik) einliefern muß.


So lassen die Menschen in sich und damit beim anderen ihr wirkliches kreatives Leben, welches eben nicht nur vom Intellekt, sondern in erster Linie durch die Imagination der Dinge bestimmt ist, nicht zu. Sie sterben innerlich ab, der andere stirbt auch ab. Damit aber nicht Alles kaputtgeht, wird alles organisiert, denn Organisation erleichtert ungemein, da sie selbst das Tote noch in die richtige Bahn weisen kann. So erwürgen wir im anderen und damit in uns selbst jede Lebendigkeit, ersetzen sie aber durch Organisation, Sicherheitssysteme, Abwehrsysteme und durch Betrug.

 

Dabei verkennen wir lediglich die Genialität des Menschen, seine in­nere Vielfalt, wie uns die Außenwelt symbolisiert, seine unbeschränk­ten Möglichkeiten, seine unbeschränkte Liebesfähigkeit, Lebensfähig­keit, Kreativität. So lange wir aber dies nicht erkannt haben und völlig freie Lebensverhältnisse geschaffen haben — sie können allerdings auch zur Zeit höchstens ausprobiert werden, da das Schauspiel Friede erst nach dem Schauspiel ,,Auf dem Weg zum Frieden“ stattfindet — so lange wir in Kästen leben, wie wir unser Inneres einsperren, — lediglich Türen und Wege in unsere Unendlichkeit — so lange wir alles organisieren müs­sen, weil wir uns selbst kasteien müssen, um einzusehen, daß nicht Alles so gehen kann, wie wir es uns vorstellen, so lange werden wir inner­lich sterben. Der Tod ist nicht der Wender oder der Punkt eines neuen Blickfeldes, sondern endgültig und unbarmherzig, weil wir es glauben.

 

Darum:

Was der Mensch glaubt, d. h. wovon er überzeugt ist (vor allem auch aus dem Intellekt), daß es so ist wie es ist und sein wird und war, ist er und seine Welt, weil er es glaubt. Aber nur weil er es glaubt, also weil er seinen Erkenntnishorizont zur Zeit so eingestellt hat, wie er ist, glaubt er das, was ist und das ist dann so, weil er es glaubt.

 

zurück nach oben    oder     Inhaltsverzeichnis

 

Kreativität

    Das Wort Kreativität hat (perverser Weise) das Wort Genialität abgelöst. Jeder Mensch ist in sich und auch nach außen kreativ, wenn er sich nicht scheut, etwas allein (individuell nur für sich) statt in einer Gruppe tun und denken zu wollen. Es gehört zur Kreativität, daß sich der Mensch alleine macht, sich in seinen Kern (in seinen Mittel­punkt) zurückzieht, daß er ganz für sich mit sich ist. Dies geschieht wie im Dunkeln (im Unerkannten) für sich ganz alleine aus Lust an sich und seinem Schöpfungswillen ohne darauf zu achten, ob sich jemand dafür in­teressiert und, daß jemand daran teilhaben muß. Es setz natürlich das Erkennen der eigenen unschätzbaren und uneingeschränkten Fähigkeiten voraus (Selbstsicherheit), am besten das Wissen um die Unvergänglichkeit des Selbst. Kreativität geschieht im Zentrum des Menschen (in der Oberbauchgegend), welches mit allen Bereichen vom Gehirn bis zum Zeh eingeschlossen ist und hat eigentlich sehr wenig mit Selbstverwirklichung des Menschen zu tun. Selbstverwirklichung bedeutet nämlich den exzentrischen Charakter des Egos, der Individualität in seiner selbstbehauptirischen Art. Dabei geht es nur um die Bewerkstelligung der Behauptung der körperlichen und intellekten Person, welche nur die äußere Hülle des Ganzen darstellt, meistens daher auf Kosten der Erkenntnis einer Bruderschaft mit den Menschen in sich. Selbstverwirklichung orientiert sich einfach an Maßstäben (Umweltfaktoren) dieser Welt, Kreativität hat auch nichts damit zu tun, etwas zu machen. Machen ist immer auf ein Ziel gerichtet, also auf ein Ende, also zeitlich begrenzt und vergänglich, wie jedes Ergebnis trägt nämlich sich die Fortsetzung der Er­füllung, d.h. ein Ergebnis hat zur Folge, daß weitergemacht werden muß. Es erzeugt praktisch eine Fortsetzung und bestimmt dieselbe in irgendeiner Weise. Es ist aber zu unterscheiden, ob das Machen des Menschen auf ein Ziel oder um des Machens willen geschieht. Das Machen um des Machens willen ist ein Schöpfungsakt, der nicht begrenzt, sondern in sich variierbar ist. Das Machen um des Machens willen, oder anders, die Schöpfung um der Schöpfung willen, um sich selbst darin erkennen zu können ist genial oder kreativ. Alles, welches wie in unserem allgemeinen Leben auf ein Ergebnis gezielt angelegt ist, ist nicht genial sondern vergänglich, nachahmbar, nachmachbar und zu vervielfältigen. Entscheidend ist also, daß der Mensch sich in seinem Machen selbst darstellt, er wird praktisch sein Werk. Es ist daher einmalig und unwiederbringlich. Es ist dabei nicht wichtig, ob es jemand anderen inte­ressiert. Dadurch wird der “göttliche Geist“ in Gang gesetzt und für alle Menschen sichtbar gemacht. D.h. das Unvergängliche im Menschenkörper und -geist stellt einen Teil von sich dar, er zeigt, welche schöpferische Fähigkeit vorhanden ist, es zeigt, daß es allein die Erscheinungswelten (eine davon ist unsere derzeitige Welt) entfesseln und erzeugen kann kraft der Genialität und des Enthusiasmus. Es heißt, daß der Mensch etwas Außergewöhnliches kann und die Lust hat, was er selbst allein ist und was nur er kann. Kreativität ist also das “Göttliche“ im Menschen (Die Einheit hat sich durch die Viel­falt Mensch dargestellt), welches in ihn gesenkt ist.

 

Anmerkung:

 

Was den Menschen aus tiefsten oft unergründlichen Wesen (Herzen) bewegt, trägt er durch sein Tun in einmaliger und unnachahmbarer Weise in diese Welt (Erscheinungswelt) und erweitert damit das Spektrum derselben, welches wiederum auslösender Faktor für neue tiefe Em­pfindungen sein kann. Das Ganze geschieht aus der Freude (Erkennt­nis) an der Sache selbst, es erzeugt, gebiert den neuen Aspekt.

zurück nach oben    oder     Inhaltsverzeichnis

Wenn das Herz nach Hause kommt

 

Das Herz ist das Symbol für die Lebenskraft, der Motor aller Bewegung, der Zentralpunkt leichtester und schwerster Gefühle, die je nach Art nach außen dringen wollen. Dort ist auch die Liebe beheimatet, die Liebe an Dingen, die Liebe zu sich und zu anderen, die Liebe zu nur einem, der eigentlich die Ergänzung des Einen dar­stellt. Die Liebe als Ausdruck der Einheit, die sich vervielfältigt in dem anderen, um wiederum Einheit in zwei oder mehreren Per­sonen als eine zu werden. Dies geschieht im Herzen, aber das Herz kann auch nur als Blutpumpmaschine gesehen werden, welche dafür zu sorgen hat, daß die Versorgung des Körpers durch das Blut vonstatten geht. Das Herz in seiner tieferen Form ist dann aber ausgegangen. Es reist durch die Gefühlsländer aller äußeren Erscheinungen, es merkt sich nicht mehr. Da kommt dann jemand, der darauf aufmerksam macht in dem er sagt “Habt ihr denn gar kein Herz mehr?“ Natürlich haben sie kein Herz außer dem biologischen mehr, und selbst dieses wird nicht mehr wahrgenommen, da es selbstverständlich zu funktionieren hat. Tut es das nicht, muß ein Herzschrittmacher oder eine Therapie her. Das Herz ist zu einem außerhalb liegenden Ding, welches man so oder so zu behandeln hat, geworden, es hat eigentlich keine Bedeutung, genauso wenig, wie all die Empfindungen, die dort verspürt werden. Das Herz ist also im wahrsten Sinne außerhalb seiner selbst und befindet sich auf der großen Odyssee durch die Welt von Gefahren, Wirrnissen und Dunkelheit. Dunkelheit besonders, weil es nicht mehr wahrgenom­men wird, es ist im Dunkel des Bewußtseins Mensch. Also ist es unerkannt und unwichtig. Aber es ist da und bedarf der Rücksichtnahme, besonders der Annahme im Menschen. Es ist der Sitz für alle zarten Gefühle, für die Regungen, die leicht wie eine Feder sind, es ist der Sitz des in­neren Königreichs, ganz gleich ob hart oder weich, weise oder dumm. Es gibt da das Gefühl der Umklammerung, das Gefühl eine Feder zu sein, das Gefühl von Brennen. Das Gefühl der Umklammerung bedeutet die In­besitznahme (zumindest des Wunsches danach) eines Anderen, der unter den Zugzwang gerät, mein sein zu sollen. Er spürt es wiederum über das Herz und wehrt sich, er kann in seinem Herz dieses Gefühl nicht entfachen, so bleibt diese Liebe (Verbindung) ungehört, eine Verbindung  findet innerlich nicht statt, welches nicht heißt, daß Menschen trotzdem zusammenleben können. Doch ist ihr Zusammenleben nur eine Zweckgemeinschaft.

Das Brennen im Herzen entsteht bei dem brennenden Wunsch, der andere Mensch müßte mich unbedingt lieben. Es ist nicht die Inbesitznahme von ihm sondern der dringende Wunsch von ihm unbedingt geliebt zu werden, weil ich geliebt werden will. Beim Anderen löst dies meist ein Gefühl von Druck im Herzen aus, welches der Andere im Allgemeinen nicht beschreiben kann und auch gar nicht weiß wa­rum. Die Liebe wird jedenfalls nicht beantwortet, der eine möchte von jemandem geliebt werden, der ihn so nicht lieben kann. Dabei wäre es grundsätzlich durchaus möglich, daß der andere ohne diesen Druck lieben kann. So wandert das Herz also in diesen Illusionen von falschen Gefühlen zu einem anderen Menschen. Jede Bindung im Herzen an etwas Anderes oder jemanden Anderen, behindert das eigentliche Lieben. Denn der Mensch erzwingt selbst in sich etwas, was einfach nicht zwingbar ist. Die Liebe ist Licht, sie wirft ein warmes Licht auf das geliebte Objekt oder Subjekt, ohne es in irgend­einer Weise zu behindern. Ich kann auch sagen ohne überhaupt ein Gefühl der Abhängigkeit entsteht ein Wunsch an momentane Anbindung; der (das) Andere wird um der Liebe selbst willen geliebt. Es geht also eigentlich nicht um den Anderen, sondern um das Andere in mir, in meinem Herzen, welchem ich meine Aufmerksamkeit zuwende. So wie Kinder sich einer Sache oder einem Menschen zuwenden, eine Verbundenheit verspüren, ohne daran gebunden zu sein, weil sie eben so entsteht und wieder verschwinden kann. Aber Eines ist auch sicher, daß welches der Mensch liebt, liebt er deshalb, weil er es immer liebte, lieben wird, und nun auch liebt, es entspricht seiner Schwingungsbreite. Das Geliebte schwingt sich praktisch einfach ein und ist mit dem Liebenden und dem Geliebten Eins ohne Zwang, ohne ein Gefühl von müssen, so sein zu sollen, es entsteht irgendwie für den Moment die Lebensgleichheit in der Ergänzung, in dem Gefühl immer zusammengehört zu haben.

 

In diesem Gefühl ist das Herz zu Hause, in sich, im anderen, das Herz ist des anderen in mir, in meinem Herzen, praktisch das andere Herz mein Herz, und mein Herz das andere Herz. Es löst durch die äußeren Rituale ein Zeitgefühl und ein Raumgefühl aus, es wird gepflegt in der Weise, welche mißverstanden wird.

 

Die Kinder und die Gemeinsamkeiten sind erzeugt, sie müssen nichts mit dieser völlig freien Liebe zu tun haben, aber sie sind eine Art Pflege derselben. Diese Pflege, die in allen Dingen, — schon im Da­sein des Menschen — angelegt ist, ist der Ausdruck der Anbindung des Menschen in seinen Körper, in diese Welt. Er ist nicht frei und kann nicht dann nur Lieben wann er will, er fühlt sich verpflichtet, zu lieben, weil er die äußere Welt so gestaltet hat, daß selbst die Liebe zum Band von Verpflichtungen usw. geworden ist. Wir verwechseln schlicht die Brutpflege mit Liebe, die Fortpflanzung mit Liebe. Wenn der Mensch sich fortpflanzen möchte, braucht er nicht unbedingt den Menschen seines Herzens sondern den Menschen, der sich mit ihm fort­pflanzen will, und kann mit ihm die Brutpflege durchführen, aber sein Herz braucht nicht dabeizusein, es fühlt sich bei einem oder mehreren anderen schwingungsgleicher. Die Aufrechterhaltung des Hausstandes, also die Pflege von „Haus und Hof“ hat nicht zuerst mit Liebe zu tun. Dafür genügt die Zielgemeinschaft. Ich will hier also sagen:

 

Wir müssen klar unterscheiden zwischen Ziel und Zweckgemeinschaften, in denen der Mensch im allgemeinen auch seine Ehe erfüllt und der wahren freien Liebe zu Dingen oder Menschen, welche genau mit diesen alltäglichen Dingen nichts zu tun haben. Ein Besitzanspruch für den Menschen am anderen fällt somit weg, er unterteilt seine Einstellungen in verschiedene Bereiche. Er ist seiner wahren Liebe in seinem und dem anderen Herzen immer treu, aber das hat nichts mit seinen irdischen Pf lichten zu tun, es kann es aber wohl. Die Unterscheidung zwischen Ziel— oder Zweckgemeinschaft ist sehr wichtig, weil dabei ganz unter­schiedliche Gefühlsbereiche im Menschen angesprochen werden. Die täg­lichen Dinge werden im Allgemeinen im Bauch gespürt und gehen an die Nieren, auf den Magen usw.. Die tiefe innere Beziehung aber ist frei von solchen Pflichten oder Aufgaben, sie macht sich eine ganz andere Zeit— und Raumdimension.

 

zurück nach oben    oder     Inhaltsverzeichnis

 

Die Liebe ist wirklich nur um der Liebe willen da.

 

Auch der Geschlechtsakt muß nichts mit der besagten Liebe zu tun haben. Er wird Liebe genannt, weil da so etwas Gefühlsbeladenes stattfindet, etwas Einmaliges, welches aber durchaus nicht nur einmalig ist, sondern vielmalig und oft ist oft, nur zur äußeren Befriedigung. Die Einmaligkeit liegt auch darin, daß die Liebe eben diese Ausdrucksform wählt, sie kann unendlich viele andere Ausdrucksformen finden. Menschen, die sich z. B. etwas schenken aus reiner Liebe. Eigentlich genügte es jeweils, wenn sie sich ihre Herzen im Innern schenken würden. Aber da der Mensch nach außen lebt, wird symbolisch ein äußeres Geschenk gewählt. Dazu gehören aber alle Formen, seien sie sexuell, geistig, körperlich, dinglich usw..

 

Anmerkung:

Die Ehe wurde von den Menschen kreiert als Einheit in allem, als universale Form oder Ausdrucksweise der Liebe. Dies kann so sein, muß es aber nicht. Eine freie Menschheit wird sich überlegen müssen, ob sie eine Ehe als Pflichtgemeinschaft weiterhin dulden will, ob der Begriff „Ehe“ nicht aufgelöst werden sollte und die verschie­densten Ausdrücke wie Liebesgemeinschaft, Brutgemeinschaft, Wohn­gemeinschaft, Lebensgemeinschaft, Interessengemeinschaft, Denkgemeinschaften, Arbeitsgemeinschaften, Erziehungsgemeinschaften, Gesinnungsgemeinschaften usw. eine neue Lebensart, eine freie und von jedem selbst gewünschte und geliebte Lebensart gewählt werden sollten. Dies entspräche dem wahren universellen Geist des Men­schen. Die Formen seiner Lebensart entsprächen seinem Körper, d. h. sie wären der wahre Körper seiner geistigen Gestaltungsfähigkeit. Dann kommt das Herz wirklich wieder nach Hause, weil es dort sein kann und darf, wo es sich in der jeweiligen Gefühlsschwingung zu Hause fühlt (im wahrsten Sinne).

 

zurück nach oben    oder     Inhaltsverzeichnis

 

Was die Erscheinungswelten sind und was dazwischen liegt.

Erscheinungswelten sind die uns bekannten und unbekannten be­leuchteten wie unbeleuchteten Erscheinungen im Makrokosmos wie im Mikrokosmos. Dabei sind beide Pole Mikro- wie Makrokosmos die eine wie die andere Hälfte desselben, nämlich Allgeist (Gott), die unbeteiligte Zone, welche genau dazwischen liegt und die Welten durch den geringsten Hauch (Bewegung) anstößt, so daß sie sich in allen Möglichkeiten darstellen können. Eigentlich sind die­se Welten immer in Bewegung, wodurch das Licht der Erkenntnis (Bewußtsein) entsteht, diese Welten bedingen sich auseinander, sind bewegt und unbewegt, sie lassen sich praktisch los und halten sich wieder fest, sie pulsieren wie das Herz im Menschen, welches letzt­lich das Symbol für die Vibration des gesamten Miro— wie Makrokosmos darstellt.

Der Körper des Menschen ist in sich Makro— wie Mikrokosmos, (der Makrokosmos entspricht sich im Verhältnis zum Mikrokosmos); oder anders der Körper des Menschen soll einmal der Mittelpunkt zwischen den Welten sein, dabei ist er Makrokosmos im Verhältnis zum Mikrokosmos der Einzelzelle. Die Einzelzelle ist Makrokosmos zu dem Mikrokosmos ihres Kernes usw.. Die Erde ist Makrokosmos im Verhältnis zum Körper des Menschen, welcher darin Mikrokosmos ist. Die Erde ist wie­derum Mikrokosmos im Makrokosmos Universum usw.. Spätestens da wird die Wissenschaft die Relativitätslehre benutzen, da auch innerhalb der Systeme jeweils die Zeit in einem Raum entsteht. Noch ein Beispiel zum Verständnis. Die Entfernung zwischen einzelnen Nervenzellen und bestimmten Galaxien ist im Verhältnis gesehen völlig gleich. Die zur Zeit noch unbekannten schwarzen Löcher, welche ganze Welten in sich ver­schlingen sind die Geburtszentren neuer Welten und deren Erscheinungen. Der Mikrokosmos oder der eigentliche Kern des Menschen kann nur über den Makrokosmos erforscht werden, da wir (der Mensch) der Mittelpunkt zwischen beiden Teilen sind. Der Mensch trägt (ist) Bewußtsein dank des Lichtes, welches durch die Reibung der Bewegung, der Vibration zwischen Miko— und Makrokosmos, entsteht. Die Verschmelzung der jeweils sich bedingenden Welten ist im Punkt 0 (Omega oder Null) Gott (AllgeistAllmesch = ErdenmenschAllmensch = Allgeist GOtt). Das Eine ist im Anderen bedingt, die Einheit erzeugt sich zum Bilde die Vielheit Makro— und Mikrokosmen, den Menschen als Teil und Nichtteil, als Individuum und Allteil, das Licht in unermeßlicher Weisheit ist Weisheit=Bewußtsein, die Klarheit seiner Selbst und der daraus möglichen und noch undenkbaren Erscheinungswelten werden erzeugt, erzeugen sich innerhalb dieser Vibration selbst. Allgeist= Allwelt ist die Nabe des Rades Mikro— und Makrokosmos. Dieser All-geistwelt individualisiert sich in viele kleine Allgeistwelten (Göt­ter) und erlebt sich daselbst wiederum als Abbild seiner selbst, immer jeweils zwischen den Erscheinungen von Mikro— und Makrokosmos. Die Wissenschaft dieser Erde wird feststellen, daß unser uns bekanntes Universum dem Gehirn des Menschen entspricht, eigentlich ein Schaltbild eines Computers. Da aber der Mensch noch mehr als nur Gehirn ist, beginnt sich der Makrokosmos derart auszuweiten, daß schon beim Schrei­ben die Unbeschreibbarkeit jener Welten erkannt werden muß. Neben dem Gehirn besitzt der Mensch Muskeln, Organe usw.. Sie stehen für einen Teil Mikrokosmos gegenüber einem uns noch unbekannten Makrokosmos. Die Mikrokosmen sind da gegenüber in unermeßlicher Anzahl und Weite der Makrokosmen, eine für den Menschen unvorstellbare Möglichkeit.

Aber zwischen ihnen steht die graue Zone der Betrachtung beider Pole, ohne Bewertung nur als Film für sich selbst. Wenn also der Mensch die Mikrokosmen seiner Zeilen und Organe bishin zur Haut erkannt hat, kann er davon auf die Makrokosmen schließen. Diese wiederum eröffnen die Forschungsmöglichkeit in unendlicher Folge, so wie der Mensch selbst in unendlicher Folge sich auserforschen kann, ohne jemals zu einem endgültigen Ergebnis zu kommen. Und warum das Ganze? Weil das Allgeistweltbewußtsein (Gott), welches genau zwischen diesen Dingen steht, wel­ches dem Licht aus den Bewegungen seine eigenen Bilder entnimmt, sich selbst wie einen Motor anwirft, um sich und seine Schöpferkraft um der Schöpferkraft willen zu erkennen.

 

Der Mensch ist genau wie ein Gott. Er schafft auf dieser Erde eine Mikrowelt, welche über genauso viele Möglichkeiten verfügt, wie das Universum. Der Mensch wird nicht zum Ende kommen. Er soll daran erken­nen, daß es eben niemals auf das Ende ankommt, weil es dieses wohl in der Sache selbst aber nicht in seiner Folge gibt. Es kommt nicht nur in des Menschen Leben darauf an, daß er aus Freude an der Freude Freude hat, daß er aus Schaffenslust schaffen will usw., sondern in dieser Weise ist er Ebenbild Gottes, welches aus sich heraus eine Welt von Erscheinungen anbläßt (Odem Gottes) ohne Anfang und Ende und doch jeweils schon Anfang und Ende weis, weil der neuerliche Anfang wiederum ein Ende und jener wieder einen Anfang hat. Aber Anfang und Ende sind Eins in der Vielheit. Die Vielheit hat Anfang und Ende, die Einheit hat weder Anfang noch Ende, die Vielheit ist aber mit Anfang und Ende in der Einheit ohne Anfang und Ende enthalten. Dies ist Bewegung und Nichtbewegung, Licht und Dunkelheit, jeweils der andere Pol von ein und demselben. Wir Menschen nehmen leider meist nur einen Pol (den beleuchteten Pol) wahr, der andere unbekannte existiert nur in den Weisen und daher wird er auch nur von ihm beleuchtet. Aber die Menschheit wird lernen, wie sie beide Pole beleuchten kann, wie der Makrokosmos im Mikrokosmos enthalten ist, wie der andere Mensch im anderen Menschen letztlich den Gesamtmenschen und damit die Menschheit ausmacht, kurz, die Menschheit ist im Einzelmenschen mit all ihren Möglichkeiten und der Einzelmensch ist die Menschheit. Und das Alles ist vergänglich, weil es Illusion ist, die Vorstellung von sich selbst.

Es bedeutet für den Menschen, der seinen ewigen Kern nicht gefunden hat, sondern vielleicht nur den einen Aspekt der Ge­meinsamkeit, daß die Akzeptierung dieser unterschiedlichen Zustände ein und desselben nämlich Wahrhaftigkeit zugelassen werden müssen. Es bedeutet nicht die Unterwerfung des Menschen in passiver Form, wenn dies auch zeitweilig von ihm so empfunden werden wird, sondern die aktive Unterwerfung oder besser das Zulassen solcher Zustände. Der Gegensprecher wird nun zweifellos sagen, daß, wenn der Mensch diese Dinge, also Kriege, Unge­rechtigkeiten usw. zulassen würde, so würden diese Zustände un­verändert anhalten. Er unterschätzt die Gelassenheit in den Din­gen, welche sich ohne Gewalt wesentlich einfacher regeln, da sie ihre eigene Bedeutungslosigkeit zur Folge haben würden. Die Menschheit ist einfach noch nicht auf die Idee gekommen, daß es gar nicht darauf ankommt, gegen etwas zu sein, sondern gegen und für dasselbe zu sein, weil es jeweils sowieso nur ein vorüberge­hender Zustand derselben Menschheit sein kann, weil diese Zustände nur so lange Bestand haben, wie sie nicht belüftet werden, d.h. wie sie nicht in der Vibration des Geistes sind, oder andere, wie der Mensch sich nicht aus verschiedenen Ansichten und Einsichten mit ein und derselben Sache beschäftigt, ohne sich allerdings darin zu verstricken, sie schrecklich zu finden und sich deshalb an bestimmten Zuständen zu ergötzen oder sie zu bekämpfen. Das macht ja gerade die Dogmen aus, sie sehen so eindeutig und ein­fach aus, daß sie eine ganze Menschheit betören, so daß sie diese Macht bekommen können, die ihnen nicht zusteht, die sie aber haben wurden, wenn sie lebendig wären. Lebendig ist z.B. immer das Para­dox, d.h. der gegenteilige Zustand im selben Aspekt. Es beflügelt die hellen und dunklen Seiten, die Halb— und Ganzseiten, praktisch die Beleuchtung der Aspekte mit dem Bewußtsein des Menschen, mit der Durchdrungenheit des ewigen sich selbst beschauenden Geistes, welcher in sich alles zuläßt, werden läßt, vergehen läßt.

 

Da der Kampf unserer Tage immer außen stattfindet und die Men­schen nicht erkennen, daß dies nur das Symbol des inneren Zustan­des ist, sie also selber die Fehlerhaftigkeit in sich als bekämpfenswert erachten, so bekämpfen sie alle Tendenzen in sich, die der eigenen oder erkannten Wahrheit - ganz gleich welcher Form und Art - entgegenstehen. Sie merken nicht, daß aber die Fehlerhaftigkeit der wichtige Erkenntnisfaktor der Wahrheit ist, der wichtige Faktor, welcher dazu führt, daß sich Dinge und Einstellungen ändern.

 

Der Mensch mit dem Grundsatz liegt richtig: Ich werde dies oder jenes tun, weil ich es so gedacht habe und glaube, ein gutes inneres Gefühl zu haben, und ich werde ausprobieren, was es zur Folge hat, um daraus ein neues Modell erkennen zu können, d.h. ich riskiere einen Fehler aus Lust an der Erkenntnis.

Dies: Ich werde etwas im guten Glauben an weitere Erkenntnis tun hat die kriegerische Form und jede Art von Gestealt dann abgelöst. Der Mord an einem Menschen wird nicht mehr stattfinden, und wenn, so sollte der Mensch wissen, daß ein Mensch sich opfert, zur Er­kenntnis des Anderen. Der kann dies tun, weil er in dem Stadium dieses genannten Wissens längst weiß, daß er einen Körper hat, der lediglich Träger des Einen in Allem ist, welcher also gebraucht wird, um eine Welt zu erleben.

 

Aber eher wird dann die Menschheit mit diesem Denken Morde für nicht mehr notwendig halten, weil der Körper in diesem Aspekt als gut und wichtig anerkannt wir, um so viele Aspekte wie möglich zu erleben. Aber der Körper und alle geistigen Bewegungen sind nur der eine Teil der Bewegung bzw. der Nichtbewegung des Allgeistwelt, des Einen in Allem, der Einheit ohne die Vielheit mit der Möglich­keit der Vielheit und der Einheit, also der Bewegung und des Stillseins. Diese Welt ist nur der Aspekt des Einen in der Bewegung, nicht der Aspekt des Stillseins — noch nicht. Der Aspekt der Bewegung bedeutet zweifelsfrei gegenreaktives Sein, als Auseinanderset­zung, der Aspekt der Nichtbewegung oder Stillseins bedeutet abso­lutes Stillsein oder Unbewegtsein im Sein, also absoluten Frieden in der Gelassenheit. Die Menschheit wird lernen, erkennen müssen, daß Allgott die Mitte zwischen Bewegung (Aktion, sich auslassen in Erscheinungen) und Nichtbewegung (Inaktion, unbeweglich ohne Er­scheinungen) ist, und der Mensch ist sein Ebenbild  

deshalb, weil er genau dies erkennen kann und selbst zwischen den Ebenen der Bewegung und der Nichtbewegung des Seins — sich selbst leben (sein) kann.

 

Jeder Kampf ist also nur im Aspekt von Bewegung möglich aber nicht erforderlich, weil auch dies nur eine Seite desselben ist (Bewegung beinhaltet auch Nichtbewegung). Jeder Friede scheint also nur im Aspekt von Nichtbewegung möglich, aber nicht erfor­derlich, weil auch dies nur eine Seite desselben ist (Nichtbewegung beinhaltet auch Bewegung). So erzeugt in der Welt der Erscheinungen (unserer Welt) Frieden durchaus Unfrieden (Unzufriedenheit) und Unfrieden (Krieg) seinerseits Unzufriedenheit, also konfliktreichen Frieden. Aber dies ist jeweils nur die an­dere Seite der anderen oder dieser.

 Anmerkung:

“Werdenslassen“, Das soll die Formel des Lebens sein. Im Werdenlassen werden :die Menschen erkennen, welches beim Eingriff in diesen Prozeß geschieht. Sie werden erkennen, daß der Prozeß des Werdenlassens außerhalb ihres eigentlichen Kerns geschieht und deshalb als höchst bedeutenswert erlebt wird, als äußerer Vorgang des In­neren (bewegten Zustandes), in der Beschau zwischen den Erscheinungen und Nichterscheinungen, in der Beschau des ewigen Schöpfers in seiner Äußerlichkeit und seiner Innerlichkeit.

 

zurück nach oben    oder     Inhaltsverzeichnis

 

Warum sich der Mensch mit freiheitlichen Ausblicken so schwer tut

 

Weil sie sich so gut bewährt haben, werden die gedachten und getanen Dinge so leicht zur festgefügten Formel des Lebens. Dies führt die Menschen zur einseitigen Betrachtung ihrer möglichen Aspekte. Sie verhärten sich jeweils einerseits zur Unbeweglichkeit, welches aber gleichzeitig die Bewegung des Unbehagens auslöst. Nachdem also ein guter Ansatz getan und ver­festigt (eingeübt und festgelegt) wurde, macht er sich den Menschen zum Gefangenen (auch seine Person selbst). Der Gefangene jedoch merkt den Vorgang, ohne einen Ausweg zu wissen, er versucht zu verhindern ohne zu verändern. Dies merkt er daran, daß er jeweils dachte, er habe nun endlich einen Ausweg, welcher sich als Irrtum herausstellte, weil der Mensch in dem Prozeß der Verhärtung oder Justierung seines Lebens gefangen sind befangen ist. Er dreht sich also gewissermaßen (praktisch) um sich selbst im Unwissen, aus der Situation (der selbstgeschaffenen) herauszukommen, weil er nicht weiß, weil er sich fürchtet, vor dem, was danach kommt. Hat er jedoch die Beengung des Zustandes akzeptiert, öffnet sich für ihn urplötzlich die Tür zu neuen As­pekten ein und derselben Situation oder und anderen.

 

Die Tür öffnet sich schon deshalb, weil der Mensch durch seinen unzerstörbaren Kern eigentlich gar nicht gefangen ist, er macht sich zum Gefangenen seiner selbst, merkt er nicht und kann nur durch die Akzeptierung dieses selbstgeschaffener Zustandes den befreienden Ausgang zu neuen Aspekten finden. Dies geschieht allein im Herzen, welches untrüglich die selbstgeschaffenen Dinge erkennt, sich darin fängt und auch daraus befreit. Das Herz hat aber deshalb auch die Königsfunktion, es muß im Menschen die Herrschaft haben, eine Herrschaft in Liebe, aus Liebe zu Allem. Aber indem der Mensch an den Dingen, Gedanken usw. festhält, ist er in sie gefangen, verfangen. Erkennt er sein Gefängnis, läßt er also die Dinge, Gedan­ken und Gefühle, die den Zustand erzeugt haben, zu, und auch, daß er in diese gefangen ist, und beschäftigt sich mit diesen positiv, so löst sich der ja selbst geschaffene Zustand auf. Die Pforte zu neuer Erkenntnis, zu neuen Möglichkeiten innerhalb und außerhalb des ehemaligen Zustandes, öffnet sich auf Grund des gelöste Festhaltens. Dabei entsteht in der Herzgegend ein Zustand von Gelassenheit, von Gelöstheit und Kräftigung.

 

Das Festhalten bedeutet vor allem aber für den Menschen die Materialisierung von Gedanken, Gefühlen. Die äußere Welt der Dinge ist also ein Symbol für eine innere Welt im Menschen von festgehaltenen Regungen und Gedanken. Sie haben sich derart verdichtet, daß sie zu den uns optischen Dingen geworden sind, als Symbol für den inneren Zustand. Diese festgehaltenen Momente (Gedanken, Aspekte, Gefühle) sind also die Dinge in den verschiedenen Aggregatzuständen dieser Welt und bewirken die Justierung des Menschen auf seine eigene nach außen gerichtete Schöpfung. Sie bewirken auch, daß der Mensch sich von ihnen so schwer lösen kann, eigentlich ein ganzes Leben lang nicht, wei1 sie 1. so schön und praktisch sind und 2. weil sie so schwer auflösbar erscheinen, überhaupt, warum sollten sie auch aufgelöst werden. Gewissermaßen bezirzt hier die Schöpfung den Schöpfer und hält ihn fest, so daß er in seinem eigen Geschaffenen gefangen ist und sich beengt und einengt. Deshalb scheint die Erde den Menschen festzuhalten, sie tut es tatsächlich in diesem Zustand, ein Lehen lang. Der Mensch ist auf Grund seiner eigenen gewollten Bindung in diesen Zustand “Leben auf Erden“ gezwungen, auf der Erde zu gehen, obwohl er dies insgesamt oder im uneingeschränkten Aspekt nicht tut. Er geht aber so1ange auf dieser Erde, so lange dieser Aspekt unveränderbar ist, so lange. der Tod ein Beender aller Perspektiven ist wie seine Gedärme in seinem Leibe hängen und tätig sein müssen, obwohl sie letztlich auch nur Symbole für die äußeren bzw. inneren Zustande sind.

 

Die Lunge erzeugt durch ihre Vibration die Winde, die sich auch außerhalb des Körpers auf dieser Erde bewegen, gewissermaßen aus der Vibration der Erdkruste, also der Bewegung der gesamten Natur.

Die Erde ist Symbol für den Körper des Menschen, das Universum ist Symbol für die Erde, das Universum also Symbol für die äußere Hülle (die Erde) um den Menschen, letztlich also auch wieder der innere Mensch. Das Kleinste, welches sich im Größten jeweils im Verhältnis entspricht.

 

zurück nach oben    oder     Inhaltsverzeichnis

 

Zentrierung des Menschen

 

Wenn wir auf dieses Leben allein nicht so konzentriert wären, würden wir es nicht genügend erfassen, aber wir würden die Dinge dahinter erkennen können. Der Mensch nimmt das Gegeneinander der Dinge als positiv und negativ auf und merkt nicht, daß der Apfel eine Vorderseite und eine Rückseite hat. Egal, wie der Apfel betrachtet wird, er bleibt der Apfel. Würde ein Mensch auf ihm leben können, so würde er jeweils nur einen Aspekt des Apfels erkennen können, er würde also entweder auf der Vorderseite, der Hinterseite, oben, unten, rechts oder links usw. leben und er würde auch dies nur erleben. Er müßte erst wandern, um die Menschen auf der anderen Seite zu besuchen, um zu erkennen, daß sie trotz der Verschiedenheit seine Brüder sind. Da er diese Trennung erleben würde, würde auch die Entfernung überbrückt wer­den müssen. Der Mensch würde auf dieser Seite des Apfels eine andere Lebensweise erleben und schaffen, als der andere auf der anderen Seite, so entständen die Unterschiede, der Mensch müßte sich mit der Andersartigkeit seines Anderen abfinden, erkennen, daß dies in der Natur der Sache liegt, daß die Entfernung eine räumliche Trennung bedeutet, und das die Überwindung dieses Raumes Zeit in Anspruch rinnt. So würde er auf dieser Seite eine andere Zeit haben, als auf der anderen Seite, zumal, wenn der Apfel auf der einen Seite beleuchtet wäre. usw.. Es spielt keine Rolle, ob es sich bei dieser Metapher um die Erde, das All usw. handelt.

 

zurück nach oben    oder     Inhaltsverzeichnis

 

Vom Rechthaben!

 

Wir alle haben in allen Dingen recht, es kommt darauf an, es uns allen Recht zu machen, so daß wir jedes, was wir tun, denken und empfinden aus Freude und in Liebe erleben können.

 

zurück nach oben    oder     Inhaltsverzeichnis

 

Über die Schwerkraft:

 

Die Schwerkraft ist das Symbol für Unbewegtheit und bedeutet den Gegenpol jeder Bewegung, also ist Unbewegtheit. Die Bewegung fließt durch die Pforte der Unbewegtheit zur Bewegung. Dabei ist Allgeistwelt (Gott—Mensch) der Mittelpunkt zwischen den Polen, d.h. er erzeugt diese Polarität durch die Geburt oder Schöpfung der Erscheinungswelten. Allgeistwelt (letztlich Gott— Mensch) bedeutet selbst und entläßt aus sich selbst die Pole, die die Menschen in ihrer Vielfalt kennen und noch nicht kennen. Bewegung entsteht durch den Hauch der Selbstdarstellung, Unbewegtheit aus der Zurücknahme dieses Hauches. Dieser Hauch ist Bewußtsein der Bewußtheit, die Erkenntnis im Ungesehenen und Gesehenen, Allgeistwelt ist das Und. Der Mensch ist ebenfalls in seiner Bewußtheit das Und zwischen den Möglichkeiten von Sein und Nichtsein. Das Und ist der Mittelpunkt einer Waage von Möglichem und Unmöglichem, vom Nichtsein und Sein usw.. Z.B. auch Bewegtsein und Unbewegtsein. Es bedeutet, daß die eine Seite sich gewissermaßen gegen die andere durchsetzt. Dieser Durchsetzungsvorgang erzeugt die Schwerkraft, welche wir auf Erden so unüberwindbar finden, welches uns alle Transportmittel mit Schwierigkeiten ersinnen läßt. Also tun sich die Dinge in dieser optischen faßbaren Welt so schwer, so können sie sich so schwer umsetzen. Die Schwerkraft ist auch mit dem Festhalten an den Dingen vergleichbar. Jede Bewegung tut sich schwer durch die Unbeweglichkeit, den Still­stand, die Zentrierung, die Fixierung. Dabei sind Beweglichkeit und Unbeweglichkeit nur der Ausdruck in den Erscheinungswelten des Allgeistwelt (Gott—Mensch), auf Erden der Mensch selber, sein Kern, welcher zwischen den Seiten existiert, sie aber jeweils hervorrufen kann, z.B. durch nur einen Hauch, durch die leiseste Bewegung seines Geistes, seines Bewußtseins (in die eine wie in die andere Richtung, schlicht in eine Richtung ohne eine zweite Richtung, also ganzheitlich)

 

Die Bewegung in eine Richtung bedeutet ja auch die Öffnung zu einem bestimmten Aspekt, gleichzeitig aber auch das Verschließen gegen viele andere Aspekte. Damit sind letztere zum Stillstand oder zur Unbewegtheit geworden. Dies geschieht letztlich nur im Bewußtsein (in der Wahrnehmung des Menschen in den Möglichkeiten seiner selbst geschaffenen Welt). Die Unbewegtheit wird aber durch die Tür der Wahrnehmung geboren und in die Erscheinungswelten gehoben, beleuchtet, wahrgenommen und beschaut.

 

zurück nach oben    oder     Inhaltsverzeichnis

 

Warum es notwendig ist, daß wir das, welches in dieser zeitlichen Welt getan wird, gut tun.

 

Da alles um uns herum vergänglich ist, könnte der Mensch zur Ansicht gelangen, jedes Tun gleich welcher Art ist sinnlos, da es keinen Bestand hat.

 

Es ist nicht so. Der Geist des “Alles—was—ist, —war und —sein—wird“, welcher in uns ewig lebt stellt diese Welt mit unseren Körpern auf seiner Bühne—jeden mit einer be­stimmten selbstübernommenen Aufgabe (Rolle)—dar. Alles, was in diese Welt hineingetragen wird, drängt zur Geburt, weil diese Erde, wir selbst, eine Bühne von Geboren—wer­den ist. Auf dieser Bühne versucht Alles—was—ist (Gott, der erwachte sich selbst beschauenede Mensch außerhalb seiner Nur-Individualität), von dem jeder ein Teil selbst ist, wie in einem Sandkasten zu spielen. Betrachten wir einen Sandkasten und die Spieler: Es macht nur Freude, wenn etwas geschafft wird, weil es vollendet ist, wenigstens für den Moment. Der Spieler stellt fest,, was ich gestal­ten wollte hat geklappt, und das war gut, weil er alle Faktoren, alle Prozeßschritte Stück für Stück eingehalten hat, so daß die Sandburg nicht nur hält, sie sieht zudem auch noch schön aus. Der andere Spieler aber, der nur mit dem Sand herumwirft, erlebt keine Gestaltung in der Sandkiste selbst, er hat auch keine Freude, es sei denn, er wirft mit dem Sand z.B. in einen See, um die Kreise zu beobachten. Alles Gestaltete hat also den Sinn, etwas auszusagen, etwas in seiner Art Einmaliges zu beleuchten, gestaltet und sichtbar (im Lichte) zu sein. Derjenige Spieler, der aber nichts gestaltet, der den Sand nicht zum Ausprobieren für sich selbst nutzt, der hat keine Freude und deshalb auch keine Erkenntnis. Er trägt eigentlich in dieser Weise zu Nichts bei.    -

 

Nicht schlimm, aber er sollte den Sandkasten vorerst meiden.

 

Er bedeutet ihm nichts oder noch nichts. Übertragen auf den Menschen dieser Erde.

 

Er hat die Erde als Sandkasten, (ist sie selber, er spielt in sich und damit und damit außerhalb von sich auf der Erde, welche er selber ist), er stellt sich selber als Sandfigur dar und gestaltet durch irgendein Tun diese Welt. D.h. er erweitert durch sein Tun den Aspekthorizont, oder anders, er zieht das Tuch der lJnbewußtheit, welches über die latent unendlichen Möglichkeiten dieser Erscheinungswelt gebreitet ist, um ein Stück weiter zurück. Er erkennt seine Welt, da­mit sich und ist in dieser Bewußtheit seine Welt, also sich (er).

 

Tut der Mensch etwas nicht ordentlich, d.h. mit ganzem Herzen aus sich heraus (er fühlt sich gedrängt, dies oder das zu tun), so zieht er immer nur besagtes Tuch wenn über­haupt 1/4 oder 1/2, usw. von den Erscheinungen . Selbst wenn er dies vorerst auch niemals ganz kann, so kommt er bei unnachlässigem Tun an die Grenze der höchstwahrscheinlichen Wahrheit in der Sache. Aber hat er die Aufgaben nicht gut angegangen, so erhält er ein unfertiges Bild. Dies ist doppelt ungünstig wenn auch nicht schlimm.

 

In dieser Welt werden Fehlschlüsse gezogen. Da aber die äußere Welt auch die innere ist, werden die Fehlschlüsse auch dort ge­zogen und der Wahrheitssuchende gräbt sich selbst das Wasser ab. Es ist dadurch nur begrenzt möglich, daß die geistigen Kon­zepte aus den uneingeschränkten Aspekten der Universen überprüft werden können. Damit wird eine unwiederbringliche Mög­lichkeit scheinbar verspielt.

 

Jeder kennt den Vorgang eines Gedanken. Innerhalb des Kopfes und damit auch in der Psyche werden zu einem Gedanken alle Faktoren addiert, um eine Umsetzung mit allen Vor- und Nachteilen ermöglichen zu können. Dies ist der wichtige Prozeß, denn alles Nachdenken bedeutet Nichts ohne das Tun (Gott ohne die Schöpfung ist die Schöpfung, ohne Gott, d.h. das scheinbare Wechselspiel ist nicht gegeben). Es gebiert den tatsächlichen Aspekt.

 

Zum Nachdenken:

 

Mensch, fange nur das an, was Du gewillt bist so weit wie mög­lich mit deinem ganzen Herzen zu tun, sonst unterlasse es. Eine halbe Tat ist eine Tat der Fehldeutung. Daher hat es auch niemals Sinn, jemanden zu einem Tun zu animieren, welches nicht aus sich heraus in seinem Herzen gefühlt wird. Da der andere Mensch das andere Ich—bin ist, wird seine Anregung natürlich wichtig sein. Aber der Wunsch zur Gestaltung, zur Selbstdarstellung muß im Herzen geboren und angenommen sein, weshalb er dann auch zur Gestaltung drängt. Derjenige also, welcher bewegt ist, soll der Bewegung nachgeben und gegen den Widerstand des Schwerefeldes in sich angehen und nicht deshalb aufgeben, weil die Sache zu schwer erscheint oder weil der andere nicht mitmacht.

 

Wenn der Mensch etwas gut tun will, soll er alles, aber auch wirklich alles tun, was ihn bewegt, nur die reine Liebe soll ihn aus demselben Grunde daran hindern.

 

zurück nach oben    oder     Inhaltsverzeichnis

 

Über die Wunschlosigkeit

 

Wünsche sind Erzeugnisse aus wahrgenommener Bewegung und deren Unvollständigkeit, oder anders, Wünsche sind Erzeugnisse aus der Unvollkommenheit in den Erscheinungswelten. Der Mensch empfindet einen Mangelzustand in den Dingen und möchte Dank seiner Schöpfer­kraft eine Vervollständigung erreichen. Dies geschieht in den Bindungen in den Erscheinungswelten. Wunsch und Wunschlosigkeit sind die beiden Gegenpole der Gebundenheit in die Dinge, in die Welten, welche immer unvollständig wirken, weil der irdische Mensch nicht die Vollkommenheit des Ganzen in Wunsch—Losigkeit erkennt. Der Mensch ist in seiner Bewußtheit, seinem Ewigsein der (—) Strich zwischen Wunsch und Losigkeit. Dabei beinhaltet die Wunschlosigkeit die Kenntnis des Wünschens, nicht aber der Wunsch die Wunsch-losigkeit, d.h. nur derjenige Mensch, der weiß, daß Wünsche jeweils nur die Veränderung des Besitzpegels bedeuten, daß Wünsche vergänglich sind, wenn sie erfüllt sind, erreicht die Fähigkeit zur Wunschlosigkeit, d.h. er wünscht sich die Wunschlosigkeit anfangs, dann ist er nur noch Lose von Wünschen. Er braucht keine Neuerungen, keine Veränderungen, weil er weiß, daß er mit ihnen ohnehin einhergeht.

 

zurück nach oben    oder     Inhaltsverzeichnis

 

Das Essen als Aktcharakter

 

Wenn der Mensch ißt, nimmt er die Früchte seiner Erde (ei­gentlich die Früchte in sich selbst) auf. Sie sind äußeres Merkmal der inneren Aufbautätigkeit. Sie sind Symbol für den Vorgang der Aktivierung, des Aufbaues, eigentlich Energiezufuhr. Wir vereinigen uns also in besonderer Weise mit der Erde, wir werden sie selbst, da sie in uns durch uns umgesetzt, umgewandelt wird, d.h. wir werden durch den Vorgang des Essens mit der Erde eins. Wer also die Erde vergiftet, vergiftet sich selbst. Eigentlich ist er innerhalb seines Kerns schon vergiftet, er hat die Wahrheit um sich vergessen und kann deshalb Nichts mit sich selber anfangen. Ein Gott verstrickt sich in sich selbst aus Schönheit zu und an sich selbst, ohne bewußt zu sein, daß er der Schöpfer und der Geschöpfte zugleich ist.

 

Das Essen umfaßt die Aggregatzustände fest, flüssig, gasförmig.

 

Wir nehmen die feste Frucht ein, sie verflüssigt sich über den Mund (Speichel, Kauen) bishin in die letzte Ader des Systems und erzeugt den gasförmigen Zustand des Wohl— oder Unwohlseins. Der Flüssigzustand bedeutet auch hier den fließenden, lebenden, also Zwischenzustand, wie beim Geschlechtsakt. Die feste Ver­bindung der Körper und die gasförmige Verbindung in Liebe, der Gefühle, bekommt erst durch den flüssigen Zustand, — Spermaerguß— die Möglichkeit zu neuem Leben, zu Erweckung oder Erhellung eines Schöpfungsaktes.

 

zurück nach oben    oder     Inhaltsverzeichnis

 

Die Eigenschaften der Handlungen

 

Die Haupteigenschaft jeder unserer Handlungen ist die Erweckung. Durch das Tun erwecken wir die nachfolgenden Möglichkeiten, wel­che nun durch das Erwachtsein, oder durch das Erscheinen, ihre Seiten zeigen. Sie wiederum befinden sich im Flusse und wecken durch weiteres Tun anderer Menschen (also anderer Aspekte) wie­derum andere Möglichkeiten auf.

 

Das Universalbewußtsein dieser Erscehinungswelten arbeitet genau nach diesem Muster. Es erweckt in sich die Fähigkeit zum Tun, es ist die Erweckung selbst, das Tun selbst, wodurch die Erscheinungswelten, die in sich immer vergänglich und auch ewig sind, ins Licht treten, in die Illusion des Menschen aber dennoch real, weil selbst die Illusion Teil dessen ist.

 

zurück nach oben    oder     Inhaltsverzeichnis

 

Wie sich ein Gott darstellt

 

Wenn die Menschen erkennen, daß beim Zusammenschmelzen aller Menschenbewußtheiten und ihrer Möglichkeiten die Einheit von Alles—was—ist oder Allgeistwelt oder Gott usw. entsteht, —sich bewußt sind, so wissen die Menschen, wie sich ein Gott darstellt, wie sie er sind. Alle Menschenwesen sind eine Veräußerung des Ganzen, des Immerwährenden, Einmaligen, Zeit— und Raumlosen. Das Ganze ist aber mehr als seine Einzelteile, obwohl gerade sie die unzerstörbaren individuellen Teile des Ganzen sind. Das Ganze veräußert (gebiert) sich in einen As­pekt von unermeßlichen Erscheinungen, aus der Lust am Studium der unbeschränkten Möglichkeiten im Eingeschränkten wie Uneingeschränkten. Dabei entstehen nach außen Körper, lebende und tote (gemachte) als Erscheinungen. Zu den irdischen Erschei­nungen gehören außer der Erde selbst mit all ihren Möglichkeiten die Körper der Menschen. In ihnen allen wandelt die Gesamtgottheit durch ihre Welt von Erscheinungen und Nichterscheinungen. Ihr Wesen, ihre Mitte ist unzerstörbar, der Körper mit all seinen Funktionen wie alle Erscheinungen ist veränderbar, austauschbar, wird abgelegt. (Ein Gott wandelt sein Gewand, so wie der Mensch für bestimmte Gelegenheiten seine Gewänder, sei­ne Meinungen usw. wandelt.)

 

Es ist für den Menschen von Vorteil zu wissen, daß ein unveränderbarer sicherer Kern in der Mitte seines Körpers dirigiert und denkt, lenkt. Dieser Kern ist “Gott“ welcher sich für einen Aspekt (ein Menschenleben lang) einen solchen Körper, eine sol­che Erde, ein solches Universum zulegt. Dieser “göttliche“ Kern lenkt und baut den Körper, äußere Hülle des Kerns und innere Hül­le des Universums und hat zusammen mit dem Geist die Möglichkeit der Neuschöpfung in den Erschenungswelten. Er ist sie und macht sie, er wird durch sie gemacht, sie durch ihn gemacht. D.h. in dem Maße wie sie durch ihn entstehen, ist er. Der unzerstörbare Allgeistwelt wählt sich diesen Körper Mensch aus, er reduziert sich für einen Moment (ein Menschenleben lang) in seiner Einstel­lung und das alles aus Lust an der Schöpfung, einem unumgänglichen Schöpfungsakt in sich, um in den neu oder nun vorhandenen Erscheinungs- und Vernunftswelten zu experimentieren. Dabei kommt es nicht darauf an, ob es nach unserem Sinne Gut oder Böse ist. Es kommt allein darauf an, daß es innerhalb der unbegrenzten Möglich­keiten geschieht und diese noch erweitert, d.h. “Gott“ wan­delt in dieser Einstellung und erlebt sich selbst, so wie der Mensch nach vollendeter Tat gerne die Ergebnisse erleben, genießen und aus ihnen Schlüsse zieht. Diese Schlüsse sind im höheren Sinne die unbegrenzte Wandlungsfähigkeit des Selbst, also neue ungeahnte Möglichkeiten in den Erscheinungen und in der Tiefe des Wesens, welche erschlossen, erzeugt werden.

 

Es bedeutet, der Körper des Menschen ist uneingeschränkt veränderbar, ohne daß das Wesen (Gott) im Menschenkörper auch nur im geringsten beeinflußt wird. Eine Gehirnwäsche hat beispiels­weise wohl die Veränderung des Menschenkörpers und seiner Gefühle und Gedanken zur Folge, es ändert aber nicht das Eigentliche. Es ändert sich nur die Gestaltung. Zum Äußeren gehören auch die Sinnesorgane incl. des Denkorgans Gehirn. Dies ist alles veränderbar.

 

Wie gesagt, das Gewand des Eigentlichen kann jeweils geändert wer­den, nicht aber das Eigentliche, obwohl das Eigentliche sich natür­lich auch im selbstgewählten Gewand anders erlebt, es erweitert praktisch seinen Erscheinungshorizont. Die Sinnesorgane sind allerdings die Überbringer verschiedener Ebenen. Sie stehen direkt im Kontakt mit dem Universalgeistwelt (Gott), dem Eigentlichen. Sie vermitteln die Erscheinungswelten in ihrer derzeitigen Justierung dem Eigentlichen und dem Menschen und bringen den Menschen und das Eigentliche zur Veränderung der Bewußtheit, bzw. zu der Erweiterung des Bewußtseins im Bewußtsein. Man kann also sagen: Ein Wesen (Gott oder göttlicher Mensch) steuert die Erscheinungswelten und zieht aus ihnen Erkenntnisse.

 

Einerlei was der Mensch tut, er muß wissen, daß es immer nur ein Experiment sich zur Freude und damit auch zur Freude des Anderen bleibt.

 

Einerlei was die Menschen tun, sie müssen wissen, daß, was sie aus tiefem Herzen tun ist entsprechend intensiv und erlebnisreich. Besser sie tun das, was sie wirklich bewegt und interessiert gut, als entweder Nichts, oder Etwas nur mit halbem Herzen.

 

Auch etwas Werdenlassen ist intensives Tun, es ist die Wartehaltung, das Leersein in der Erwartung, sich die Dinge entwickeln lassen zu können.

 

zurück nach oben    oder     Inhaltsverzeichnis

 

Indem sich die Wesenheit immer mehr zerteilt, findet sie zur Einheit.

 

Der Mensch bleibt mit Namen und Taten nicht erhalten, — nicht individuell — und doch bleibt er Teilaspekt in einer gewissen Individualität innerhalb des Allgeistwelt (Gott). Selbst in den uns unsichtbaren Erscheinungswelten wird er irgendwann seine eigenste Wesenheit zugunsten der Einheit im Urgeist aufgeben. Das ist dort, wo die Erscheinungswelten trotz ihres Vorhanden­seins verschwunden sind (nicht mehr wichtig sind). Sie sind er­zeugt und erzeugen sich bis sie im Ursprung im Kernpunkt aller Erscheinungsvorgänge eingegangen sind, d.h.: An der Stelle sind die Erscheinungswelten latent vorhanden, aber der Film die Be­leuchtung auf die Dingwelt fehlt, ist nicht mehr nötig. Die Büh­ne der Vorführungen ist dunkel und mit einem Vorhang versehen. Die Einheit, der Kernpunkt (Gott oder sich Erkennender und selbst beschauender Mensch in Gott als Gott) genügt sich im Ruhepunkt selbst. Die Formel der Welt, Bewegung erzeugt Bewegung, Nichtbewegung erzeugt Nichtbewegung, also alles in Bewegung und Nichtbewegung, läßt das Dazwischen, also das Dazwischen, zwischen Bewegung und Nichtbewegung als den Mittelpunkt ein— und desselben Zustandes mit unterschiedlichen Worten erscheinen. Das Spektrum des Dazwischen erstreckt sich auf der einen Seite von der zartesten bis zur härtesten Bewegung, auf der anderen Seite von der zartesten bis zur härtesten Nichtbewegung. Dies bedeutet in sich Pulsierendes (Anstoß erzeugt Vorstoß, dazwischen liegt Beginn und Vergehen in zeit­licher und räumlicher Nuancierung.) Indem sich die Nichtbewegung (ich will mich nicht bewegen) in dem Kern bewußt wird, bewegt sie sich erstmals, aus ihr entstehen die Erscheinungswelten. Sie gehen letztlich zum Punkt der Nichtbewegung zurück, nachdem sie sich aus-bewegt haben, ein Vorgang, der jederzeit und zu jeder Zeit nachgewiesen werden kann. Da aber Nichtbewegung und Bewegung gleichzeitig vorhanden sind entstehen die Erscheinungswelten nur als Bild, als Film, als Illusion, um sich selbst dargestellt zu sehen. Nichtbewegung braucht sich daher auch nicht darstellen, da sie durch diesen Vorgang an sich schon in Bewegung sein würde und ist.


Auf der Erde haben wir es mit mindestens zwei Bewegungszuständen in uns zu tun. Einmal der Bewegungszustand der Eigenschöpfung ohne Rücksicht auf die äußere Welt. Diese wird nur als Mittel zum Zweck benutzt. Die anderen Bewegungen sind Nachahmungen, Filme, Spiegelungen dessen, was die Genialen schon schufen. Die Nichtgenialen, Menschen inner­halb der Schöpfung bis zum Ziel, sind selbst wie der Spiegel. Sie stellen das noch einmal dar, welches der Schöpfer zeugte. Wir empfinden es als Fortsetzung der genialen Idee. In Wirklichkeit findet die Widerspiegelung wie in einem See statt. Alle Möglichkeiten werden dargestellt, welche zwischen Idee und Verwirklichung stehen. Dazu werden die Körper der Anderen (Menschen) benötigt, sie spielen die Spieler im Spie­gelbild. Sie sind so lange nicht selbstschöpferisch, wie sie sich bereitfinden, diese Spiegelungen dazustellen. Deshalb sind sie die Nebenwesen des Schöpfenden, seine Erzeugnisse, welche sich selbst keine Bedeutung und Eigenschöpfung zuge­stehen. Würden sie dies tun, würden sie den anderen Aspekt des Schöpfenden ergeben, wären also seine andere Seite, näm­lich eine neue Schöpfung, wobei der ehemalige Schöpfende sich jetzt zur Verfügung stellt, die Rolle der Darstellungen im Spiegel zu übernehmen. Deshalb ist es übrigens auch nicht erforderlich, daß andere die Schöpfung für gut oder böse halten oder sie überhaupt bemerken, weil sie in dieser Schöpfung ihren Platz finden werden und haben.

 

zurück nach oben    oder     Inhaltsverzeichnis

 

Über die Polarität oder männlich und weiblich

 

Der Mensch braucht das Du, d.h. er braucht den Anderen, um sich selbst erkennen zu können. Nur in Erscheinungswelten ist dies erforderlich. Denn Erscheinungen sind pluralistisch (vielfältig) und stehen sich gegenüber und werden überhaupt durch ein Gegenüber sichtbar. Jedes Ding, Alles, hat also in sich eine Polarität in entgegengesetzter oder ergänzender Weise.

 

Ein Mann liebt eine Frau, weil er die Frau in sich (Anima nach C.G. Jung) liebt, die Frau den Mann (Animus nach C.G. Jung), d.h. er/sie überträgt seine eigene Weiblichkeit/Männ­lichkeit in das Gegenüber. Entspricht dies nicht mehr seiner inneren Vorstellung, seinem inneren Schwingungsgrad, ist auch das Gegenüber in sich verändert und wird natürlicherweise verlassen oder: aber als Spiegel projiziert. Die Partnerschaft ist also immer in erster Linie ein Zeichen von “Ich kann nicht allein sein, weil ich so nicht vollständig bin“. Außerdem entsteht in der oder besser durch die Polarität, — den gegenüberliegenden Polen, Aspekten, — das Neue, das Kind, der neue Im­puls, der neue Gedanke usw.. Hat aber der Mensch die Vollstän­digkeit in sich erkannt, d.h., daß er frei ist und imstande ist, sich äußerlich fortzusetzen oder auch nicht oder genügt sich selbst, weil er die weiblichen wie männlichen Impulse in einer Person angenommen hat, so bedarf er nicht mehr einer Partnerschaft, selbst wenn er sie noch pflegt. Die Partnerschaft ist dann nicht mehr zwingend, wichtig und unverzichtbar, sie wird Lebensgemeinschaft als eine Person aus 2, 3 oder meh­reren schwingungsgleichen Menschen, wobei sie auch eingeschlechtlich sein könnten. Dies ist der gleiche Zustand, wie wenn der Mensch die Erscheinungswelten nicht mehr braucht, wenn sie in ihm ausgeschwungen sind, wenn sie frei und unwichtig geworden sind.´Er kann nach menschlichen Begriffen sterben, auf Erden hat er seine äußere Aufgabe erfüllt. Aber er stirbt nicht mehr, da er nur den Körper ablegt, den er solange brauchte, wie er seinen inneren Körper, seinen Kern nicht erkannt hatte. Er legte also den Mantel (Körper) ab, welchen er um die Schultern seines Kerns (Ewiges) gelegt hatte und nun nicht mehr benötigt. Dieser innere Körper ist materiell körperlos (gasförmig). Hat der Mensch die Körperlichkeit, also die Erscheinungswelten hinter sich, gelangt er in die feinstoffliche Körperlichkeit, eine Art Ätherkern. Auch dieser wird abgelegt, nachdem die innere Lebhaftigkeit erledigt ist, wenn die Welten ausgeschwungen sind. Der Körper braucht sich nicht mehr, er ist sich, ohne Körper oder aber mit Körper. (Reinkarnation, siehe Thema)

 

Der Mensch gelangt in die Körperlichkeit kraft seines eigenen Wollens in seinem ewigen Kern aus Lust am Wollen (Wille zur Schöpfung). In der Schöpfung der Erscheinungswelten projiziert der Allgeistwelt sich selbst, er zeigt sich selbst, was er kann, schafft sich selbst in Klein (Mensch) um sich in allen Ebenen das Gegenüber zu bieten, um sich daran zu erfreuen, was er schafft. Nach dem Schaffen des Ersten, (nach dem Entwickelnlassen des Er­sten), welches auch der Anstoß zur Vollendung ist, wird sich am Wer­den erfreut. Dies Werden wird sich selbst zur Schau gestellt. Da­mit ist der Mensch der Teil des Allgeistwelt, im Grunde AllGeistWelt selbst, weil die Ergänzung aller Menschen einen Obermenschen oder AllMenschen ergibt. Dieser Allmensch ist Allgeist und in den Erscheinungen Allgeistwelt, und er ist er selbst also Allgeistwelt— selbst. Um aber die letzte Stufe zu erkennen, und dies strebt der Mensch als Individuum an (also hier auf Erden) erlebt der Mensch auch auf dieser Erde den “kleinen Teil“ des Universums, erhebt sich letztlich selbst ins Universum, erkennt die “Schwarzen Löcher“ als Geburtsstätten anderer Universen, erlebt seine Unbe­grenztheit in der Begrenztheit seiner Wahl. So gelangt er zu seiner Göttlichkeit oder Allgeistweltselbst, d.h. er wird sich im Allgeistweltselbst verschmelzen, er gibt seine Individualität wegen eines höheren Zieles zur Erlangung der Einheit aus der Vielheit auf. Dort ist ihm alles klar, dort ist er dies Alles, dies Klar, dies selbst, vor allem, daß er immer selbst Allgeistwelt— selbst (Gott) war und bleiben wird, und daß sich diese Erscheinungswelten nach seinem Wunsche ausdehnten oder darstellten in einem äußeren inneren Universum. Eigentlich wird sich dabei Allgeistweltselbst in dem Maße selbst bewußt, wie er sich selbst erlebt. Letztlich fließt Alles in sich zusammen, ist jetzt (jederzeit) abrufbar, ist selbst umgestaltbar ohne Zeit in der Zeit, ohne Raum in einem Raum, d.h. das Universum (Erscheinungswelten) kann in jeder beliebigen Reihenfol­ge in jedem Raum und zu jeder Zeit jetzt erschienen wer­den. Das bedeutet also, daß welches jetzt anfängt, kann auch zugleich aufhören, dies aber nur im irdisch mensch­lichen Bewußtsein, weil die Erde in einer Zeit des Umlaufs um die Sonne lebt und ein Raum, eine Kugel ist. In Wirklichkeit spielt sich aber alles gleichzeitig ab, weil alles latent vorhanden ist. Der irdische Mensch weiß also als Allgeistweltselbst Alles, aber irdisch begrenzt er sich auf eine bestimmte Perspektive in Zeit und Raum und empfindet dies auch so, ohne zu wissen, daß dies nur innerhalb des eigenen geschaffenen System bedingt ist. Nimmt man alle möglichen Perspektiven zusammen (dies ist nicht möglich), die da sind, so sind sie unermeßlich endlos. Genauso unermeßlich und unendlich sind die Variationsmöglichkeiten, dies ist unbeschreiblich schön, interessant, unwichtig, lustig, ernst, unnötig und doch inspirativ. Eigentlich er­freut sich Allgeistweltselbst nicht an sich selbst, sondern ist das was ist ohne Freude und Leid.

 

Er ist Es, ist sie, ist Alles, ist Nichts, ist sich.  

 

zurück nach oben    oder     Inhaltsverzeichnis

 

Von der Wiedergeburt = Timetunnel der Aspekte

 

Wenn wir von der Wiedergeburt (eigentlich Rückkehr in einen Aspekt, um dessen Erweiterung zu leben) sprechen, so ist es schwer, die Tatsache dieses Vorgangs zu beschreiben, da es vornehmlich ein Vorgang im geistigseelisch Inneren des Menschen in seiner Universalität ist. Es ist die Rückkehr im geistigen Inneren an den Punkt, der zur Gesamtgeistentwicklung in einer Welt der Erscheinungen (zum Fortschreiten in sich) erforderlich sein kann, um im Inneren des Universums im ewigen Menschen als Ausdruck von Allgeistweltselbst voranschreiten zu können, d.h. dieser Erscheinungsaspekt von Allgeistweltselbst tut sich sich kund, stellt sich in dieser Wandlung dar. Die Tatsache der Wiedergeburt ist aber menschlich gesehen nur so lange erforderlich, wie das Geistweltwesen Mensch an einem bestimmten Zustand glaubt, d.h. das Geistweltwesen Mensch bestimmt den derzeitigen Stand seiner Vorstellung (Geistwesen und Vorstellung aus den Erscheinungen werden zum Zustand der Wahrnehmung). Deshalb ist das Geistwesen das, was es ist, weil es daran glaubt. Das Kind, welches noch nicht laufen kann kommt an den Punkt, wo es weiß, ich will gehen, also geht es, wenn es will. Da die energiegeballte Welt Erde träger ist als der Geist, bedarf es jeweiliger Hilfestellung, bis der Geburtsprozeß zum Neuen durch Wandlung des Alten beendet ist, so daß das Kind in unseren Augen in einer bestimmten Zeit laufen lernt und schließlich läuft. Tatsächlich aber ist der selbstverständliche Prozeß Laufen längst angelegt und nichts Besonderes. Da das Kleinkind nicht nach unseren erwachsenen Maßstäben bewußt denkt, der erwachende Teil in uns noch nicht erwacht ist, entdeckt es diesen Glaubensvorgang “Ich bin nicht nur in der Lage, ich kann gehen“, — nicht, genauso—wenig wie wir Menschen entdecken, daß Alles, was wir tun, Glaube an das ist, was wir tun, womit Alles auch personifiziert ist. Das Laufen des Menschen gehört deshalb zu ihm, weil seine Person (seine vorgestellte und erlebte Person) geht und immer in diesem Zusammenhang gehen wird. Das Alles aber ist ein Prozeß der inneren Wahrnehmung mit der Wendung nach außen, d.h. die Person als Regentropfen, aus dem großen Meer aller Regentropfen (also individualisiert), justiert sich auf sein jetziges zeitliches Leben. Die Person aus der Universalität als Individualisierung beinhaltet schon an sich die Art und Weise, das Sein und Sosein, des jetzigen Lebens, des Lebens zu seiner Zeit in seinem Raum mit seiner eigenen Bewegung, also des Zeitpunktes, auf den sie sich zu Zeit justiert hat, z.B. von 1945 bis 2000 von 19 Uhr bis 19.30 Uhr usw.. Sie nimmt nur diesen justierten Zeitpunkt in seiner Dimension wahr, weil diese sein innerer Punkt des Fortschreitens ist. Man kann es auch so sagen: Der Therapeut ist vergleichbar mit dem allgesunden Menschen und kommt auf die Stufe des Patienten im Menschen zurück, um ihm die Augen für eine andere auch vorhandene Welt, für einen anderen Aspekt, zu öffnen. Der Patient, der Mensch, muß aber mit dem Therapeuten, mit Sich, alle Stationen seines Lebens neu und wiederholt erleben, um aus ihnen bewußt neue Augen für die andere Welt zu öffnen. So liegt die Parallelität in der Beziehung Arzt—Patient, wie im Universalen der innere allwissende Arzt (Therapeut) der unwissende Patient. Beides ist ein und derselbe Mensch, irdisch geschieht dies Natürlich äußerlich getrennt nicht aber wirklich.

 

Der Therapeut ist danach der Avator, der sich als Helfender darstellt, der Patient (Mensch) ist der Suchen­de, der sich an dem Ort einstellt, der zu seinem inne­ren Fortschreiten erforderlich ist. Eigentlich ist das Ganze nur der Prozeß der Wandlung des Einen, damit das Andere erkannt wird. Er stellt sich aber, wie erwähnt, an gerade dem Ort und zu der Zelt ein, weil er insgesamt glaubt, daß er die optimalen Bewährungs- und Entwicklungsmöglichkeiten bietet. Somit sucht sich jeder Aspekt (Der Mensch) den Justierungspunkt seines Glaubens, seiner Gesamterkenntnis aus, um ihn zu leben. Damit wandelt sich ein und dasselbe durch diesen Prozeß in die andere Seite seiner Selbst um. Ein Apfel würde sich also von der anderen Seite von sich erleben und würde anschließend vielleicht seine Gesamtheit erkennen können, so daß er nicht mehr nur aus vorne und hinten, oben und unten, rechts und links besteht, sondern Einheit ist.

 

Dies ist natürlich nur ein Abglanz dessen, was auf der höheren Ebene des Universalen in den Erscheinungen geschieht. Dort sind nämlich alle Zeiten der genannten Justierungen gleichzeitig. Gleichzeitig deshalb, weil die Zeit, sowie der Raum keine Bedeutung hat. Dort ist Alles an Möglichkeiten gleichzeitig sichtbar, vorhanden und auch nicht, dort befindet sich der Mensch als Allgeistweltselbst. Er hat die Individualisierung, also die Vereinzelung in der Pluralität überwunden und hat die Erkenntnis, daß alle Tropfen aus dem großen Meer entstehen, daß alle Menschen einen Universalgeist mit unendlichen Möglichkeiten bilden, welcher Allgeistweltselbst ist und welcher der Mensch ist. Er übersieht als Universalgeist gleichzeitig und universal die gesamte Palette der Möglichkeiten. Letztendlich ist der Universalgeist in Allgeistweltselbst ruhig und erhaben und die Möglich— und Unmöglichkeiten sind sein Körper. Diesen Körper nennt der Osten Maya, die Erscheinungswelten. Sie regeln sich in sich selbst. Wer und was in ihnen ist, ist gefangen, befangen und mit dem jeweiligen Zustand beschäftigt.

 

Allgeistweltselbst beschäftigt sich nicht und auch nicht mit seinem Körper, welcher seine Bühne, sein Theater ist. Da aber zur Zeit sich sein Körper nicht ganz gesund fühlt, muß er sich mit ihm beschäftigen, wie der Körper sich ihm wieder zuwendet. (Gott ist zur Zeit krank, weil die Menschheit krank ist). Deshalb werden Hilfskräfte, die als Symbole tätig werden, in die Gegend geschickt, die krank ist. Ist sie wieder gesund, beschäftigt sich Allgeistweltselbst im Men­schen wieder in Ruhe mit neuen Dingen, d.h. er läßt sich wieder, wie der Mensch sich läßt und sich beob­achtet, um sich wirklich kennenzulernen, besonders auch um seine Herkunft zu erkennen. Gleichzeitig ist auch die Erdenwelt verändert, ruhig und zufrieden. Der irdische Mensch ist geistig, inner­lich wie äußerlich in Ordnung, so daß auch in dem sel­ben Maße sich Allgeistweltselbst im Menschen sein kann. Aber Allgeistweltselbst stellt sich durch andere Universalgeister der verschiedenen Erscheinungsebenen dar, welche andere Vorstellungen symbolisieren. Auch dies ist in der Wandlung von Alles und Nichts. Es wird also außerhalb vom Menschen jetzt und in späteren Zeiten den Menschengott geben wie alle anderen möglichen Götter, aber sie alle sind Allweltselbstgeist in sich in seinen Erscheinungen und nur für die verschiedenen Ebenen von Bedeutung. Auch die Götter sind in dem Maße Brüderschwestern. Aber das ist letztlich nur Schein, Illusion als Mittel der Wandlung. Allgeistweltselbst beleuchtet diese Erscheinungen sich zum Allgeistweltselbstsein.

 

zurück nach oben    oder     Inhaltsverzeichnis

Praktische Hinweise für bewußtes Leben in allen Sphären

  Werdenlassen können

  Warten, bis ich mich berufen, gerufen fühle

  Gelassensein

  Licht sein, d.h. Bewußtheit überall hintragen

  Freude an sich und den Erscheinungen, an dem, was ich gestalte und schaffe, auch wenn es oder gerade weil es vergänglich ist. Freude in die Bewegung aus Freude uni der Freude und der Gestaltung willen in der ruhigen Beschau derselben.

  zeitlos denken, d.h. im Herzen denken, in der Mitte des Wesens sein.

  Einfühlen oder Einschwingen, Gleiten in jede Situation, gleich welcher Art.

 — Sein, wie ich mich begreife

 — das Unmögliche für möglich halten

 — das Mögliche für wahr halten trotz der Vergänglichkeit

 — das Dunkel überwinden durch die Einbringung des eigenen Lichtes, weil Dunkelheit selbst erzeugt wird.

 — Böses für ein Produkt niederen Bewußtseins halten. Wer Böses annimmt hat nicht begriffen, daß jede Dunkelheit produziert wird in der Welt der Polaritat durch Abmauerung gegen das Licht, gegen das Bewußtsein gleich welcher Art. Wer Böses annimmt, unter­stellt in sich unwegsames dunkles Gelände, und was ich nicht weiß macht mich nicht heiß, aber ängstlich. Es konnte etwas Schlimmes/Böses sein.

 — Dogmen ablehnen, d.h. jede festwerdende Bewußtseinsrichtung als Maß ist Dogma

 — Beweiskraft der Dinge nicht für erforderlich halten, die Dinge so gestalten, wie ich will

 — Alles nur in Liebe aus Liebe in der Bewegtheit des Herzens tun

 — All das tun, welches micht bewegt, aber nicht zur Erfüllung von Trieben und Lust, welche sich aus dem Bauchbereich melden. Es muß aus dem Herzen kommen.

 — Liebe als Weg der Einheit von Allem zu Allem in Allem begreifen

 — Liebe niemals auf Sexualität und Polarität begrenzen

 — Liebe als Freiheit, als Licht in Allem aus Allem für Alles erkennen.

 — Freiheit als Ungebundenheit von Allem in Allem, auch von sich selbst begreifen.

  Gehorsamkeit nur zu sich selbst begreifen

 — Die Stellvertretung jeder Person oder und jeder Handlung ablehnen. Ich bin für mich und alles, was ich tue, fühle und denke allein verantwortlich, d.h. ich bestimme die Richtung meines Handelns, Denkens, Fühlens aus Liebe zu mir und daher auch zu Dir, zu Allem

 — Du bist zusammen mit allen Erscheinungen, Tieren, Pflanzen, Menschen und mir Eins, “Ich bin“! Ich finde mich in Dir und allen Menschen wieder. Was ich noch nicht kenne, sehe ich an dem Anderen. Nehme ich das Andere in mir nicht an, so nehme ich auch den Anderen, das Andere nicht an. Er (es) ist unfrei, weil ich unfrei bin.

 — Friedfertigkeit liegt in dem Annehmen aller unbekannten und bekannten Dingen, Gedanken, Gefühlen und Regungen

 — Allgeistweltselbst als “Ich bin“ begreifen

 — Nichts erzwingen, es findet sich von selbst

 — Gestaltung als Tätigsein aus Liebe zu sich, zu Allem begreifen

 — Tätigsein als Bewegung der Wandlung des “Ich bin“ in den Erscheinungswelten gleich welcher Art begreifen

 — Denken als geistig-psychische Tätigkeit in Erscheinungswelten der Imagination begreifen. Es ist Tätigsein des “Ich bin“ mit dem Denkorgan

 — Fühlen als Einschwingungen, als Hineingleiten in Erscheinungswelten der Imagination begreifen. Es ist Tätigsein des “Ich bin“ mit der Psyche

 — Körperlichkeit als Manifestation des “Ich bin“ in den Erscheinungswelten begreifen

 — Alles als Vergänglich begreifen, weil Alles nur in Erscheinungen in der Wandlung derselben im “Ich bin“ begriffen werden kann und deshalb geschieht

 —  “Ich bin“ als Allgeistweltselbst begreifen

 —  Ewigkeit so deuten, daß es freiwillig die Auflosung aller Erscheinungswelten in Allgeistweltselbst im “Ich bin“ bedeutet

 —  “Ich bin“ so deuten, daß die freiwillige Auflosung aller Individualität zugunsten dieser Erkenntnis in  “Ich bin“ = “Allgeistweltselbst“ aus Liebe geschieht.

 —  Erkennen, daß Alles in Erscheinungswelten zeitlich- räumlich begrenzt, aber außerhalb von Erscheinungswelten weder zeitlich räumlich begrenzt ist, sondern, daß Alles gleichzeitig, Jetzt, ist.

 —  Begreifen, daß Alles erforschbar ist, jeweils mit anderen Mitteln. Und diese Mittel sind innerhalb und außerhalb Erscheinungswelten anders

 —  Jedes Wissen als Teil des Ganzen begreifen und nicht das Ganze auf das Teilwissen reduzieren. Teilwissen bedeutet nicht das Ganze, sondern das Ganze ist nicht ganz und bedarf der Ganzheit bis zum letzten I-tüpfelchen. Und es erscheint, als ob bei der Auffüllung diese vielen unendlichen Teile das Ganze sich immer weiter entfernt, weil dies Begreifen der Summierung zum Ganzen in Zeiten und Räumen abläuft, weil es als Zusammenbringung von Teilen begriffen wird. Wirklich waren es niemals Teile, sondern das Ganze läßt sich nur in Teilen begreifen, weil die Wesen es so begreifen.

 —  Jede Begrenzung nur als Mittel der genaueren Betrachtung zulassen, danach sofort wieder auflosen. Jede Begrenzung darf danach nur zur Erfüllung der Betrachtung eines oder mehrerer Aspekte nach freiem Willen geschehen.

 —  Tätigsein aus Liebe zum anderen in sich

 —  Brüderschwesterlichkeit so verstehen, daß “Ich bin“ sich in der Polarität in den Erscheinungswelten darstellt deshalb, um zur Einheit, zum Einssein in “Ich bin“ begriffen zu werden. Brüderschwestern sind alle geliebten Teile in “Ich bin“ in Allgeistweltselbst. Und diese Teile sind auch “Ich bin“ in Allgeistweltselbst, weil der Sohn wie der Vater Eins sind. Zwischen ihnen liegt der Raum der vielfachen Verständigung, der Hauch, der Geist des Begreifens.

 —  Das Andere neben diesem gelten lassen. Das Andere im Einen zulassen, das Eine ohne das Andere begreifen zu können

 —  Ursache und Wirkung als relativ begreifen, dafür Alles in Analogien, in Symbolen begreifen

 —  Licht in jede Finsternis bringen, Alles in sich zulassen

   Begreifen, daß nicht das Ziel entscheidend ist, sondern der eigentliche schöpferische Akt an sich. Es kommt nicht auf die Fruchte an, sondern auf die Ent­wicklung derselben. Die Früchte könnten in ewigen, viel späteren, Zeiten geerntet werden. Sie werden letztlich verwertet und umgewandelt oder verworfen. Sie binden wegen ihrer angeblichen Endgültigkeit und Schönheit. Sie sind unwichtig. Wichtig ist allein jeder schöpferische Gedanke und Akt an sich.

zurück nach oben    oder     Inhaltsverzeichnis

Alle Dunkelheit ist die Abwendung aus dem Licht

Bedenke, lieber Mensch, Alles, was Du schlecht, dunkel, unschön, nicht sehenswert empfindest ist lediglich aus Deinem Bewußtsein gestrichen. Du hast es praktisch aus dem Licht Deines Bewußtseins ausgesperrt, verbannt; und Alles, was Du aussperrst, wird nicht mit Licht erfüllt, sondern ist eingemauert, damit es nicht gesehen werden kann. Läßt Du auch nur einen Tropfen Licht in das Abgelehnte, Dunkel, so ist es sichtbar ohne Schrecken, Du kannst es lieben, anerkennen, Du siehst es als Teil von Dir, weil Du Dein Licht, Deinen Blick auf es lenkst, Damit fallen sofort die Mauern zur Dunkelheit,

Bedenke, daß die Augen Symbol für das Sehen, das Bewußtwerden sind. Sie ermöglichen zweierlei Sehen, ein­mal die Welt außen als Spiegel des Selbst, zum Anderen die Öffnung zur Seele des Selbst. Die Welt wird durch den Blick (auch ohne körperliche Augen), durch das Bewußtsein erfahren, geschaffen, begriffen. Deshalb er­löst Du alle dunklen Regionen durch Deine Beachtung, denn sie wurden nur durch die Nichtbeachtung zur dunk­len Zone. Und Alles, was dunkel ist, können wir nicht sehen, es sei denn wir beleuchten es. Aber die Kräfte der Dunkelheit, geboren aus unserem Begreifen sehen auch in der Dunkelheit und werden durch das Licht der Erkenntnis verscheucht.

Und das Dunkel, das Unheimliche verschwindet mit dem Licht der Wahrnehmung. Es sieht plötzlich interessant aus, weil noch nicht erkannt, erforscht, angenommen, zugelassen. Darum achte darauf, Mensch!

 Alles, was Dir unbekannt ist verliert seine Unerklärlichkeit, seine Dunkelheit durch die Wahrnehmung, wird frei und schön, kann erforscht und beachtet und erweckt werden. Jedes Licht in der Dunkelheit ist Erlösung aus einem Schlaf. Aber, lieber Mensch, achte darauf, zuviel Licht in all zu langer Dunkelheit bedeutet Erblindung, Sterben. Zu plötzliche Erkenntnis schlagt zum Gegenteil um. Solche Erkenntnis erhellt nicht, sie erschlägt, weil sie nicht ertragen werden kann. Achte. Mensch darauf, zuviel der Erkenntnis auf einmal wird genau so schlecht verdaut, wie zuviel Essen auf einmal.

 Der Schlaf gilt als in die Dunkelheit gehörig. Wer schläft, muß aufgeweckt werden, dies aber langsam in kleinen Schritten der Zärtlichkeit. Der erwachende Mensch beginnt sich selbst zu beleuchten, er erforscht und durchleuchtet seine unerkannten, unbekannten inneren Länder und Welten. Er öffnet den Schrein der Dunkelheit, und Perlen, und Gold, und Edelsteine (viele Neuigkeiten im schönsten Gewand) tun sich auf und erweitern den Weg in das Innere, das ewige Höchste im Menschen, Allgeistweltselbst.

 Und Du bist mein Dunkel, weil ich Dich außerhalb von mir sehe, solange bis ich Dich in mir aufnehme, annehme. Dann bist Du plötzlich nicht mehr Dunkelheit, Fremde für mich. Du bist Ich, Ich bin Du, wir sind Eins, Und dieses Eins heißt Licht ohne Finsternis. Laß uns, laß mich das Licht noch in Ecken tragen, wel­che noch Finsternis sind, welche noch nicht erleuchtet wurden. Das ganze Universum aber ist solange Finster­nis für den Menschen, wie er selber Finsternis ist, wie er seinen Mikrokosmos in der Finsternis läßt, wie er sich selbst nicht kennt. Kennt er sich, keim ich Dich in mir und in Dir, so ist das ganze innere und äußere Universum im Licht. Es ist “Ich bin“, und ich reise darin wann und wie es mir beliebt, mir und Dir als “Ich bin“ als Allgeistweltselbst, das Licht in der Finsternis.

zurück nach oben    oder     Inhaltsverzeichnis

Gespräche des Lichtes

Es sind die Gespräche, die ich mit mir über Dich als Vermittler führe, welche Deine Seite zu meiner werden läßt in der Gewißheit der Vervollkommnung meines Seins.

Anmerkung: Sprich viel über Dich, laß den Anderen Du sein, der Dir die Antwort gibt, die eigentlich Du gibst, auch wenn sie noch so unangenehm ist. Im Gespräch, im Kontakt mit dem Anderen lernst Du nicht nur ihn besser kennen, sondern Dich, denn Du bist im Gespräch mit Dir, der Andere ist Medium, Vermittler zu Dir. Der Andere ist Dein Vertreter der anderen Seiten in Dir. Laß ihn Dir gefallen und fürchte Dich nicht vor Dir. Sieht der Andere Dich in ihm, so wird er kein Urteil sprechen, denn urteilen kannst nur Du über Dich und sonst nie­mand. So wird der Andere zu Deinem Spiegel des Lichtes. Du spiegelst auch die dunklen, die unerkannten Seiten von Dir in ihm. Er gibt Dir die Antworten, die Du ei­gentlich längst weißt, aber Du fürchtest Dich vor die­sen und suchtest den Stellvertreter — Es ist leichter für Dich, ein Anderer sagt es Dir, dann bist Du es nicht selbst. Denn der Andere ist dann auch der Böse, der Unverschämte, der, außerhalb von Dir, überhaupt nicht beurteilen kann, was in Dir vorgeht — Siehst Du, und schon verbannst Du ihn, Deinen Spiegel Deiner Selbst aus Deinem Haus, weg von Deinem Antlitz der Erkenntnis. Du läßt ihn einfach in der „Kommode“ ver­schwinden. Du wirfst ihn zum Haus hinaus: “Was will der überhaupt, ich hatte ihn ja gar nicht eingeladen. Der macht sich hier breit und behauptet Dinge über mich — überhaupt, kennt der mich ja gar nicht —.“ Also sperrst Du Dein Selbst im Anderen, das Andere in Dir wieder aus oder ein in sich selbst, in die Dunkelheit, die Unerkanntheit seiner Selbst. Und dort bleibt es, bleibt der Andere, der Spiegel, so lange, bis Du ihn, Dich erbst, bis Du Dich ihm erneut zuwendest und das Risiko eingehst “Ich schmeiß Dich wieder hinaus, ich verbanne Dich wieder in die Dunkelheit.

"Dunkelheit, wenn ich Dich, mein besseres Wissen und Begreifen nicht ertragen kann und will.“

Und Du bist Ich und Ich trage dieses Licht für mich vor mir her und hin und bin das Du im Licht Deiner Selbst, denn wir sind in diesem Licht Klarheit, Einheit. Wir sind gemeinsam “Ich bin“ Allgeistweltselbst.

zurück nach oben    oder     Inhaltsverzeichnis

Über das Ich

Das Licht, die Erkenntnis, läßt Alles zu, besonders das, was noch nicht erkannt, noch nicht beleuchtet ist, denn durch die Erkenntnis, durch die Beleuchtung wird es das, was es ist, Ich selbst.

Das, was ich wollte, laß mich wieder los

Wie oft ist es so, daß ich etwas anfange, welches mich zur Vollendung lockt, wo ich mittendrin denke “Ach, wenn es doch nicht so schwer wäre“. Und schwer ist es, weil ich mich habe locken lassen, meiner Vorstellung nachgegeben habe, ohne wirkliche Neigung aus mir gehabt zu haben. Diese Neigung, welche mich bewegt, hatte mich an der Sache in Liebe und Hingebung arbeiten lassen, ohne Unterlaß, und ohne Pause. Es war aber nicht Neigung, Bewegung, es war Verlockung, ein Gefühl des Gezogenseins in der Herzgegend, ein Zit­tern, ein Fiebern nach dem, welches mir höheres Gluck verspricht. Und dieses Glück steht außerhalb von mir, lockt mich durch das Fenster meiner Augen. Es zieht mich in es hinein, weil ich mich ziehen lasse. Und ich kann nicht mehr loskommen, weil ich es nicht selber schuf, sondern es außerhalb von mir als Besonderes ver­nahm, ich ließ mich von mir los, entließ mich aus dem inneren Licht des “Ich bin“, in die äußere anziehende Sache, welche nicht meine ist, obwohl ich glaube es sei meine. Und es ist auch meine, aber meine nicht angenommene Seite. Sie lag im Dunkeln meiner Selbst, sie zog mich erst in dem Moment, wo sie durch meinen Blick, mein Bewußtsein erhellt hervorgeholt war. Aber es war nicht ich, nicht meine Sache, weil ich alles Dunkle nicht als Meines erkenne. Es ist deshalb nicht Meines, weil ich Bewußtsein, Licht bin. Und ich durchleuchte Alles. Aber anscheinend doch nicht Alles. Denn das Verlockende außerhalb von mir ist meines, mir Fremdes, mein fremdes Selbst. Ich kenne es nicht, noch nicht, obwohl ich es bin, weil ich es nicht erblickte, nicht mit dem Licht der Wahrnehmung versah. Und nun lockt es mich. Aber es lockt mich als Äußeres nur so lange, wie ich es nicht als Ich, als Meines, erkenne. Dann ist die Verlockung vorbei, es ist Ich und Ich bin Es. Ich verschmelze in Mir, in dem Erleuchteten, welches Ich war und bin. Aber es ist ver­bannt, dunkel und unbekannt vor der Beleuchtung durch meinen Geist. Und in der Phase der Beleuch­tung kommt es mir erst als fremd vor, als begehrenswert, obwohl es immer meines, immer Ich war.

Und so steht der Mensch in seinen eigenen Verlockungen, die eigentlich keine sind. Sie sind aber solange begehrenswert, solange der Mensch sie nicht zu sich selbst gehörig betrachtet, solange er sie nicht selber ist. Ist er sie selber, also nimmt er sich in ihnen selber an und wahr, so sind sie nicht mehr fremd, nicht mehr begehrlich. Sie werden gestaltet aus der Bewegung des Selbst, einfach so. Sie bleiben im Licht des Selbst oder verschwinden in die Dunkelheit, welche selbst erzeugt wird, denn wo Licht ist, ist Alles hell. Aber will ich die Helligkeit verbannen, so muß ich Mauern um sie bauen, so entsteht Dunkelheit. Und die Dunkelheit birgt in sich die Eroberung durch das Licht, denn was erobert, das ist zugehörig. Und zugehörig ist alles, was angenommen wird im Lichte der Erkenntnis, der Freude. Und das Begehrliche ist Ich und Ich bin das Begehrliche. Wir sind Eins. Ich bin nicht mehr gezogen, sondern bewege mich in mir und diese Bewegung ist Wandel als “Ich bin“.

zurück nach oben    oder     Inhaltsverzeichnis

Von der Dunkelheit ins Licht ins Nichts

Viele Aspekte werden aus dem Licht in die Dunkel­heit verbannt, weil sie nicht erwünscht sind. Und sie sind nicht erwünscht, weil Teile von mir nicht erwünscht sind. Und so bewege ich mich im Lichte der Erkenntnis, auch das Licht einschließen zu können, verbannen zu können in die Dunkelheit. So ist das “Böse“ die Verbannung des “Guten“, der verschiede­nen Teile vom Guten, welche nicht erwünscht sind. Und so wir aus “gut, licht“ “dunkel und bösartig“. So verschwindet der Mensch als “Ich bin“ absichtlich in die Dunkelheit, die des Todes, die der Gruft; bis die Gruft, der Tod aus der Dunkelheit ins Licht befreit ist. Der Körper wird licht in der Vollendung der Wand­lung. das “Ich wandelt sich im Licht, ins höhere immer daseiende Bewußtsein “Ich bin Allgeistweltselbst“.

Und so wird eine Menschheit erkennen, daß das Eine immer ist und das Andere immer gemacht wird, je nach dem Begreifen des Wesens. Aber auch das Andere ist letzt­lich das Eine, welches in die Dunkelheit entlassen wird. Dunkelheit bedeutet aber auch Zufriedenlassen, Schlafenlassen. So ist Unbewußtheit die Pause des Bewußtseins in der Freiheit des Erwachens. Und das Be­gonnene, das Bewegte wird neu bewegt und vollendet. Das Vollendete leuchtet klar und weiß, bis es in sich verschwindet, weil gewünscht. Es ist der Zustand ohne Zustand und ohne Namen, Licht ohne Licht, Dunkelheit ohne Dunkelheit, Verbannung ohne Verbannung, Allgeistweltseibst “Ich bin“ Ohnegeistweltselbst.

DAS EINE IST OHNE DAS ANDERE IM ANDEREN DES EINEN

zurück nach oben    oder     Inhaltsverzeichnis

Welche Antwort sich der Mensch für Licht und Dunkelheit geben kann.

Jeder Mensch trägt das Licht, ist das Licht in seinem “Ich bin“. Aber er wird zu jeder Zeit, jetzt, in allen Aspekten für sich beantworten müssen:

1.   Will ich mich diesem Augenblick so, oder will ich eine bestimmte Erkenntnis zulassen, oder will ich mich oder die Erkenntnis in Schlaf versinken lassen, einmauern, in Dunkelheit geraten lassen. Entscheide ich mich für den Schlaf, die Dunkelheit, Unbewegtheit der Sache, will ich es einmauern, so muß ich den Teil von mir, die Sache oder was es auch sei, auch wirklich ruhen lassen, sonst läßt mich das Ganze nicht mehr los, solange, bis ich eine Lösung gefunden habe. Ich selbst bestimme den Zeitpunkt der Erweckung, der Losung, des Lichtes.

2.   Lasse ich die Erkenntnis in mir, die Sache oder die Teile nicht schlafen, nicht in Dunkelheit versinken, lasse ich mich auf sie, auf mich selber ein, riskiere ich mir viel Unruhe, gleichzeitig aber auch die Erweiterung meines Bewußtseins um die erleuchtete Erkenntnis. Somit entscheide ich für meine Bewußtheit über Helligkeit und Dunkelheit der in mir liegenden Welten.

zurück nach oben    oder     Inhaltsverzeichnis

Wenn sich die Dinge in der Dunkelheit wehren

Wenn der Mensch sich entscheidet, Teile von sich ruhen zu lassen, so muß er sie auch wirklich in Ruhe lassen. Läßt er sie nämlich auch nur ansatz­weise nicht in Ruhe, beschäftigt er sich also mit ihnen, so sind sie immer präsent. Hat sich der Mensch nicht eindeutig entschieden, zwingt er die Dinge in die Dunkelheit, weil er sich nicht so ganz mit ihnen beschäftigen will, so ist dies sehr schlimm. Eigentlich ist der Mensch zu feige, sich mit seinen Teilen zu beschäftigen, sich mit sich in ihnen zu beschäftigen. Sie aber sind im Zwinger der Ablehnung, denn Ablehnung heißt: “Ich kenne Dich und will Dich nicht oder ich kenne Dich nicht genau genug und will Dich nicht.“ Kerker ist Ablehnung, ist Mauer, ist die Verbannung der Teile in eine Dunkelheit, die nicht Schlaf zuläßt, sondern Rebellion erzeugt. Die Teile sind bekannt, werden aber nicht anerkannt, und das, was noch nicht bekannt wird, ist auch nicht anerkannt. Und so wie es in allen Leben ist. Das Unanerkannte ist bekannt und läuft seinem Verbanner hinterher, ist lästig und wird oft genug deshalb getötet, damit es weg ist. Es ist aber damit nicht weg, sondern es läßt das Bewußtsein des Daseins zurück, muß also auf jeden Fall auf einer Ebene anerkannt werden. Und wenn nicht jetzt, dann später. So wehren sich die Dinge, die Bewußtseinsinhalte, welche in die Dunkelheit verbannt wurden solange, bis sie ins Licht der rechten Erkenntnis gerückt worden sind, bis der Mensch sich in ihnen annimmt und zuläßt.

zurück nach oben    oder     Inhaltsverzeichnis

Von den selektiven Gedanken

Der erwachte Mensch läßt Alles zu, weil er sich dazu fähig begreift, es sei denn, es ist von so schnell vergehender Tendenz, daß die Beständigkeit nicht im Verhältnis zur Pflege desselben steht. Darum ist es schon erforderlich, daß der Mensch überdenkt, ob das, was er gerade denkt zur Umwandlung in Handlung oder /und in das Wort wert genug ist. Der Mensch muß nach dem inneren Wert der Vergänglichkeit all seines Denkens und Fühlens gehen. Jedesmal, wenn er einem! Gedanken zur Geburt verhilft, sprich Handlung oder Wort, sollte er sich fragen:

“Du, lieber Gedanke, den ich gerade denke, welche Lebensdauer hast Du. Wie lange wirst Du für mich, für den Anderen von Bedeutung sein, wie schnell wirst Du vergehen, d.h. wie schnell wirst Du Dich bei den und den Gegebenheiten umwandeln. Und bist Du auch wirklich wichtig für mich?“

 Nachdem dies in der Innenbeschau des Menschen abgelaufen ist, wird entschieden, ob der Gedanke, der Wunsch verwirklicht werden soll, oder ob seine Bedeutung eigentlich bedeutungslos ist,

 Beispiel: Was bedeutet es eigentlich zu wissen, wie der Andere heißt. Sind nicht seine Vorstellungen von sich und seiner Welt interessanter?

Was bedeutet es eigentlich zu wissen, warum es dem An­deren gut oder schlecht geht? Kann ich ihm helfen? Warum ist es für mich, für Dich von Bedeutung? Liebe ich ihn? Will ich‘s nur wissen um des Wissens willen, so habe ich mein Wissen nicht bereichert, lediglich mit Füllstoff versehen!

Was bedeutet es eigentlich zu wissen, was der andere beruflich macht? Ist es Neugier, um ihn einzuschatzen!? Liebe ich ihn? Will ich‘s auch nur wissen, um Füllstoff zu haben?

Was bedeutet es überhaupt, alles Mögliche wissen zu wollen? Weiß ich denn wirklich nach einem Normalgespräch mit einem Menschen über die Tägligkeiten wirklich mehr? Wußte ich nicht Vieles schon davon? Was habe ich, was hat er davon, wenn wir mehr von­einander wissen? Ist dies nicht vergänglich, wenn ich ihn nicht liebe? Kann ich‘s mir nicht ersparen, weil es mich nur füllt und dem Anderen auch nichts bedeutet?

Also merke auf, lieber Mensch in mir;

Sprich und Tue nur das, was Dir wirklich etwas bedeutet, Dir wichtig genug ist, denn bedeutet es Dir etwas ist es auch für den Anderen wichtig. Bist Du ihm deshalb zu anstrengend, so halte Dich fern von ihm. Er liebt nur das Problemlose, die Weichkost, das kennst Du schon in Dir. Du suchst mehr in ihm, weil es Dir zur besseren Erkenntnis Bedeutung ist. Und dies Du bin Ich, sind wir. Wenn der Andere das Problemlose liebt, so bin ich es, der es liebt. Will ich in mir nur Problemloses, so wünsche ich keine Erkenntnis, die ich erarbeiten will und muß, sondern sie soll mir ohne Bemühung ohne Bewußtwerdung zufließen. Dies geschieht aber nicht, es sei denn, ich bin geöffnet für neue Erkenntnisse und dieses Offnen heißt ohne Sicherheit mich dem Anderen, dem anderen mir aussetzen, also auch bemuht zu sein. Bin ich aber auch in mir nicht bereit dazu, so kerkere ich mich ein, verschließe mich der Erkenntnis. Somit muß ich mich vor dieser Tendenz fernhalten. In dem Punkt darf ich mir Nichts bedeuten, weil ich nicht mehr ich bin, denn was für mich bedeutungslos ist, bin nicht ich, es ist etwas außerhalb von mir, was ohne Bedeutung ist.

zurück nach oben    oder     Inhaltsverzeichnis

Friede ist ohne Bedingung

FRIEDE IST! OHNE LIEBE GIBT ES KEINEN FRIEDEN!!

Liebe zu sich ist Voraussetzung mit sich und der Welt Eins geworden zu sein, Friede, friedlich in sich zu sein, Eins zu sein, Alles als das Eine trotz oder gerade wegen der Unterschiede zu begreifen. Dabei ist die Unterscheidung die Trennung aus dem Einen, welches aber nur den Willen zum Einssein zeigt. Im höheren, weiteren Sinn ist jeder Krieg die Trennung aus einer Einheit oder das Ende einer Trennung, um letztlich zu begreifen, daß Trennung, Zwist, Krieg das Mittel der Dunkelrieit, des Unverstandnisses, der Unbewußtheit des Einen ist.

Aber in einer Welt der Kleinlichkeit, der Unterschei­dung und Differenzierung ist die Differenzierung deshalb wichtig, um die Vergänglichkeit derselben zu begreifen. Diese Vergänglichkeit bedeutet Endlichkeit, Illusion. Der Erlebende dieses Zustandes wird deshalb um so mehr Beständigkeit suchen, die er letztlich nur im “Ich bin“ findet. Somit hat er den Weg zum Frieden, zur Annahme seiner Selbst als die Einheit in Allem, angetreten. Spätestens dort erfahrt er sich als der Risikobereite, ewig Forschende aus Liebe zu sich, zu Allem, zum Vergänglichen, welches seine Daseinsarten symbolisiert, denn dieses “Ich bin“ kann in allen Universen irgend einen Körper annehmen und sich individuell erleben, es wird immer die Vergänglichkeit desselben erleben, weil Alles ist und nicht ist und vor Allem, weil Alles nur ist, weil Ich es so begreife!! Dauerhaft ist nur Allgeistweltselbst im “Ich bin“ und dies ist, Frieden mit sich und allen Daseinswelten geschlossen zu haben. Ganz gleich welche Daseinsform oder Manifestation “Ich bin“ einnimmt, es weiß um die Unbeständigkeit dieser Form mit dem jeweiligen Namen. Aber dieses Annehmen auch in den Kompliziertheiten bedeutet im “Ich bin“ Friede zu haben, Friede zu sein. Friede ist Subjekt und Objekt zugleich. Es kann in den Erscheinungswelten geschehen was will, “Ich bin“ ist unangetastet.

Jeweils stellt “Ich bin“ sich in “Ich bin Ich“ mit einer Individualisierung in einer Welt dar. Dies Ich bin Ich“ bedeutet aber vorerst immer nur den Weg zum Enden. Auf diesem Weg sind alle Gräueltaten und Unmöglichkeiten oder Perversitäten eingeschlossen. Ohne sie zu erkennen, ohne sie zu erleben “Ich bin Ich“ in einer zu guten Welt erheblich unangreifbar und nicht mehr bereit, sich aufzugeben, da in solch einer Welt eine Auflosung nicht erforderlich wäre, weil sie die Illusion einer Ewigkeit von Allem-was-Ist vermitteln würde. Genau das aber wäre die wichtigste Prüfung des “Ich bin Ich“, der Individualität des Wesens oder sei­nes Seins von “Ich bin“. Darin prüft sich aber “Ich bin“. Wie weit bin ich wirklich und wieweit unterliege ich den Verführungen der Erscheinungen‚ welche ich sel­ber schuf. Deshalb werden die Wesenheiten in dem Maße geprüft sein, je mehr Wissen sie haben und je weiter sie ihr Universum nach außen beherrschen werden. Erst dann wird es sich zeigen müssen, ob sie in dem Aspekt Erde Friede gelernt haben, oder ob sie ihren Expansionstrieb oder Missionstrieb in das äußere Universum vorantreiben.

Aber der Mensch kann nicht im äußeren Universum weit kommen, wenn er nicht als sein Inneres, als seinen Körper des höchsten Bewußtseins als “Ich bin‘ Allgeistweltselbst“ begreift, weil er dazu Zeitreisender sein muß. Friede wird nur sein, wenn der irdische Mensch sich als Unsterblich begreift, wenn er die Erde als Prüfung in den Erscheinungen erkennt. Diese Prüfung heißt:

“Sind die Erscheinungen materiell wahr, d.h. ewig oder sind sie vergänglich, d.h. sind sie und sind sie nicht?“

Sind sie und sind sie nicht bedeutet Wandel im Bewußtsein des “Ich bin“ und die Erkenntnis derselben im “Ich bin Ich“.

Und in dem Maße, wie dieses Licht des Bewußtseins auf die Erscheinungen fallt, so begreift sich “Ich bin Ich“ mehr und mehr als “Ich bin“ und letztlich als Allgeistselbst, als Beherrschen seiner Selbst, als Schöpfer des Alles, und alle Welten sind dann “Ich bin in “Ich bin“ in Allgeistweltselbst ohne Ende. Friede ist ohne An­fang und Ende in “Ich bin Allgeistweltselbst“ und mit Anfang in “Ich bin Ich, wenn Du im Ich bin Ich“ enthalten ist. Dann bist Du in mir und ich in Dir, wir bekämpfen einander nicht, sondern wir lieben einander als ein Subobjekt im “Ich bin Ich im Ich bin in Allgeistweltselbst“.

zurück nach oben    oder     Inhaltsverzeichnis

Von den Entscheidungen

Ich entscheide für meine Bewußtheit individuell über Helligkeit und Dunkelheit der in mir liegenden Welten.

Auch Ich im Du und Du im Ich sind Symbole für das Na­menlose in den Erscheinungen und Nichterscheinungen, in Bewegung und Nichtbewegung, im Alles und Nichts, im Hier und Dort, im Heute und Morgen, im Hin und Her, in der Polarität aller Dinge ohne Polarität, aller Welten und Nichtwelten, im Jetzt, im Allnichtsgeistundgeistweltunweltselbst.

zurück nach oben    oder     Inhaltsverzeichnis

Vom Begreifen des Ganzen

Es geht nicht darum in vielen Aspekten die Welt, die Erscheinungen Aller Art zu begreifen. Es geht darum, daß viele Aspekte das Eine ausmachen, das Eine ohne Form und Namen. Deshalb ist Wissen und Erkenntnis nicht Teil von irgendetwas, sondern ist Ergänzung, Hinführung, Hingeführtsein zum Ganzen, zum Einen ohne das Andere, gefunden aus dem Andern im Einen.

Darum: Lieber Mensch, betrachte den Sand des Strandes am Meer, die Erde der Erde, die Zelle des Körpers, die Schwingung der Energie, die Wassertropfen der Was­ser. Nimmst Du ein Teil, so ist es einzeln, individualisiert, einmalig, vielseitig und interessant an sich. Aber Du kannst es wirklich nur begrenzt.

Aber es ist nicht der Strand der Meere, nicht die Erde, nicht der Körper, nicht die Energie, nicht die Wasser. Erst die Gesamtheit der vielen Teile, die Auflösung des Individuums in die Gesamtheit zur größeren Einheit als Sein in einer anderen neuen Individualität ergibt: Ich bin Strand der Meere, Ich bin Erde, Ich bin Körper, Ich bin Energie, Ich bin die Wasser.“ Und nimmst Du dann die größeren Einheiten, Strand, Erde, Körper, Energie, Meere zusammen, so erhältst Du letztlich das Eine „Ich bin Allgeistweltselbst“.

Jedes Einzelwissen, jede Einzelerkenntnis, jedes Einzeldasein ist, so einmalig und einheitlich es auch aussehen mag, nur das Andere. Erst im Zusammen ist es das Eine, wenn auch das in sich ewig wandelbare, Vergängliche. Aber es ist Sinn des Lebens, des Seins des Lebens, des Seins in “Ich bin“ in Allgeistweltselbst, letztlich Alles in dem Subobjektlosen ohne Namen.

zurück nach oben    oder     Inhaltsverzeichnis

Die Kinder als das "Christussymbol"

Christus bedeutet Mittler zwischen den Schwingungsebenen, Mittler zwischen Materie und Geist, Mittler zwischen den Welten. Dabei ist der Mittler beides der Teile und die Teile selbst, weil er nur bei der Erkenntnis der Welten sich und sie auch verstehen und umsetzen kann. Damit vermittelt also die Christusschwingung, die Schwingung zwischen den Schwingungen in die Schwingung sich ein. Zärtlichkeit und persönliche Bedarfslosigkeit und Liebe ist diese Schwingung der Mitte. Sie ist die Schwingung, die das Überspringende erzeugt. Sie hat keine eigene Aufgabe als die, dazwischen zu sein, sich in den Ebenen zurechtzufinden und die Vermittlung zu sein. Sie ist Bindeglied zwischen den Dimensionen, Schwingungen, Ebenen, Bindeglied zwischen Erscheinungswelten und Bindeglied zwischen Erscheinungswelten und Nichterscheinungswelten. Es ist “Ich bin Allgeistweltselbst“, es ist aber nicht nur in der Mitte als Be­trachter, sondern als Erlebender, Erleidender auf beiden, allen Ebenen. Der Mensch ist somit auch Christus, aber nur, wenn er sich als Mittler, als Verständiger zwischen und in den Ebenen versteht.

Es gibt einen wichtigen Teil Mensch, der diese Funktion am klarsten einnimmt. Es sind die Kinder, die Früchte des Einsseins zweier Menschen, welche von jedem Teil, von den Teilen der Menschheit Vieles tragen, forttragen, verändern, es selber werden, es sind. Und in dem Maße, wie die Kinder, die Erwachenden durch ihr Dasein zwischen den Ebenen der Menschen vermitteln, so bedeuten Sie die Liebe der Menschen unter- und zueinander. Eigentlich ist dieses Erwachende in mir, in Dir, es bittet um Verstehen, noch nicht verstanden zu haben, es bittet, in das Leben, in ein Leben eingeschwungen zu werden. Und in dem Maße, wie der Erwachende dies tut, schwingt er sich im Erwachenden in sein eigenes Leben ein. Durch die Nochunwissenheit ist der Erwachte aufgerufen, mit diesem seinem erwachenden Teil sich auseinander zusetzen. Und in dem Maße ist der Erwachte und der Erwachende Eins. Der Erwachende wird zum Erwachten, zu dessen Führer; und der Erwachte wird zum Erwachenden, dem Geführten. Und dies nur deshalb, weil aus der Einheit zweier Menschen eine Frucht zur Vollendung geboren wurde und wird.

Sie wurde nicht nur geistig, sondern auch körperlich geboren, bedarf der Wahrnehmung, der neuen Wahrnehmung in diesem Einssein. Dies Einssein zweier Leute hat sich räumlich zugunsten des Fortbestehens, aber auch zugunsten einer sichtbaren Verschmelzung irgend­wie aufgegeben, da das Kind die Züge der Einsseienden trägt und genau die Mitte bildet. So trägt das Kind gewissermaßen das Kreuz der Welt oder die Last der Erscheinungen weiter vor und kann diese mit diesem oder dem anderen Male besser überwinden. Somit ist das Kind der Überwinder der Welten, zumindest kann es sein, wenn erwachsene Menschen Erwachte sind, welche wissen, daß der Erwachende nicht nur sich weiter vorträgt, fortträgt, sondern auch ihre Lasten abträgt.

Deshalb würden Kinder in einer erwachten Menschheit zu sich besonders selbst geführt, so daß sie die aufgebürdete Last des Mittlers aufarbeiten und ablegen können. Denn die Kinder der nicht erwachten Menschheit tragen die Last der Eltern weiter fort, ohne sie je abwerfen zu können. So werden sie nicht ererbt, sondern bleiben die Gepeinigten aus Liebe zu den Ihnen. Sie tragen die Last der Erwachsenen und sind sie selbst. Sie sind praktisch die Last der Erwachsenen und sind sie selbst. Sie sind praktisch die Last der Erwachsenen ohne Erbosung, ohne Lösungsmögligkeit. Und so trägt die Menschheit seine eigenen Lasten der Unwissenheit bis sie das Christusymbol erkennt. Es ist wichtig, dieses Christussymbol anzunehmen, denn in dem Maße der Annahme desselben nimmt sich der Mensch selbst als solches wahr und erbost sich selbst nicht mehr nur durch die Kinder, er unter­bricht das Forttragen bis ins l000-ste Glied, er erlöst sich durch seine Erwachtheit, durch seine Mittlerfunktion, das Annehmen aller Bewußtseinsinhalte und deren Überwindung ins höchste, weiteste Bewußtsein, “Ich bin“ in Allgeistweltselbst.

Das Christussymbol bedeutet aber auch das Licht der Welt, denn wer vermittelnd in allen Ebenen ist, kann dies nur sein, wenn er Licht ist, wenn er sich der Ebenen bewußt ist. Somit ist der Mittler in den Ebenen das Licht zwischen und in ihnen, er ist das Bewusstsein in und zwischen ihnen. Dieser Mittler ist Fleisch (Grobmaterie) und Geist (Äther) oder anders Vater, Mutter und Sohn, Tochter als Einheit aller Erscheinungsebenen in Allgeistweltselbst, und Geist als Mittlerfunktion zwischen diesen Ebenen, der Bindestrich zwischen Vater — Sohn, oder die Schwingung, die zwischen den Erscheinungswelten und deren Schwingungen vermittelt, den Übergang ermöglicht, so daß die Schwellen (die Grenzen) der Ebenen überschritten werden können. So ist der Mittler das Bewußtsein, das Licht, das Bindeglied zwi­schen Erscheinungen und “Ich bin“, denn “Ich bin“ bedeutet “auch die Erscheinungen sein“. Sie sind aber angepaßt zum “Ich bin“ und “Ich bin Ich“, und zwischen diesen gleichzeitig bestehenden Schwingungsdivergenzen ist das Licht der Vermittlung, der Liebe, die Liebe!! DIE LIEBE IST LICHT UND LICHT IST DIE LIEBE, UND DIE LIEBE LÄSST SICH UND ALLE ERSCHEINUNGSWELTEN ZU! DAS IST FRIE­DEN, denn Liebe ist Allgeistweltselbst in Darstellung,

zurück nach oben    oder     Inhaltsverzeichnis

Die Tatsache, daß “ICH“ ewig „Bin“

Ich bin ich“ heißt, meine Individualität in Zeit und Raum zu begreifen. Dies bedeutet, daß ich nicht mit Allem in mir und um mich herum identifiziere - oder es zumindest brauche oder wünsche -. Würde mir erklärt, daß ich ewig leben würde, so wäre dies einmal körper­lich nicht möglich, anderweitig nicht denkbar, weil der Tod schließlich und endlich ist. Da gibt es ein optisches Ende. Aufgrund dieser Justierung setze ich meinem Le­ben ein Ziel mit vielen Kleinzielen. Was ich nicht plante ist Zufall. Es ist das, was mir zufiel ohne es zu wissen, ohne es mit dem Intellekt zu wissen. Und weil ich mich mit dieser oder einer weiteren Welt sprich Universum körperlich identifizieren würde, müßte ich, um dies zu können, so viel wie möglich in ca. 80 Jahren erkennen, kennenlernen und wissen, wie das ist, wie ich damit umgehen kann.

Dabei kann ich nur, um Alles zu begreifen, das Allge­meine differenzierend, einengen, begrenzen. Dies tue ich absichtlich mit der Erkenntniss, das Wissen und Begreifen nicht so, wie ich es mir vorstelle ‚ so sind entweder die anderen Menschen daran schuld oder ich reiche mit meinen Kräften, Talenten, der Intelligenz und der Körperlichkeit nicht aus. Also muß ich daran denken, mich so fit und körperlich wie geistig gesund zu erhalten, um meine Welt, die auch noch von anderen erobert werden will, selbst genügend kennen zu lernen. Dazu gehört Alles was die äußere Welt, incl. meines Körpers bieten kann. Da die äußere Welt aber eine Welt des Anstoßens (der Begrenzung) ist - ich also immer wieder gehindert werde, mich darin flügge zu machen oder richtig leben zu können ist es erforderlich, genügend Kräfte der Durchsetzung (Egokräfte), des über die Dinge hinweg zu setzen, zu mo­bilisieren. Diese Welt kommt mir so vor, als liefe sie mir davon, weil ich Alles, was ich erlebe, nur einmal erlebe - und dieses doch so gerne konservieren möchte.

Zur Stärkung des Egos — um so viel wie möglich in ca. 80 Jahren zu erleben — brauche ich folgende Qualitäten:.

DURCHSETZJNGSVERMÖGEN - um im Leben bestehen zu können

STANDFESTIGKEIT - um nicht verunsichert zu werden – man muß wissen, was man will

RÜCKSICHTSLOSIGKEIT - um sich durchboxen zu können - schließlich will man sein Ziel er­reichen -RUCKSICHTNAHME - (nur aus sozialen Gründen, damit man nicht als unsozial gilt. Jeder will Nie­manden verärgern, außerdem kann man mit Rücksichtnahme viel mehr erreichen, weil der Andere sich so auch leichter sozial verpflichtet fühlt)

EGOISMUS - um nicht zu kurz zu kommen - schließlich lebe ich nur einmal und will von dieser Welt so viel wie möglich genießen und erleben

INTELLIGENZ - um an die gewünschte Spitze des Erfolgs im Leben zu kommen, denn — weiß ich was, bin ich was—. Außerdem bin ich so in der Lage, das Leben richtiger beurteilen zu können.

KRAFT - um evtl. Vordrängler abschirmen oder verdrängen zu können. Kraft ist außerdem ein Zeichen eines durchtrainierten Körpers, er sieht schön aus, man steigt im Ansehen.

SELBSTÄNDIGKEIT - um nicht von Anderen abhängig zu sein — schließlich will ich in meinem Leben meinen Mann alleine stehen.

AUSDAUER - um nicht von den Anderen überrundet zu werden. Wer Ausdauer hat, zeigt Zähigkeit und wird im Leben die Dinge, die er sich vorgestellt hat, besser verwirklichen. Außerdem kann derjenige die gestellten Forderungen wesentlich besser erfüllen, die Andere an ihn stellen.

GESUNDHEIT - um präsent und einsatzfähig zu sein, außerdem ist in einem gesunden Körper auch ein gesunder Geist“.

SCHAFFENSKRAFT - um die Dinge aufzubauen, die ich mir vorgenommen habe und die ich wünsche

HUMOR - um die Schwierigkeiten des Lebens besser verdauen zu können

PARTNERSCHAFT - um stärker gegen die Widernisse des Lebens angehen zu können, denn — gemeinsam geht Alles besser 

KREATIVITÄT - um sich selbst darstellen zu können und sich selbst zu verwirklichen.

GEFÜHL - denn ohne Gefühl für die schönen Dinge des Lebens ist das Leben nicht lebenswert.

GLÜCK - um nicht Alles selbst tun zu müssen. Wer Glück hat, hat mehr vom Leben. Diese Eigenschaften benötigt der Mensch des Egos, der in unserer Zeit handelsübliche Mensch, um ca. 80 Jahre oder mehr diese Welt kennen und schätzen zu lernen. Jedenfalls glaubt er dies! Dieses Leben ist natürlich viel zu kurz, aber was soll‘s, mehr ist vielleicht auch nicht zu erreichen und zu schaffen. So steht der Mensch im Zugzwang seiner Wünsche, weil er seine Welt, die Erfüllung von sich in dieser äußeren Welt so begreift. Eben waren wir in der Bewußtseinsebene des täglichen Egos, der üblichen Menschen, wie wir Alle. Aber so gibt darüber hinaus noch gleichzeitig existierende Ebenen, die vom Menschen erkannt und für wichtiger gehalten werden, weil sie dem ewigen Kern mehr entsprechen. Es ist die Bewußtseinsstufe des “Wirgefühls“ im “Ich bin“, wo alle Menschen sich als Einer empfinden, wo der Mensch sich untrennbar fühlt vorn Ich und den Anderen, da sie seine Ergänzung, seine Ganzheit sind. Alle sind hier Eins und daher “Ich Bin“ ! Dies bedeutet, meine Individualität ohne Zeit und Raum in Zeit und Raum zu begrei­fen mit dem Ziel der Auflösung dieser Individualität oder des EGOS im “Ich bin“, weil Wir – Ich - bin sind! Und dieses “Ich Bin“ bedeutet auch die Hineinnahme von Alles — Geist — Welt ‚ die Hineinnahme aller Erscheinungs­tatsachen und des Seins in allen Erscheinungsmöglichkeiten. Hier begreife ich mich als Teil der äußeren Welt, bin zugleich auch deren Gesamtinhalt, d. h. die äußere Welt ist nur die Projektion meiner inneren Welt, meines Inhalts, meines Soseins, Daseins, Seins in den Erscheinungen des Begreifens.

Die Erscheinungen (die Welt, die wir wahrnehmen) sind und sind nicht, die Welt ist in mir, so wie ich die Welt bin und sie ich ist im “Ich bin“. Aber die äußere proji­zierte Welt ist fortwährend im wandelnden Verhältnis -Bewußtsein (Begreifen, Erkennen, Sein) und den Welterscheinungen — (festgewordene Wunschzustande, die justiert optisch wahrgenommen werden). Das Kleinste entspricht sich im Nächstgrößeren wir im Größten.

Die Welt ist nur so, weil ich sie so begreife, weil ich mich in ihr ( als sie) so begreife. Sie, die selbe Welt wäre anders, wenn ich sie anders begriff e, weil ich an­ders bin. Beides erscheint untrennbar, ist aber dennoch immer eine Frage des Standpunktes.

“Ich bin“ im genannten Sinne ist in gewisser Weise ewig ist Geistkörper, psychischkörperlich, d. h. Feinstoff des Bewußtseins in seiner Darstellung. Aus der Darstellung zieht es neue Darstellungskraft, ist sich angepaßt an seinen Zustand. Die Darstellungen oder Erscheinungen sind die bewegte Oberflache des “Ich bin Allgeistweltselbt

— des höchsten weitesten Bewußtseins— wie die Wellen die Oberfläche des Meeres, oder die Luft zum Atmen die Oberfläche der Erde!, Im Zwischenraum Meer — Erde — Erdhülle entstehen die Vibrationen des Lebens (Bewegungen) (Wind, Sturm, usw.) aber auch der psychischen Bewegungen im Menschen wie Wohl— und Unwohlsein. Aber auch dies ist nur Analogie oder analog (in Beziehung, bezogen) zur Wirklichkeit ‚ zu “Allgeistweltselbst“ dem höchsten Selbst welches in sich ruht wie die Tiefe des Meeres.

Der Mensch dieses Bewußtseins sieht die Fähigkeiten und Wichtigkeiten des auch eingeschränkt lebenden, seienden Wesens — Mensch — wie folgt:

DURCHSETZUNGSVERMÖGEN -  (siehe oben) bedeutet nicht nur das Bestehenkönnen im Leben, sondern die Fähigkeit, Unwirklichkeit und Wirklichkeit der — aller — äußeren Erscheinungen zu kennen, sich nicht in ih­nen zu verlieren und ihnen ausgesetzt zu sein wie ein Gefangener seiner selbst.

zurück nach oben    oder     Inhaltsverzeichnis oder Lebensinhalte 2 oder Lebensinhalte 3

 

Lesen Sie doch auch mal in den Seiten http://www.paoweb.org/de/pages/pao.html, da finden Sie viele Ähnlichkeiten mit denen von mir beschriebenen Inhalte aus den 80iger Jahren.